Viele moderne Antibabypillen bergen laut Pillenreport 2015 der Techniker Krankenkasse ein erhöhtes Thromboserisiko. Dabei handelt es sich um Pillen der dritten und vierten Generation, wie beispielsweise die häufig verschriebenen Präparate Maxim und Lamuna. Im Vergleich gilt die Einnahme der Antibabypillen aus der zweiten Forschungsgeneration als unbedenklich. Studien deuten darauf hin, dass das Thromboserisiko - die häufigste Nebenwirkung der Antibabypille - mit der Gestagenkomponente in Zusammenhang steht. Show
Aus der Forschung weiß man, dass die Einnahme von Pillen mit dem Gestagenen Desogestrel, Gestoden und Drospireno im Vergleich zu Pillen mit Levonorgestrel ein beinahe doppelt so hohes Thrombiserisiko mit sich bringt. Experten halten darum Pillen der sogenannten zweiten Generation für die Mittel der Wahl. Wir zeigen Ihnen, welches die 15 am häufigsten verordneten Levonorgestrel-Produkte als empfehlenswert gelten: Antibabypille: Asumate Hersteller: Exeltis Markteinführung: 08/2010 Antibabypille: Evaluna Hersteller: Meda Pharma Markteinführung: 08/2010 Antibabypille: Femigoa Hersteller: Pfizer Pharma Markteinführung: 02/1992 Antibabypille: Femigyne Hersteller: Ratiopharm Markteinführung: 02/2011 Antibabypille: Femikadin Hersteller: Dr. Kade/Besins Markteinführung: 06/2012 Antibabypille: Illina Hersteller: Hexal Markteinführung: 04/2008 Antibabypille: Leanova AL Hersteller: Aliud Pharma Markteinführung: 07/2012 Antibabypille: Leios Hersteller: Pfizer Pharma Markteinführung: 04/1996 Antibabypille: Leona-Hexal Hersteller: Hexal Markteinführung: 04/2008 Antibabypille: Levomin Hersteller: Mibe Markteinführung: 03/2011 Antibabypille: Microgynon Hersteller: Jenapharm Markteinführung: 01/1994 Antibabypille: Minisiston Hersteller: Jenapharm Markteinführung: 01/1981 Antibabypille: Minisiston 20 Hersteller: Jenapharm Markteinführung: 10/2007 Antibabypille: Swingo Hersteller: Aristo Pharma Markteinführung: 04/2011
Die Antibabypille hat einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 und gehört somit zu den sichersten Verhütungsmethoden. Die Antibabypille, kurz auch Pille genannt, ist ein Medikament zur Empfängnisverhütung. In Deutschland wird sie von 35 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter zur Verhütung genutzt (Stand 2020), damit ist sie das beliebteste hormonelle Verhütungsmittel.
Was ist die Antibabypille und wie wirkt sie?Die Antibabypille wird zur Empfängnisverhütung eingenommen. Wie alle hormonellen Verhütungsmittel ist die Pille rezeptpflichtig. Die Erstverschreibung sollte immer in einer gynäkologischen Praxis und einhergehend mit einer körperlichen Untersuchung der Patientin erfolgen. Was ist die Pille?Die Pille wird auch Antibabypille oder Verhütungspille genannt. Sie ist ein Arzneimittel zur Empfängnisverhütung. Darüber hinaus kann sie Patientinnen verschrieben werden, um Menstruationsbeschwerden zu lindern. Dazu gehört auch das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS. Die Pille kann dabei helfen, starke Beschwerden, die vor oder während der Periode auftreten, abzuschwächen. Die Antibabypille wird zudem Frauen verschrieben, welche unter Endometriose (gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut) leiden. Dabei sollen die Schmerzen während der Regelblutung gemindert werden. Durch die Einnahme der Antibabypille wird der natürliche Zyklus unterdrückt, sodass typische Menstruationsbeschwerden oft ausbleiben. Die Blutungsdauer und -stärke kann abnehmen. Einige Pillen werden aufgrund ihrer hormonausgleichenden Wirkung außerdem dazu eingesetzt, um Hautprobleme wie Akne zu behandeln. Das trifft v. a. auf Präparate mit Gestagenen der 4. Generation (Chlormadinonacetat, Drospirenon, Dienogest, Nomegestrol) zu. Antibabypille: Wirkung im weiblichen KörperDie Antibabypille enthält Hormone, die den natürlichen weiblichen Geschlechtshormonen sehr ähnlich sind. Ihre Einnahme führt zu einem konstanten Hormonspiegel. Die Pille wirkt auf drei Weisen:
Durch die Kombination dieser Wirkweisen bietet die Antibabypille einen hohen Schutz vor ungewollten Schwangerschaften. Welche Arten der Antibabypille gibt es?Es gibt verschiedene Arten der Antibabypille. Die Pillenarten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkstoffe und Dosierung.
