Babyhaut ist besonders empfindlich und muss vor Sonnenbestrahlung gut geschützt werden. Von Sonnencreme bis Sonnenallergie, von Sonnenbrillen bis UV-Kleidung. Show
© GettyImagesDie Sonne ist wohltuend und lebenswichtig. Sie kurbelt den Kreislauf an, gibt gute Laune und fördert in unserem Körper die Bildung von Vitamin D, welches Kalzium in unserer Nahrung verwertet und für den Knochenstoffwechsel wichtig ist. Die Sonne ist auch verantwortlich für die Bräunung der Haut, die eine Schutzreaktion auf die schädliche Strahlung ist. Aber die Sonne hat auch ihre Schattenseiten. Zu lange Sonnenbestrahlung schwächt das Immunsystem und mobilisiert freie Radikale, die das Hautgewebe zerstören und Hautkrebs verursachen. Darum gilt für die ganze Familie: Sonnenschutz ist immens wichtig, schützen Sie sich ein Leben lang! Inhalt
Warum Sonne für Babyhaut so gefährlich istBesonders für Babys kann Sonne gefährlich sein, denn ihre Haut ist nur ein Zehntel so dick wie die von Erwachsenen. Babyhaut hat noch keine sogenannte Lichtschwiele entwickelt und bildet nur ungenügend Pigmente, um sich vor UV-Strahlen zu schützen. Experten warnen: Die Eigenschutzzeit (also die Zeit, in der sich die Haut selbst schützen kann, ohne einen Sonnenbrand zu entwickeln) von Kinderhaut beträgt nur 2-7 Minuten, nach 5-10 Minuten kommt es je nach Alter schon zum Sonnenbrand. Vermeiden Sie von Anfang an einen SonnenbrandEin Sonnenbrand ist bei Kindern gleich eine schwere Verbrennung, auf die sie sogar mit Fieber reagieren können. Ausserdem erhöhen Sonnenbrände im Kindesalter das spätere Hautkrebsrisiko beträchtlich! Schwere Sonnenbrände gehören in ärztliche Behandlung. Leichte Rötungen können mit Quarkwickel gekühlt werden, diese Kühlung hält bis zu vier Stunden. Legen Sie den Quark aber nicht direkt auf die Haut; er erwärmt sich langsam und kann dann mit der Haut verkleben. Sonnenbrand Zum ArtikelSonnenbrand - Was hilft? Zum ArtikelQuarkwickel Zum ArtikelQuiz - Alles über Sonnenschutz Schützen Sie Ihren kleinen Sonnenschein richtig!Zum ArtikelNie in die direkte Sonne!Die Sonnenbestrahlung der ersten 18 Lebensjahre entspricht 80 % der gesamten Sonnenbestrahlung, die ein Mensch im Laufe seines Lebens erhält, weil Kinder sich mehr im Freien aufhalten und meist weniger bekleidet sind. Babys sollten daher niemals direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt sein, ein schattiges Plätzchen findet sich immer. Immerhin hat auch dort die Sonne noch fast die Hälfte ihrer Wirkung. Beachten Sie auch, dass viele Sonnenschirme immer noch einen grossen Teil der UV-Strahlung durchlassen. An einem sonnigen Tag gehören Babys und Kleinkinder zwischen 11 und 16 Uhr, in der stärksten Mittagssonne, grundsätzlich ins Haus. Sonnenstich und mehr Zuviel Sonne ist gefährlich: Hat mein Kind einen Sonnenstich, Hitzekollaps oder Hitzschlag?Zum ArtikelChecklisteCheckliste Reisen mit dem Baby im Sommer Welche Sonnencreme für Babys?Die Wahl der richtigen Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (SF) ist also extrem wichtig. Für Babys und Kleinkinder empfiehlt sich eine Sonnencreme mit SF 30 auf der Basis von Micropigmenten und rein physikalischen UV-Filtern wie Titan oder Zinkoxid. Diese bieten einen hochwirksamen UVA- und UVB-Schutz und reflektieren die Sonnenstrahlen wie kleine Spiegel. Die Cremes sind oft wasseresistent. Grössere Kinder ab 1 bis 3 Jahren können Sonnenprodukte mit zusätzlichen chemischen UVA- und UVB-Sonnenschutz-Filtern (SF) verwenden. Diese haben einen Schutzfaktor von 30 bis 50 und sind meist wasserfest. Achten Sie bei allen Sonnenschutzmitteln, dass keine Konservierungsstoffe und Parfüms enthalten sind. Dies schützt vor Allergien und Unverträglichkeiten. Denken Sie bei der Verwendung von Sonnencreme ausserdem an folgendes:
