Ist Bier gut für die Blase

Ist eine Blasentzündung einmal da, sollte man versuchen, sie schnell wieder loszuwerden – denn diese kann leicht zu einer dauerhafte Angelegenheit werden. Fem.com verrät Ihnen, welche Hausmittel Linderung schaffen und was Sie zusätzlich beachten sollten.

Es brennt, es schmerzt und ist schlichtweg unangenehm. Bei einer Blasenentzündung kann der Gang zur Toilette zum Horror werden. Doch gibt es allbekannte Helferlein, die Abhilfe schaffen.

Blasentzündung mit Kräutern bekämpfen

Goldrutenkraut und Birkenblätter regen nicht nur die Urinausscheidung an, sondern wirken zudem auch noch krampflösend und entzündungshemmend. Bärentraubenblätter funktionieren ebenso desinfizierend und wirken wohltuend. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Kräuter entweder schon als Beuteltee in der Apotheke kaufen und nicht im Supermarkt. Trinken Sie davon vier bis fünf Tassen täglich. Der Tee aus Bärentrauben soll unbedingt vor dem Schlafengehen getrunken werden, damit sich die Wirkstoffe sich über Nacht in der Blase anreichern.

Hilft Cranberrysaft gegen die Blasenentzündung?

Das Cranberry-Rezept gegen Blasenentzündung kennen viele noch von ihrer Großmutter.. Der positive Effekt des roten Saftes rührt vom enthaltenen Wirkstoff, namens Proanthocyanidin. Dieser hält scheinbar die Blasenentzündungserreger davon ab, sich an den Wänden der Harnwege anzuheften. So werden die Erreger daran gehindert sich auszubreiten und ebenso zur Vorbeugung zukünftiger Infekte ist der Saft ideal. Proanthocyanidin ist dabei ebenso in Heidelbeeren und Preiselbeeren enthalten – für alle denen Cranberrysaft eventuell nicht schmecken sollte.

Blasenentzündung: Die Wärmflasche

Wichtig ist bei einer Blasenentzündung ebenso keinesfalls zu unterkühlen! Setzen Sie dabei auf Ihre Wärmflasche oder warme Umschläge. Das entkrampft die Muskulatur und lindert die Symptome.

Muttis Geheimtipp: Warmes Bier gegen die Blasenentzündung

Es ist scheußlich, aber soll helfen: Warmes Bier wirkt nicht nur harntreibend, sondern enthält ebenso gesunde Hefe, die die Blasenentzündungserreger bekämpfen soll.

Das Anwenden jeglicher Hausmittel sollte trotzdem stets mit dem zu behandelnden Arzt abgesprochen sein.

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Stand: 25.06.2018 10:58 Uhr  | Archiv

Ist Bier gut für die Blase

Hopfen und Malz, Wasser und Hefe - klingt eigentlich gesund, was im Bier steckt.

Bier ist das meistkonsumierte alkoholische Getränk der Deutschen: Im Jahr 2014 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 107 Litern - nur die Tschechen trinken mehr. Während im Norden Deutschlands herbe Biere bevorzugt werden, trinkt man im Süden lieber Helles oder Weizen und im Rheinland am liebsten Kölsch und Alt. Nach dem Reinheitsgebot besteht Bier auch heute noch ausschließlich aus den vier Grundzutaten Wasser, Hopfen, Malz und Hefe.

Was Bier alles können soll

Kaum einem Getränk werden so viele positive Eigenschaften zugesprochen wie dem Bier. So soll es zum einen Nierensteinen, Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugen. Zum anderen soll es beruhigend wirken und das Einschlafen erleichtern. Es soll revitalisieren und akute Erschöpfungszustände kurieren, den Haarwuchs fördern und bei sexueller Unlust helfen. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass die Schäden und Risiken des Alkohols den positiven Nutzen der Wirksubstanzen im Bier überwiegen - und zwar auch bei einem geringen Konsum.

Hopfen ist gesund, im Bier jedoch zu verdünnt

Neben Alkohol und Kohlenhydraten enthält Bier Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine aus der Gerste sowie ätherische Öle aus dem Hopfen. Hopfen gehört zu den Hanfgewächsen. Es enthält wertvolle Bitterstoffe sowie ätherische Öle, die dem Bier die typische Würze verleihen und bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche und Unruhezuständen helfen. Hopfen wirkt beruhigend, aber stoffwechselanregend. Und er enthält entzündungshemmende Flavonoide. Auch das Polyphenol Xanthohumol gilt als antioxidativ und kommt in keiner anderen Pflanze vor. Diese positiven Wirkungen beziehen sich allerdings auf Hopfenextrakt. Tatsächlich ist die Menge an Hopfen im Bier zu gering, um wirksam zu sein.