Pillenarten: Einphasen- und MehrphasenpilleHinsichtlich der Hormondosierung lassen sich die Einphasen- und Mehrphasenpillen unterscheiden. Bei den Einphasenpillen enthält jede Tablette im Blister den gleichen Anteil an Hormonen. Sie wird in Deutschland am häufigsten verschrieben. Bei Mehrphasenpillen hingegen verändert sich der Hormongehalt von Tablette zu Tablette. Daher ist die korrekte Reihenfolge der Einnahme des Medikaments von großer Bedeutung. Generationen der AntibabypilleDer Begriff Generation bezieht sich hier auf den Zeitpunkt der Markteinführung der verwendeten Gestagene.
Dabei sind die Pillen-Präparate mit neueren Wirkstoffen (3. und 4. Generation) nicht zwangsläufig besser als die älteren (1. und 2. Generation). Antibabypillen der 3. und 4. Generation haben, verglichen mit denen der 1. und 2. Generation, ein deutlich höheres Thromboserisiko. Als positiver Nebeneffekt wird bei den Antibabypillen der 4. Generation die antiandrogene Wirkung hervorgeheben, welche sich oft positiv auf das Hautbild der Patientinnen auswirkt. Nutzen und Risiken eines Medikamentes muss die Patientin, nach ausführlicher ärztlicher Beratung, für sich selbst abwägen. Antibabypille: Einnahme der PillenEs gibt verschiedene Einnahmeschemata, die sich aus der Kombination an Pillen mit Wirkstoffen und einer darauffolgenden Einnahmepause oder Einnahme von Placebos (Tabletten ohne Wirkstoff), zusammensetzten.
Antibabypille Einnahme 21+7: Dieses Einnahmeschema der Antibabypille ist das geläufigste. Es wird ein Blister mit 21 Pillen durchgängig eingenommen und danach eine einwöchige Pause eingelegt, in der die Monatsblutung auftritt. Antibabypille Einnahme 24+4: Hierbei wird 24 Tage lang jeweils eine hormonhaltige Tablette eingenommen und daraufhin vier Tage lang ein Placebo. Antibabypille Einnahme 26+2: Dieses Einnahmeschema ist häufig bei Mehrphasenpillen zu finden. Die 26 Pillen steigern sich dabei in ihrer Hormonkonzentration. Nach Einnahme dieser Tablette in der richtigen Reihenfolge müssen zwei Placebopillen eingenommen werden. Was kostet die Antibabypille?Die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel (z. B. Antibabypille, Dreimonatsspritze, Verhütungsring) werden bis zum vollendeten 22. Lebensjahr durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen.
Die tatsächlichen Kosten für die Antibabypille sind von mehreren Faktoren abhängig:
Die Kosten für eine 28-tägige Anwendung der Antibabypille bewegen sich in einer Spanne von knapp 4 Euro bis über 20 Euro. Wie muss ich die Antibabypille einnehmen?Das Vorgehen bei der Einnahme der Antibabypille richtet sich nach der Art des Verhütungsmittels. Je nach Pille unterscheidet sich die Menge der Tabletten pro Blister und damit die Einnahmedauer. Bei einigen Pillen ist auch aufgrund des differierenden Hormongehalts die Reihenfolge der Medikamenteneinnahme zu beachten. Die meisten Pillenpackungen enthalten Blister mit jeweils 21 Tabletten. Hier nimmt man drei Wochen lang eine Tablette täglich, daraufhin folgt eine 7-tägige Pillenpause, in der auch die Blutung einsetzt. Dann wird mit dem nächsten Blister begonnen. Wenn die Pille pro Blister 28 Tabletten enthält, wird keine Pause eingelegt, da 7 der 28 Pillen keine Wirkstoffe enthalten. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut, bei Bedarf mit einer ausreichenden Menge Wasser. Die Antibabypille sollte jeden Tag zur selben Zeit eingenommen werden. Bei der klassischen Minipille gibt es einen Spielraum von 3 Stunden, bei Mikropillen oder Minipillen der neuen Generation kann die Einnahme bis zu 12 Stunden später nachgeholt werden. Genaue Angaben sind den Beipackzetteln zu entnehmen. Was, wenn ich eine Pille vergesse?Wird der in der Packungsbeilage angegebene Zeitraum für eine nachgeholte Einnahme überschritten, so ist der Empfängnisschutz ggf. nicht mehr gewährleistet. Ausschlaggebend ist auch die Einnahmewoche, in welcher die Antibabypille nicht korrekt eingenommen wird. