Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Durch Palpation können Tierärzte fühlen, dass sich Welpen nach fünf Wochen der Trächtigkeit bewegen. Besitzer können die Welpen oft nach etwa sechs Wochen spüren, während Sie nach sieben Wochen vielleicht sogar sehen, wie sie sich unter der Haut bewegen.

Woran erkenne ich, wie weit mein Hund schon ist?

Ultraschall. Ein Ultraschall ist der beste Weg, um herauszufinden, ob eine Hündin früh in der Trächtigkeit schwanger ist. Tierärzte empfehlen Ultraschall zwischen dem 25. und 35. Tag der Trächtigkeit. Ultraschall erkennt nicht nur eine Schwangerschaft, sondern bestimmt auch, ob der Fötus lebt, indem er den Herzschlag des Fötus registriert.

Wo befinden sich Welpen bei einer trächtigen Hündin?

Alle Welpen sollten auf den Bauch der Mutter gelegt werden, und Sie sollten darauf achten, dass sie sie alle innerhalb weniger Stunden säugen lässt. Behalten Sie die Welpen im Auge, um sicherzustellen, dass sie alle normal atmen und stillen.

Können Sie an den Nippeln sagen, wie viele Welpen ein Hund haben wird?

Können Sie an den Brustwarzen sagen, wie viele Welpen ein Hund haben wird? Die Wurfgröße einer Hündin anhand der Anzahl ihrer Brustwarzen zu bestimmen, ist ein alter Glaube. Das stimmt einfach nicht. Typischerweise haben Hunde, groß oder klein, männlich oder weiblich, acht bis zehn Brustwarzen.

Wie sehen die Brustwarzen einer Hündin während der Schwangerschaft aus?

Vergrößerte oder verfärbte Brustwarzen

Auch die Warzenhöfe werden im Vergleich zu ihrer üblichen Flachheit etwas abgerundet. Möglicherweise bemerken Sie auch, dass die Brustwarzen Ihres Hundes etwas dunkler rot als normal werden, was auf eine Zunahme des Blutflusses hindeutet. Später in der Schwangerschaft kann es auch vorkommen, dass aus ihren Brustwarzen Milch austritt.

Sind Welpen vor der Geburt aktiv?

Die erste Phase dauert normalerweise 6-12 Stunden. Ihr Hund ist möglicherweise unruhig, keucht, zittert, läuft auf und ab, nistet und möchte in einen ruhigen Bereich gehen. Einige Hunde zeigen im ersten Stadium keine Verhaltensänderungen. Die zweite Phase der Wehen ist der lustige Teil – die Geburt von Welpen!

Wie lange dauert es, bis ein Hund eine Schwangerschaft zeigt?

Die meisten Hunde zeigen in den ersten Wochen keine Anzeichen einer Trächtigkeit. Es wird schwierig sein, frühzeitig festzustellen, ob Ihr Hund schwanger ist. Die Anzeichen treten typischerweise im zweiten Trimester (etwa drei Wochen nach Beginn der Schwangerschaft) auf.

Was sind die ersten Anzeichen einer Geburt?

Die Geburt/Welfen bei Hunden erfolgt in 3 Stadien. Im ersten Stadium beginnt sich die Gebärmutter zusammenzuziehen und führt zu einer Erweiterung des Gebärmutterhalses. Stufe eins kann beim Hund 6 bis 12 Stunden dauern. Anzeichen, die Sie bei der Frau sehen können, sind Ruhelosigkeit, Keuchen, Auf und Ab oder „Nest“-ähnliches Verhalten.

Haben Hunde mehr Welpen, je mehr sie sich paaren?

Die Anzahl der Welpen, die ein Hund in einem Wurf haben kann, hängt nicht wirklich davon ab, wie oft sich der Hund paart. … Es ist also nicht so, als ob der Hund mehr als einmal einen Partner hat, um mehr Welpen zu bekommen. Es ist jedoch möglich, dass sie umso mehr Welpen bekommt, je öfter sie sich paart.