Sonnenschutz für die Mutter in der Stillzeit Sonnenschutz für die ganze Familie Zum ArtikelDie optimale Sonnencreme Zum ArtikelUV-Schutz auch im Winter! Zum Artikel〈〉 So schützen Sie sich gegen die Sonne: Die wichtigsten Tipps
Auch Kleidung schützt vor SonneDer Kopf mit seiner empfindlichen Kopfhaut sollte durch ein leichtes Baumwollmützchen, einen Hut mit breiter Krempe oder eine Kappe mit lang heruntergezogenem Nackenschutz geschützt werden. Für den Oberkörper empfiehlt sich ein langärmeliges dünnes Hemd oder T-Shirt und für die Beine lange Hosen. Mittlerweile gibt es auch – leider nicht sehr günstige – Kinderkleidung mit UV-Schutz (UPF = UV-Protektions-Filter), der auch beim Waschen erhalten bleibt. Er sollte nicht weniger als Faktor 30 betragen. Badebekleidung mit einem UV-Schutz von 50+ ist heute bei den meisten Herstellern Standard. Allerdings schützt auch das nur für einen begrenzten Zeitraum vor der Sonne. Die neuen UV-Schutz-Waschmittel sind für Babywäsche wegen ihrer chemischen Zusammensetzung nicht sehr geeignet. Kleidung mit UV-Schutz Praktisch - aber verhindert sie wirklich einen Sonnenbrand?Zum ArtikelWichtig: Augen schützen!Kinder haben sehr empfindliche Augen, weil ihre Augenlinsen noch nicht voll entwickelt sind und die UV-Strahlen kaum filtern. Die Strahlen treffen ungehindert auf die Netzhaut und können Entzündungen oder Verbrennungen an Binde- und Hornhaut bewirken. Im schlimmsten Fall entstehen Narben, die die Sehkraft beeinträchtigen. Kindersonnenbrillen müssen qualitativ hochwertig sein. Gehen Sie darum mit Ihrem Kind am besten zum Optiker. Er hat meist eine grosse Auswahl geeigneter Kindersonnenbrillen vorrätig und kann Sie beraten, was den UV-Schutz und den richtigen Sitz der Sonnenbrille angeht. Sonnenbrillen für Babys und Kleinkinder Auch die empfindlichen Kinderaugen müssen vor der Sonne geschützt werden.Zum ArtikelSonnenallergie und HitzepickelReagiert Ihr Baby bei Sonnenschein mit Ausschlag, steckt nicht unbedingt eine Sonnenallergie dahinter. Oft handelt es sich dabei um Hitzepickel, verursacht durch Hitzestau. Beim Schwitzen bilden sich winzige helle Bläschen oder rote Pünktchen. Am besten sorgen Sie mit weiter, luftdurchlässiger Baumwollkleidung vor, Ihr Baby sollte auf keinen Fall zu warm angezogen sein. Achten Sie darauf, dass die Sonne nie direkt in den Kinderwagen scheint und fahren Sie möglichst nur im Schatten spazieren. Ein Kinderwagenschirm sorgt für Schatten, wenn das Verdeck heruntergeklappt ist. Decken Sie den Kinderwagen an heissen Sommertagen nicht mit einer Decke zu, denn so staut sich die Wärme darunter und Ihr Baby könnte einen Hitzschlag erleiden. Sonnenallergie Wie kann man vorbeugen?Zum ArtikelCool bleiben, auch wenn es heiss istNeben der Kleidung gibt es einige Tricks, sich die Wärme vom Leib zu halten: Viel trinken, die Wohnung kühlen, richtig lüften und niemals das Baby an der prallen Sonne stehen lassen. Sommer Cool bleiben an Hitzetagen Tipps, um die Hitze besser zu ertragen.Zum ArtikelInsektenschutz an heissen TagenAn heissen Tagen werden Mücken wieder aktiv, schützen Sie sich gegen diese stechenden Übeltäter. Manche Sonnenprodukte bieten eine Kombination von UV- und Insektenschutz an. Für Babys, Allergiker und empfindliche Personen ist es nicht empfehlenswert, sich mit einem Kombinationspräparat gegen Sonne und Insekten zu schützen. Besser ist es, dies einzeln anzugehen. Grössere, aktive Kinder sollten auch gegen Zecken geschützt werden. Ab 6 Jahren empfiehlt das BAG (Bundesamt für Gesundheit) auch die FSME-Impfung. Sie schützt vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), einer von Zecken übertragenen Erkrankung. Kleinere Kinder erkranken zum Glück viel weniger an FSME, darum kann man mit dieser Impfung bis zum 6. Lebensjahr zuwarten. Insektenschutz So schützen Sie Ihr Baby gegen Stechmücken.Zum ArtikelSo entfernen Sie Zecken kurz&bündigkurz&bündig Hitzefalle Kinderwagen Viele Eltern hängen im Sommer ein Nuscheli oder Handtuch über den Kinderwagen, um das Baby vor der Sonne zu schützen. … mehr kurz&bündigkurz&bündig 7/8/2019Sonnenschutz von innen? Karotten, Spinat, Feldsalat, Endivien, Grünkohl, Paprika, Tomaten, Aprikosen, Wassermelonen und viele andere Obst- und … mehr kurz&bündigkurz&bündig 5/28/2019Sonnenschutz neu kaufen Auch wenn der Sommer noch etwas auf sich warten lässt: Ausreichender Sonnenschutz ist bereits jetzt wichtig. Schauen … mehr kurz&bündigkurz&bündig 7/1/2018Schutz vor Sonne und Insekten Viele Eltern sind sich unsicher. Gleichzeitig? Oder was zuerst? Und wie oft? Die Empfehlung: Auf keinen Fall … mehr kurz&bündigkurz&bündig 5/20/2017Ab Stufe 3 ist Schutz angesagt! Überall liest man, Kinder müssen ab einem UV-Index von 3 (mittlere Strahlungsstärke) vor Sonneneinstrahlung geschützt … Kann ich Erwachsenen Sonnencreme für Kinder benutzen?Grundsätzlich können Kinder und Erwachsene dieselben Sonnencreme verwenden. Ein paar Besonderheiten und Vorteile bieten Kindersonnenschutzmittel aber: Sie haben meist einen besonders hohen Sonnenschutzfaktor.
Kann man Kinder auch mit normaler Sonnencreme eincremen?Verwenden Sie nur speziell für Kinder geeignete Sonnenschutzmittel. Cremes und Lotionen trocknen die Kinderhaut weniger aus als zum Beispiel Gele. Das Sonnenmittel sollte UV-A- und UV-B-Strahlen blocken mit einem Lichtschutzfaktor von 30. Es gibt mineralische und chemische Sonnenschutzcremes.
Warum spezielle Sonnencreme für Kinder?Ihr Vorteil: Sie reduzieren den „Weißeffekt“ von Titandioxid und Zinkoxid, die Cremes lassen sich besser auf der Haut auftragen, zudem schützen sie besser vor UV-Strahlung, da sich die kleinen Teilchen enger aneinander packen und damit wenig Lücken für die Sonnenstrahlen lassen.
Ist Sonnencreme für Kinder besser?Bei aller Bedenklichkeit einiger UV-Filter: Jede der Sonnencremes für Kinder ist definitiv besser als ein Sonnenbrand. Da es aber Produkte mit chemischen UV-Filtern gibt, die Experten weniger kritisch sehen, empfehlen wir im Zweifel diese oder Sonnencremes mit den mineralischen Filtern Titandioxid und Zinkoxid.
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