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in der Packungsbeilage der jeweiligen Präparate. In jedem Fall sollte die vergessene Pille nachträglich eingenommen werden, um Zwischenblutungen zu vermeiden. Auch wenn das bedeutet, zwei Tabletten gleichzeitig einzunehmen. Besteht Zweifel am Empfängnisschutz, sollte zusätzlich mit einem Kondom verhütet werden. Ist die Einnahme der Pille unbedenklich?Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei der Antibabypille zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Wie sicher ist die Antibabypille?Wie sicher ein bestimmtes Verhütungsmittel ist, lässt sich anhand des sogenannten Pearl-Index bestimmen. Dieser gibt die absolute Anzahl der Schwangerschaften von 100 Frauen an, die ein Jahr lang mit dem jeweiligen Mittel verhütet haben. Der Pearl-Index der Pille liegt bei 0,1 bis 0,9 und ist somit sehr niedrig. Statistisch gesehen werden innerhalb eines Jahres 1 bis 9 von 1.000 Frauen, die mit der Pille verhüten, schwanger. Dementgegen stehen 850 Schwangerschaften von 1.000 Frauen, wenn nicht verhütet wird. Die Antibabypille bietet also eine effektive Empfängnisverhütung. Neben- und WechselwirkungenWie bei jedem anderen Arzneimittel können auch bei der Pille Nebenwirkungen auftreten. Dies muss aber nicht der Fall sein. Insbesondere für gesunde Frauen, die nicht rauchen, sind die Risiken gering. Die Nebenwirkungen unterscheiden sich anhand der Zusammensetzung und Dosis der Wirkstoffe. Informieren Sie sich bitte vor der Medikamenteneinnahme über mögliche Nebenwirkungen. Wird die Antibabypille gleichzeitig mit anderen Medikamenten eingenommen, kann dies zu Wechselwirkungen führen. Informieren Sie deshalb bei jeder Rezeptausstellung für die Antibabypille unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über Ihre aktuelle Medikation. Insbesondere Antibiotika können die empfängnisverhütende Wirkung der Pille herabsetzen. Weitere Wechselwirkungen werden im Beipackzettel des jeweiligen Präparats aufgeführt. Wie kann Fernarzt helfen? Ihnen fehlt die Zeit, zum Frauenarzt zu gehen oder gibt es aktuell leider keine freien Termine? Vereinbaren Sie online eine Sprechstunde mit einem unserer Partnerärzte und erhalten Sie Einschätzungen Ihrer Beschwerden. Antibabypille und ThromboseDie meisten Nebenwirkungen der Antibabypille, wie z. B. Zwischenblutungen, Brustspannen oder Kopfschmerzen, sind unbedenklich. Das Thromboserisiko kann sich allerdings in Verbindung mit individuellen Risikofaktoren wie Rauchen, Migräne, Bluthochdruck oder Übergewicht erhöhen. Treffen zwei oder mehrere Faktoren auf Sie zu, sollte die Pilleneinnahme eingehend mit einem Gynäkologen bzw. einer Gynäkologin besprochen werden. Zu den Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in Kombination mit der Pille erhöhen, zählen:
Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels steigt mit der Anzahl der vorliegenden Erkrankungen und Risikofaktoren. Flugreisen über 4 Stunden oder mehr können Ihr Risiko für ein Blutgerinnsel vorübergehend erhöhen, insbesondere wenn bei Ihnen weitere der aufgeführten Faktoren vorliegen. Vorbeugend können hier Kompressionsstrümpfe oder blutverdünnende Medikamente eingesetzt werden. Liegt bei Patientinnen ein erhöhtes Thromboserisiko vor, so kann eine Minipille in Betracht gezogen werden. Diese enthält nur Gestagene, keine Östrogene. Bisher konnte kein Zusammenhang zwischen Thrombosen und diesen Präparaten gefunden werden. So erkennen Sie ein BlutgerinnselSuchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die bedeuten könnten, dass Sie ein Blutgerinnsel
Symptome Beinvenenthrombose
Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt bzw. einer Ärztin, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie einer Entzündung der Atemwege (z.B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können. Welche Pille ist die richtige für mich?Es gibt viele unterschiedliche Verhütungspillen. Welche sich für Sie am besten eignet, ist sehr individuell. Wenn Sie gesund sind und die oben genannten Risikofaktoren nicht auf Sie zutreffen, können Sie grundsätzlich zu jeder Pille greifen. Möchten Sie die Pille während der Stillzeit einnehmen oder das Thromboserisiko geringhalten, sollten Sie zu einem östrogenfreien Präparat greifen (Minipille). Einige Pillen wirken sich besonders gut auf das Hautbild aus und werden daher oft Akne-Patientinnen verschrieben. Andere sind vor allem bei Menstruationsbeschwerden wie Zyklusunregelmäßigkeiten oder starken Schmerzen empfehlenswert. Kann ich die Pille einfach wechseln?Sprechen Sie vor einem Präparatwechsel mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Diese werden Sie auf die Besonderheiten der einzelnen Pillen hinweisen und Ihre individuelle gesundheitliche Situation berücksichtigen. Der Zeitpunkt des Wechsels richtet sich auch danach, welche Form der Pille Sie einzunehmen planen. Generell sollte der aktuelle Blister aufgebraucht werden. Danach kann innerhalb der Mikropillen bzw. der Minipillen der Umstieg erfolgen. Liegen bei Ihnen schwerwiegende Nebenwirkungen vor, so sollte unter Umständen direkt gewechselt werden – unabhängig von der Dosierung des Verhütungsmittels. Beim Umstieg von einer Minipille zu einer Mikropille (und andersrum) ist es empfehlenswert, einmalig keine Pillenpause zu machen und innerhalb der ersten 7 Tage zusätzlich ein Kondom zu nutzen. Das Aussetzen der Pause ist auch beim Wechsel innerhalb der gleichen Pillenart die sicherste Variante. Wird ein neues Präparat eingenommen, so geht mit der Hormonumstellung auch immer eine Gewöhnungszeit des Körpers einher. Die Umstellung kann mehrere Wochen beanspruchen und sich in Form verschiedener Erscheinungen äußern:
Diese Begleiterscheinungen sind im Normalfall vorübergehend und sollten nach spätestens 3 Monaten abgeklungen sein. Erst dann kann die Wirkung des Präparats beurteilt werden, weshalb auch erst dann gegebenenfalls ein erneuter Wechsel in Betracht gezogen werden sollte. Positive Nebenwirkungen zeigen sich teilweise bereits nach den ersten Wochen. Der Pillenvergleich – Was, wenn meine Pille nicht verfügbar ist?Es kann vorkommen, dass das gewünschte Präparat nicht lieferbar ist. Im Notfall kann dann auf ein Präparat zurückgegriffen werden, welches die gleichen Wirkstoffe in derselben Dosierung enthält. Präparate mit denselben Wirkstoffen und Dosen wirken auf gleiche Weise und können einander im Zweifel ersetzen. Antibabypillen mit gleichen WirkstoffenDiese Übersicht kann als Orientierung dienen, falls bei Lieferengpässen auf ein Produkt eines anderen Herstellers zurückgegriffen werden muss. Auch bei Unverträglichkeiten sollte ein Umstieg, nach ärztlicher Absprache, erfolgen. Einphasen-Mikropille mit 0,02 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron
Einphasen-Mikropille mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron
Einphasen-Mikropillen mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,125 mg Levonorgestrel
3-Phasen-Mikropillen mit Ethinylestradiol (0,03 + 0,04 + 0,03 mg) und Levonorgestrel (0,05 + 0,075 + 0,125 mg)
Einphasen-Minipille mit 0,03 mg Levonorgestrel
3-Phasen-Mikropille mit Ethinylestradiol (0,035 + 0,03 + 0,03 mg) und Desogestrel (0,05 + 0,1 + 0,15 mg)
2-Phasen-Mikropille mit Ethinylestradiol (0,04 + 0,03 mg) und Desogestrel (0,025 + 0,125 mg)
Einphasen-Mikropille mit 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,25 mg Norgestimat
Einphasen-Mikropille mit 0,015 mg Ethinylestradiol und 0,06 mg Gestoden
Einphasen-Mikropille mit 0,03 mg Ethinylestradiol und 0,075 mg Gestoden
2-Phasen-Kombinationspräparat mit 0,05 mg Ethinylestradiol und 1 mg Chlormadinon
Einphasen-Kombinationspräparat mit 14,2 mg Estetrol und 3 mg Drospirenon
Einphasen-Minipille mit 4 mg Drospirenon
4-Phasen-Kombinationspräparat mit Estradiolvalerat (3 + 2 + 2 + 1 mg) und Dienogest (0 + 2 + 3 + 0)
Einphasen-Kombinationspräparat mit 1,5 mg Estradiol und 2,5 mg Nomegestrol