Wie erkennt man, ob mehr Welpen drin sind?

Hecheln, Auf- und Abgehen, Wimmern und Positionswechsel können Anzeichen dafür sein, dass noch mehr Welpen unterwegs sind. Wenn Ihr Hund immer noch unruhig erscheint, bedeutet dies, dass die Geburt noch nicht abgeschlossen ist. Der Hund kann entweder stehen oder auf der Seite liegen, um zu gebären. Sie werden feststellen, dass der Hund diese Position häufig wechselt.

Haben Hunde mehr Welpen im zweiten Wurf?

Rasse – größere Hunderassen haben normalerweise größere Wurfgrößen. Kleinere Hunderassen haben weniger Welpen pro Wurf. … Wenn dies der zweite oder dritte Wurf Ihres Hundes ist, wird er wahrscheinlich mehr Welpen zeugen als beim ersten Mal.

Kann man bei einem Hund einen Schwangerschaftstest machen?

Jawohl. Der Bluttest erkennt eine Schwangerschaft bei der trächtigen Hündin, indem der Spiegel eines Hormons namens Relaxin gemessen wird.

Kann ein Hund mit 45 Tagen gebären?

Was sind frühe Wehen und Wehen? Die normale Tragzeit für Hündinnen beträgt etwa 63 Tage. Je nach Rasse kann die Trächtigkeit zwischen 56 und 69 Tagen liegen, wobei kleinere Hunde in der Regel etwas früher gebären.

Können Welpen vor der ersten Läufigkeit schwanger werden?

Hunde können in ihrem allerersten Brunstzyklus schwanger werden, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es zu einer versehentlichen Fortpflanzung kommt.

Entwicklung eines Welpen im Mutterleib

Deckung

Nach der De­ckung wan­dern die etwa eine Wo­che im weib­li­chen Ge­schlechts­trakt le­bens­fä­hi­gen Sper­mi­en durch den Mut­ter­mund und die Ute­rus­höh­le aufwärts.

Ihre vol­le Be­fruch­tungs­fä­hig­keit er­lan­gen die Sper­mi­en erst nach der 5 bis 8 Stun­den dau­ern­den Wan­de­rung durch den Uterus.

Da­nach be­ginnt die span­nen­de Ent­wick­lung der be­fruch­te­ten Ei­zel­len zu klei­nen Hundewelpen.

1. Tag

Be­fruch­tung der Eizellen

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Die in der Ei­leiter­ampulle be­fruch­te­ten Ei­zel­len wan­dern vom Ei­lei­ter in die Ge­bär­mut­ter. Die Be­fruch­tung ei­ner Ei­zel­le dau­ert üb­ri­gens ca. 20 Mi­nu­ten, bis das Sper­mi­um durch die Ei-Schutz­hül­le, die so ge­nann­te Zona pel­lu­ci­da, durch­ge­drun­gen ist.

Die Ei­zel­len tei­len sich nun täg­lich, und ent­wi­ckeln sich zu so­ge­nann­ten Moru­la (Maul­beer­kei­me).

Die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut wird für die Ein­nis­tung der be­fruch­te­ten Ei­zel­len vorbereitet.

8–15. Tag

Ent­wick­lung der Embryonen

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Am 8. Tag ent­wi­ckeln sich die Maul­beer­kei­me zu Blas­to­zys­ten, ab jetzt spricht man von ”Em­bry­os”. Bei die­sen Blas­tozsy­ten wird be­reits die Pla­zen­ta durch die so ge­nann­ten Tro­phek­to­dermzel­len angelegt.

Vom ach­ten bis 15. Tag nach der Be­fruch­tung er­rei­chen die Em­bryo­nen die Gebärmutter.

Am 13.–15. Tag. schlüpft die Blas­to­zys­te aus der Schutz­schicht (Zona Pel­lu­ci­da) um wei­ter wach­sen zu kön­nen und die Kon­takt­auf­nah­me (Im­plan­ta­ti­on) mit der Mut­ter zu ermöglichen.