 Allerhand Vitamine, nicht sonderlich viel Mineralstoffe

Das Malz im Bier liefert viele B-Vitamine. Insbesondere die für den Stoffwechsel wichtigen Vitamine B2 (Riboflavin), B6 (Pyridoxin), Panthenolsäure sowie Niacin kommen in größerer Menge vor.

Als Mineralstoff im Bier ist die Phosphorsäure wichtig, ein Bestandteil von Zellbausteinen. Bier enthält auch Kalium und Magnesium, allerdings sind die Konzentrationen zu gering, um sich positiv auf den Elektrolythaushalt im Blut auszuwirken. Durch seinen geringen Natriumgehalt wirkt Bier sich aber positiv auf den Blutdruck aus. Es hat zudem eine harntreibende Wirkung. Den gleichen Effekt haben allerdings auch Wasser und Tee.

Flüssiges Brot - von den Kalorien her gesehen

Und obwohl Bier praktisch fett- und gänzlich cholesterinfrei ist, ist es ein Kalorienlieferant:

Durchschnittlicher Energiegehalt von Getränken
GetränkKilokalorien pro 100 Milliliter
Bier (Pils) 43
Weißbier 38
Apfelsaft 46
Cola 38
fettarme Milch 48

Studien belegen zwar, dass mäßiger Biergenuss das Körpergewicht theoretisch vermindern kann. In der Praxis führt der regelmäßige Konsum von Bier dennoch häufig zu einer Gewichtszunahme, dem sogenannten Bierbauch. Bier verstärkt mehr als andere alkoholische Getränke das Hungergefühl, vor allem da die Bitterstoffe im Hopfen eine appetitanregende Wirkung haben. Zudem stoppt der Alkohol im Bier die Fettverbrennung.

Dem Schlaf nicht förderlich

Und auch im Hinblick auf die mutmaßliche Verbesserung der Schlafqualität schneidet das Bier schlechter ab als gedacht. Insbesondere die Durchschlafqualität wird durch den Alkoholgehalt deutlich beeinträchtigt.

Immerhin ist alkoholfreies Bier im Freizeitsportbereich eine gute Alternative zu klassischen Sportgetränken, da es viel Flüssigkeit und eben auch Mineralien und Elektrolyte liefert.

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Experten zum Thema

Oliver Wesseloh, Dipl.-Ing. für Brauwesen, Weltmeister der Sommeliers für Bier
Kehrwieder Kreativbrauerei
www.kreativbrauerei.de

Niels Schulz-Ruhtenberg, Facharzt für Allgemeinmedizin, Ernährungs- und Sportmedizin
Am Kaiserkai 46, Hamburg
(040) 64 66 17 60
www.ernaehrungsmediziner.de

                                                           Jörg Klose
Paulaner's Bremen
Schlachte 30, 28195 Bremen
www.paulaners.de

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Visite | 26.06.2018 | 20:15 Uhr

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Ist Bier gut für Blasenentzündung?

Hilfreich ist bei Blasenentzündungen – so die Naturheilkundlerin weiter – die Erhöhung der Trinkmenge, besonders morgens nach dem Aufstehen. Gut sind auch alkoholfreies Weißbier („Allerdings nicht bei Gicht“), die Füße warmhalten sowie ein abendliches Fußbad mit anschließendem alkoholfreiem Weißbier.

Welche Getränke sind gut für die Blase?

Vor allem Säfte aus Beeren schonen Deine Blase. Milch, besonders teilentrahmte Milch oder Vollmilch, kann die Symptome einer Blasenschwäche lindern. Sie enthält reichlich Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Rooibostee ist nicht harntreibend, weil er koffeinfrei ist.

Ist Bier harntreibend?

Durch seinen geringen Natriumgehalt wirkt Bier sich aber positiv auf den Blutdruck aus. Es hat zudem eine harntreibende Wirkung. Den gleichen Effekt haben allerdings auch Wasser und Tee.

Was macht Alkohol mit der Blase?

Alkohol wirkt sowohl stimulierend auf die Blase, als auch harntreibend, wodurch vom Körper mehr Wasser ausgeschieden wird. Alkohol kann Blasenschwäche also verschlimmern. Um die Wirkung des Alkohols zu verringern, sollten Sie daher am besten Wasser-basierte Mixgetränke wählen.