Informationen zu den Präparaten wurden den jeweiligen Beipackzetteln entnommen. Es wurden nur Pillen berücksichtigt, die vorwiegend zum Empfängnisschutz verschrieben werden, nicht solche, bei denen die Verbesserung des Hautbildes als Hauptindikation anzusehen ist. Präparate, die vom Markt genommen wurden und solche, die nicht in Deutschland verfügbar sind, wurden ebenfalls nicht berücksichtigt. Für die Vollständigkeit dieser Auflistung wird keine Garantie gegeben. Häufige Fragen zur AntibabypilleWas ist die Antibabypille? Die Pille, auch Antibabypille oder Verhütungspille genannt, ist ein Arzneimittel zur Empfängnisverhütung. Darüber hinaus kann sie Patientinnen verschrieben werden, um Menstruationsbeschwerden wie heftige bzw. unregelmäßige Blutungen oder starke Schmerzen zu lindern. Wie sicher ist die Pille? Die Antibabypille zählt zu den zuverlässigsten Verhütungsmethoden. Der Pearl-Index der Pille liegt bei 0,1 bis 0,9. Das bedeutet, dass von 1.000 Frauen, die mir der Pille verhüten, innerhalb eines Jahres 1 bis 9 Frauen schwanger werden. Ohne Verhütung werden im gleichen Zeitraum 850 von 1.000 Frauen schwanger. Wie wirkt die Antibabypille? Die Hormone in der Antibabypille wirken auf 3 Wegen einer Schwangerschaft entgegen:
Welche Nachteile hat die Pille? Die Antibabypille hat – wie alle Medikamente – einige Nebenwirkungen. Hervorzuheben ist dabei das erhöhte Thromboserisiko. Das betrifft vor allem Präparate der 3. und 4. Generation. Zusätzlich wird dieses Risiko durch Faktoren wie Rauchen, Alter, Übergewicht, und genetische Veranlagungen erhöht. Bei der Minipille (nur Östrogen, kein Gestagen) wurde kein erhöhtes Thromboserisiko nachgewiesen. Welche Pille ist am besten? Die Wahl der richtigen Pille hängt von den individuellen Voraussetzungen einer Frau ab. Zu beachtende Faktoren sind u. a.:
Wie muss ich die Antibabypille einnehmen? Je nach Pille unterscheidet sich die Menge der Tabletten pro Blister und damit die Einnahmedauer. Die meisten Pillenpackungen enthalten Blister mit jeweils 21 Tabletten. Hier nimmt man drei Wochen lang eine Tablette täglich, daraufhin folgt eine 7-tägige Pillenpause, in der auch die Blutung einsetzt. Dann wird mit dem nächsten Blister begonnen. Wenn die Pille pro Blister 28 Tabletten enthält, wird keine Pause eingelegt, da 7 der 28 Pillen Placebos sind. Was genau macht die Antibabypille? Die Antibabypille ist ein hormonales Kontrazeptivum zur Empfängnisverhütung. Die sogenannte Mikropille enthält künstlich hergestellte Derivate der Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen. Durch die regelmäßige Einnahme bleibt der Östrogenspiegel durchgehend auf einem hohen Niveau – dadurch wird der Eisprung und somit auch eine Schwangerschaft verhindert. Quellen
Was ist Lamuna 20 für eine Pille?LAMUNA 20 ist ein kombiniertes Empfängnisverhütungsmittel zum Einnehmen (orales Kontrazeptivum - „die kombinierte Pille“). Jede Tablette enthält eine geringe Menge von 2 verschiedenen weiblichen Geschlechtshormonen, und zwar Desogestrel (ein Gelbkörperhormon) und Ethinylestradiol (ein Östrogen).
Warum ist die Lamuna 20 nicht lieferbar?Das Kontrazeptivum Lamuna 20/30 ist laut Hexal ab 7. Mai wieder lieferbar. Aufgrund produktionstechnischer Schwierigkeiten war die Pille seit Mitte April vorübergehend nicht verfügbar gewesen. Ab nächster Woche soll allerdings wieder ausreichend Ware beim Großhandel vorrätig sein.
Was ist der Unterschied zwischen Lamuna 20 und 30?Lamuna ist in zwei verschiedenen Dosierungen erhältlich, Lamuna 20 und 30, wobei Lamuna 20 eine geringere Dosis an Ethinylestradiol enthält.
Wie wirkt Lamuna 20?Ethinylestradiol hemmt insbesondere die Eireifung im Eierstock. Weiterhin unterdrückt es die Eisprung auslösenden Hormone und wirkt somit schwangerschaftsverhütend. Meist wird Ethinylestradiol in Kombination mit einem Gestagen (Gelbkörperhormon) eingesetzt.
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