16. Tag

Wan­de­rung in Gebärmutterhörner

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

In der Ge­bär­mut­ter lie­gen die sich wei­ter tei­len­de Em­bryo­nen zu­nächst frei für ca. 5 bis 7 Tage. Da­nach ver­tei­len sie sich gleich­mä­ßig in den Ge­bär­mut­ter­hör­nern (so ge­nann­te Implantationskammern).

Die Ge­bär­mut­ter­hör­ner sind zwei schlauch­ar­ti­ge Fort­sät­ze der Ge­bär­mut­ter in de­nen die Wel­pen den Groß­teil der Träch­tig­keit verbringen.

Am 16. Tag sind üb­ri­gens schon Ge­hirn­an­la­gen vorhanden.

19. Tag

Ein­nis­ten in Gebärmutter

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Zwi­schen dem 18. und 20. Tag nis­ten sie sich dann in der Ge­bär­mut­ter ein und die Aus­bil­dung der Pla­zen­ta beginnt.

Der Hor­mon­haus­halt und der Stoff­wech­sel der Hün­din stellt sich nun auf die ver­än­der­ten An­sprü­che ein, nun kann sich auch ihr Ver­hal­ten än­dern. Sie schläft oft mehr, frißt mehr oder gar nicht und es kann Brech­reiz auf­tre­ten. Au­ßer­dem ver­hält sich die Hün­din jetzt sehr anhänglich.

20. Tag

Fes­ten Platz in Ge­bär­mut­ter erreicht

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Nun be­sitzt auch je­der Em­bryo sei­nen fes­ten Platz in der Ge­bär­mut­ter. Der Kopf hat be­gon­nen, sich zu ent­wi­ckeln und es bil­den sich win­zi­ge Knos­pen, aus de­nen schliess­lich die Vor­der­bei­ne wer­den (Tag 22). Die Knos­pen der Hin­ter­bei­ne ent­wi­ckeln sich ei­nen Tag spä­ter, eben­so die ers­ten Zei­chen der Au­gen, die Rie­men­bö­gen, Herz­wulst und die Ur­wir­bel (Tag 20).

Der Em­bryo be­ginnt den Kopf nach vorn zu nei­gen und rollt sich in die klas­si­sche Fö­ten­stel­lung zu­sam­men. Zu­erst bil­det sich das Neural­rohr, der Vor­läu­fer des Ge­hirns und Rü­cken­marks. Wäh­rend die­ser Zeit bil­den sich die in­ne­ren Or­ga­ne. Die föta­le Zir­ku­la­ti­on ent­wi­ckelt sich und das Herz schlägt.

25. Tag

Aus­prä­gung der Sinnesorgane

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Mit 25 Ta­gen sind die Em­bryo­nen ca. wal­nuss­groß. Die Oh­ren wer­den am 26. Tag ge­bil­det, Au­gen­hül­le und Tast­haa­re bil­den sich am 27. Tag. Bei­ne, Pfo­ten und Ze­hen (zu die­sem Zeit­punkt noch schwimm­häu­tig) sind deut­lich erkennbar.

Im der­zei­ti­gen Zu­stand sind die Fö­ten sehr stark de­fekt­ge­fähr­det und die Hün­din muss ent­spre­chend sorg­fäl­tig ge­schützt und be­treut werden.

28. Tag

Ende der Embryonalperiode

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Um den 28. Tag ist die Pla­zen­ta­bil­dung be­en­det. Ster­ben die Frucht­an­la­gen bis zu die­sem Tag ab, wer­den sie meist un­auf­fäl­lig re­sor­biert. Am Ende die­ser Em­bryo­nal­pe­ri­ode sind beim Hund alle wich­ti­gen Or­gan­sys­te­me im Gro­ben an­ge­legt, die end­gül­ti­ge Kör­per­form ist be­reits in ih­ren Grund­zü­gen er­kenn­bar und die Ge­sich­ter neh­men Ge­stalt an. Die Ner­ven­strän­ge im Rü­cken­mark wer­den gebildet.

