Die freiheit des einzelnen endet dort, wo die freiheit des anderen beginnt beispiel

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Freiheit

Der Sturm auf die "Bastille" (das Pariser Gefängnis) stand am Beginn der Französischen Revolution 1789. "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" war die Forderung der Revolutionäre.

Die Menschen sind frei, sie können selbst entscheiden, wie sie leben möchten. So steht es in unserem Grundgesetz. Aber die Freiheit hat auch Grenzen. Sie sind dort, wo die Freiheit der anderen Menschen beginnt.


Vereinfacht kann man sagen: Wenn kein Zwang da ist, herrscht Freiheit. Wenn man selbst bestimmen kann, was man tut, ist man frei. Freiheit gehört zu den Grund- und Menschenrechten und zu jeder modernen Demokratie. Aber völlige Freiheit ist damit nicht gemeint. Meine Freiheit darf die Freiheit der anderen Menschen nicht einschränken. So steht es auch in unserem Grundgesetz, das man auch „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ nennt.

In der Vergangenheit gab es ganz unterschiedliche Auffassungen von Freiheit. So waren zum Beispiel in der Antike (etwa 800 vor Christus bis 500 nach Christus) nur die städtischen Bürger und die Herrscher frei und nur sie hatten entsprechende Rechte. Die Mehrheit der Bevölkerung hatte wenige oder gar keine Rechte.

In der amerikanischen Verfassung von 1787 wurde die Freiheit aller Menschen zum ersten Mal als Verfassungsgrundsatz festgeschrieben. Zwei Jahre später lautete die Parole der Französischen Revolution „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Damals wurden die Grundlagen für das gelegt, was wir heute unter Freiheit verstehen: Es ist die Freiheit zur freien Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.

Begrenzt wird die Freiheit des Einzelnen allerdings durch die Rechtsvorschriften, an die sich jeder halten muss. Die eigene Freiheit endet also spätestens dort, wo die Freiheit anderer geschützt werden muss.

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„Die eigene Freiheit endet dort, wo die der anderen beginnt“. Hierbei handelt es sich um ein sehr wichtiges Zitat, dass den Menschen zeigt, dass niemand frei leben kann, wenn man einen anderen behindert. In diesem Zusammenhang sollte bedacht werden, dass es ein Volkslied gibt, dass aussagt, dass die Gedanken frei sind. Und das sind auch die einzigen Züge eines Menschen, die nicht eingeschränkt werden können.

Menschen werden als freie Wesen geboren, aber nicht jeder kann seine Freiheit ausleben und das tun, was er möchte, da es auch noch andere Menschen gibt, die die eigene Freiheit immer wieder beschränken.

Menschen sind ab dem Moment schon nicht mehr frei, wo sie gewissen Pflichten ausgesetzt werden. Wenn ein Kind in die Schule gehen muss, dann kann es nicht mehr das tun, was es möchte, sondern dies nur noch innerhalb der Zeiten tun, in denen keine Schule stattfindet.

Beispiele aus dem Alltag

Eindrucksvoller ist ein Arbeitsverhältnis. Die eigene Freiheit wird beschnitten, weil man sich an feste Arbeitszeiten halten muss. Dazu kommt ein entsprechender Verdienst, der auch nicht alle Freiheiten ermöglicht. Der Druck des Alltags und die hohe Anzahl an Verpflichtung im ideellen als auch im monetären Sinn schränken ein.

Während andere die Arbeitskraft erhalten und damit mehr Freiheit ausleben können. Erträge werden so verteilt, dass der Geschäftsführer mehr Gehalt bekommt und die Angestellten auch für einen kleineren Lohn arbeiten, weil sie dennoch ihr Leben finanzieren müssen.

Auch die Vermittlung von Normen und Werten kann die Freiheit eines Menschen beschränken, denn wenn es ihn erfüllt im Restaurant mit den Fingern zu essen, dann nehmen sich auch die anderen Gäste ihre Freiheit und äußern ihre Meinung darüber. Das kann verletzend sein und derjenige entscheidet sich dann für das Besteck und kann so seine Freiheit nicht mehr ausleben, während die anderen wesentlich freier und zufriedener sind.

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Die Freiheit eines jeden beginnt dort, wo die Freiheit eines anderen aufhört.

Immanuel Kant (1724 - 1804) war ein deutscher Philosoph der Aufklärung und eine der zentralen Figuren, die die Philosophie der Neuzeit begründeten. Mehr Immanuel Kant Zitate

Auch zitiert als:

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.

Die Freiheit des Einzelnen hat ihre Grenze in der Freiheit der anderen.

Zitate können in vielen Situationen des Lebens hilfreich sein – und im richtigen Augenblick angewandt nicht nur Eindruck schinden, sondern auch die Stimmung aufhellen.

Hier finden Sie weitere inspirierende Weisheiten, Sprüche & Aphorismen die Sie vielleicht interessant finden:

Was bedeutet die Freiheit des Einzelnen?

Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auszuwählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.

Wie weit geht die Freiheit des Einzelnen?

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. (Ein Zitat von Immanuel Kant.)

Wo die Freiheit des einen beginnt?

Die Freiheit eines jeden beginnt dort, wo die Freiheit eines anderen aufhört. Auch zitiert als: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Die Freiheit des Einzelnen hat ihre Grenze in der Freiheit der anderen.

Was bedeutet Freiheit für Kant?

Kant versteht die Freiheit als Grundbegriff der Ethik, indem die Freiheit die apriorische Möglichkeit eines freien und moralischen Handelns zeigt. Er legt in Bezug auf die Ethik großen Wert auf Freiheit. Sein erwünschtes Ziel ist dabei, die Möglichkeit der Willensfreiheit in der Ethik auszudrücken.

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