Darf eine gmbh in liquidation noch geschäfte machen

Zu Beginn der Liquidation hat der Liquidator auf den Tag der Auflösung der Gesellschaft eine Liquidationseröffnungsbilanz zu erstellen. Dabei ist das „Auflösungsdatum“ der in der Beschlussfassung genannte Tag oder im Zweifelsfall der Tag der Beschlussfassung. 

Darüber hinaus hat der Liquidator das Auflösen der GmbH im Zusammenhang mit der Aufforderung an die Gläubiger, sich an ihn zu wenden und ihre Ansprüche gegen die GmbH geltend zu machen, im Amtsblatt der Wiener Zeitung zu veröffentlichen (sog. Gläubigeraufruf). Hierbei trägt die GmbH die Kosten dieser Publikation, rund 150 Euro. 

Ferner sind alle der GmbH bekannten Gläubiger unmittelbar zu informieren. Außerdem muss der Liquidator Folgende Aufgaben erfüllen:

  • Beendigung des laufenden Geschäfts
  • Einziehung von Forderungen der GmbH
  • Verwertung des Gesellschaftsvermögens
  • Befriedigung oder Sicherung der Gläubiger

Die  bekannten und unbestrittenen Forderungen von Gläubigern, die diese Beträge nicht anmelden oder einfordern, muss der Liquidator eine ausreichende Deckung bevorraten oder die nicht beigelegten Beträge an das Gericht zahlen. Auch für Verbindlichkeiten aus laufenden Geschäftsvorfällen der GmbH sind umstrittene oder noch nicht fällige Forderungen in Geldwert einzubehalten. 

Dabei wird dann  nach Befriedigung oder Sicherung der Verbindlichkeiten der GmbH das  verbleibende Gesellschaftsvermögen auf die Gesellschafter aufgeteilt, entsprechend ihren Anteilen am GmbH Stammkapital.

Für den Fall, dass sich beim GmbH auflösen während des Liquidationsverfahrens herausstellt, dass die GmbH zahlungsunfähig oder überschuldet ist, so ist der Liquidator verpflichtet, rechtzeitig insolvenzrechtliche Schritte einzuleiten.

Für die Dauer der Liquidation gibt es grundsätzlich keine gesetzlichen Vorschriften. Jedoch darf mit der Verteilung des Restvermögens der GmbH nach Befriedigung aller Gläubiger erst nach einer dreimonatigen Sperrfrist ab der Veröffentlichung des Gläubigeraufrufs im Amtsblatt zur Wiener Zeitung begonnen werden.

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Die Liquidation der GmbH – Einleitung, Durchführung und Beendigung

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Was ist bei Liquidation einer GmbH zu beachten?

Die Auflösung der Gesellschaft ist sodann gemäß § 65 Absatz 1 GmbHG zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden. Die Anmeldung muss elektronisch in öffentlich beglaubigter Form – d.h. schriftlich abgefasst und die Unterschrift des Erklärenden wird von einem Notar beglaubigt – zum Register eingereicht werden.

Was darf der Liquidator?

Aufgabe der Liquidatoren ist es, die laufenden Geschäfte der Gesellschaft zu beenden, die Verpflichtungen der Gesellschaft zu erfüllen, Forderungen einzuziehen und das Vermögen der Gesellschaft in Geld umzusetzen, § 70 GmbHG. Werden neue Rechtsgeschäfte eingegangen, müssen diese im Dienst der Abwicklung stehen.

Was passiert wenn eine Firma liquidiert wird?

Liquidation (von lateinisch liquidare ‚verflüssigen') ist die Abwicklung einer Gesellschaft durch den Verkauf aller Vermögensgegenstände, der Begleichung aller Schulden und die Verteilung der verbleibenden Geldmittel an die Anteilseigner oder eine andere in dem Gesellschaftsvertrag bestimmten Institution.

Wann endet das Sperrjahr bei Liquidation?

Sperrjahr soll Gläubigern Zeit geben, Forderungen einzutreiben. Das GmbH-Recht differenziert zwischen der Auflösung einer Gesellschaft (durch Beschluss der Gesellschafter) und ihrer Löschung im Handelsregister. Dazwischen muss in der Regel ein volles Jahr liegen, das sog. „Sperrjahr“.

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