Ab die­sem Zeit­punkt heißt es auch nicht mehr Em­bryo, son­dern Fötus.

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Der Herz­schlag der Embryos/der Fö­ten ist von ge­üb­ten Per­so­nen wahr­nehm­bar. Be­son­ders zwi­schen dem 24. und 28.Tag der Träch­tig­keit sind die 1 bis 2 cm gro­ßen Am­pul­len als ku­ge­li­ge Wöl­bun­gen durch er­fah­re­ne Ge­burts­hel­fer zu ertasten.

Die Pro­te­in­zu­fuhr der Hün­din wird nun durch ent­spre­chen­de Füt­te­rung er­höht und an­stren­gen­de Ak­ti­vi­tä­ten wie Sport und Be­su­che wer­den nun vermieden.

30. Tag

Ul­tra­schall ist möglich

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Die ba­by­blau schim­mern­de Hül­le über den Au­gen dient als Schutz des sich ent­wi­ckeln­den Sehorgans.

Durch Ul­tra­schall­un­ter­su­chung kann die Träch­tig­keit nach­ge­wie­sen wer­den. Zu die­sem Zeit­punkt sind die Frucht­an­la­gen so groß, dass sie i.d.R. gut sicht­bar sind, aber noch zu klein, um die An­zahl der Frucht­an­la­gen zu be­stim­men. Die Hün­din kann zäh­flüs­si­gen, kla­ren bis mil­chig-trü­ben Schleim ab­son­dern, meist ein si­che­res Zei­chen für eine Trächtigkeit.

Ein An­schwel­len der weib­li­chen Scham wird eben­falls be­merk­bar. Die Zit­zen der Hün­din be­gin­nen sich auf­zu­rich­ten und fär­ben sich rosa. Sie hört auf, die Bei­ne an­zu­zie­hen, weil das
Ge­wicht an­steigt und die Wel­pen sich dre­hen. Es kann auch zu ei­nem ver­mehr­ten Schlaf­be­dürf­nis kommen.

Der Fö­tus durch­läuft am 31 /32 Tag noch mal eine span­nen­de und heik­le Ent­wick­lung. Es kommt zum so ge­nann­ten Na­bel­bruch, d.h. der Darm wird kurz­zei­tig aus der Kör­per­höh­le ver­la­gert um schnel­ler wach­sen zu können.

33. Tag

Frucht­am­pul­len wach­sen zusammen

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Die Ge­bär­mut­ter zeigt zu­nächst ovio­le Frucht­am­pul­len , die um den 33. bis 35. Tag ”zu­sam­men­flie­ßen” und zu Schläu­chen aus­wach­sen. Die Ge­bär­mut­ter fal­tet sich, da der
Platz­be­darf der Wel­pen enorm ist.

Ach­tung! Um den 35. Tag ist die Or­ga­no­ge­ne­se (Or­gan­bil­dung) bei den Wel­pen ab­ge­schlos­sen. Bis da­hin sind die Wel­pen äu­ßerst emp­find­lich für äu­ße­re Ein­wir­kun­gen wie Me­di­ka­men­te (z.B. auch Wurm­ku­ren!), Imp­fun­gen, Rönt­gen­strah­len, Vit­amin­man­gel und –über­ver­sor­gung, Über­hit­zung (z.B. im Auto) und Um­welt­schad­stof­fe (z.B. Dün­ge­mit­tel in Pfüt­zen), da der Fö­tus durch die Na­bel­ve­ne und ‑ar­te­rie di­rekt mit der Mut­ter ver­bun­den ist.

Auf ne­ga­ti­ve Ein­flüs­se auf die Hün­din soll­te man des­halb in die­ser Zeit ein be­son­de­res Au­gen­merk rich­ten, da es sonst zu Fehl­bil­dun­gen oder zum Ab­ster­ben der Fö­ten kom­men kann!

Am 35. Tag sind die Au­gen & Oh­ren fer­tig ent­wi­ckelt und die Fin­ger sind separiert.

38. Tag

Fell und ‑far­be ent­wi­ckeln sich

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Die Au­gen­li­der sind jetzt aus­ge­bil­det und die Fin­ger sind voll­stän­dig ge­trennt und ge­spreizt. Bart­haa­re und Kral­len be­gin­nen sich zu ent­wi­ckeln, eben­so die Form der Hand­plat­te und die An­la­ge der Au­gen­brau­en. Auch die Haut­pig­men­ta­ti­on und die Fell­far­be be­ginnt sich zu ent­wi­ckeln und ist am 52. Tag abgeschlossen.

Die Fö­ten se­hen nun aus wie Hun­de, das männ­li­che Ge­schlecht ist be­stimm­bar (Tag 35). Sie sind jetzt ziem­lich re­sis­tent ge­gen Stö­run­gen in der Ent­wick­lung. Die Fö­ten wie­gen ca. 6 Gramm und sind ca. 45 mm lang. Die Hün­din wird mit der Wel­pen­box ver­traut ge­macht. Die Mahl­zei­ten soll­te auf 3–4 klei­ne­re Por­tio­nen auf­ge­teilt werden.

Die Brust­war­zen der Hün­din wer­den dunk­ler und ver­grö­ßern sich. Eine gute Mus­ku­la­tur ist wich­tig für eine rei­bungs­lo­se Ge­burt, des­halb soll­te die Hün­din wei­ter­hin aus­rei­chend Be­we­gung ha­ben. Ex­tre­me An­stren­gun­gen wie Jog­gen mit der Hün­din, Fahr­rad­trai­ning, Schwim­men in kal­ten Ge­wäs­sern etc. soll­ten aber ver­mie­den wer­den. Die Hün­din wird auf Spa­zier­gän­gen viel­leicht et­was trä­ger und spielt nicht mehr gern mit an­de­ren Hun­den. Sie schützt ihre Flan­ken und lässt frem­de Hun­de nicht mehr nah an sich heran.

Der Herz­schlag ist auf­grund der an­stei­gen­den Flüs­sig­keit in der Ge­bär­mut­ter nicht mehr län­ger als Dia­gno­se­me­tho­de nutzbar.

Am 40. Tag wird der Darm wie­der in die Kör­per­höh­le verlagert.

43. Tag

Ra­pi­des Wachstum

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Das Bild zeigt ei­nen Chihuahua-Welpen.

Das letz­te Drit­tel der Schwan­ger­schaft hat begonnen.

Die Fö­ten wach­sen jetzt sehr schnell. 3/4 des Wachs­tums der Fö­ten fällt in die­ses letz­te Drittel.

Wenn die Hün­din ei­nen durch­schnitt­li­chen oder gro­ßen Wurf trägt, kommt es zur Fal­tung der Ge­bär­mut­ter­hör­ner, wo­durch sich ihre äu­ße­ren Li­ni­en dras­tisch ver­än­dern. Die­se Ver­än­de­rung wird nicht sicht­bar, wenn nur zwei bis drei Wel­pen vor­han­den sind.

In den bis­her knor­pe­li­gen Kno­chen der Fö­ten be­ginnt die Ver­kal­kung. Die Wel­pen kön­nen nun leicht un­ter der Bauch­de­cke er­tas­tet, je­doch schlecht ge­zählt werden.

Die Haa­re am Bauch der Hün­din fal­len aus.

Die Hün­din soll­te jetzt kei­ne rau­en Spie­le mit an­de­ren Hun­den spie­len oder springen.

Per Rönt­gen­auf­nah­me las­sen sich An­zahl und Grö­ße der Wel­pen bestimmen.

45. Tag

Raum­fah­rer im Weltall 🙂

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Das Bild zeigt ei­nen klei­nen Bullmastiff.

Der Fö­tus hängt an der Na­bel­schnur wie ein Raum­fah­rer im Welt­all und be­wegt sich frei in der mit Frucht­was­ser ge­füll­ten Bla­se. So ist er fan­tas­tisch stoßgesichert.

Sein Haar­kleid ist noch schüt­ter, die end­gül­ti­ge Pig­men­tie­rung ist je­doch schon fer­tig. Die Ohr­mu­scheln sind fer­tig aus­ge­prägt und auch das ty­pi­sche Merk­ma­le – wie hier das Fal­ten­ge­sicht des Mastiffs – sind lan­ge vor der Ge­burt zu er­ken­nen. Die Fö­ten he­cheln be­reits im Mut­ter­leib, da­durch schüt­zen sie sich schon vor der Ge­burt vor Über­hit­zung, da ih­nen die Schweiß­drü­sen fehlen.

Bei der Hün­din merkt man lang­sam eine Um­fangs­ver­meh­rung, ein ver­dick­tes Ge­säu­ge und ei­nen ver­stärk­ten Ap­pe­tit. Der Bauch ver­grö­ßert sich, ihr Ge­samt­ge­wicht kann sich wäh­rend der Trag­zeit um 20 bis 30 % erhöhen.

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

56. Tag

Si­che­re Ge­burt wäre möglich

Ab wann spürt man Welpen im Bauch

Ab die­sem Zeit­punkt kön­nen die Wel­pen si­cher ge­bo­ren wer­den, die Lun­ge und an­de­re wich­ti­ge Le­bens­funk­tio­nen sind ge­burts­be­reit entwickelt.

Au­gen­li­der und Ge­hör­gän­ge sind noch geschlossen.

Die letz­ten vier Tage in der Ge­bär­mut­ter die­nen zur stär­ke­ren Aus­prä­gung der Merk­ma­le, die Wel­pen neh­men noch­mal stark an Ge­wicht zu.

Be­reits jetzt sind die Wel­pen be­rüh­rungs­emp­find­lich und wer­den es ge­nie­ßen, wenn man der Hün­din re­gel­mä­ßig den Bauch streichelt.

Die Hün­din hat we­ni­ger Hun­ger, was durch den Platz­man­gel im Bauch ver­ur­sacht wird. Sie ver­bringt sehr viel mehr Zeit mit der ei­ge­nen Kör­per­pfle­ge. Die Zit­zen schwel­len wei­ter an, es kann schon zu ei­ner ers­ten Milch­pro­duk­ti­on kommen.

Die Hün­din wird un­ru­hi­ger und sucht ei­nen ge­eig­ne­ten Platz fürs Werfen.

Die Be­we­gung der Wel­pen im Mut­ter­leib ist leicht er­kenn­bar, wenn man die fla­che Hand vor­sich­tig auf den Bauch der Hün­din legt. Sie muss dazu völ­lig ent­spannt sein.

60. Tag

Ge­burt steht un­mit­tel­bar bevor

Die Hün­din wird ru­he­los und be­ginnt, Nest­bau­ver­hal­ten zu zei­gen. Sie sucht nach ei­nem ge­eig­ne­tem Platz zum Wer­fen, gräbt Höh­len, scharrt über­all her­um, he­chelt. Es kann eine wei­ße Schei­den­flüs­sig­keit ab­ge­son­dert werden.

An­zei­chen der be­vor­ste­hen­den Geburt:

  • ei­nen Tag vor der Ge­burt wer­den Hüft­kno­chen er­kenn­bar, weil sich die Früch­te ab­set­zen. Da­bei ge­ben die Bän­der der Ge­bär­mut­ter nach, die Wel­pen wer­den auf die Ge­burt vor­be­rei­tet und in Po­si­ti­on gebracht
  • vie­le Hün­din­nen ver­wei­gern das Fut­ter
  • wenn die Kör­per­tem­pe­ra­tur um 1,5 bis 2°C ab­sinkt, wer­den die Wel­pen in­ner­halb der nächs­ten 6 bis 24 Stun­den geboren.
  • La­ger­bil­dung und Auf­su­chen des Lagers
  • zu­neh­men­de Un­ru­he, he­chelt deut­lich mehr, un­si­che­rer Ausdruck/Abwesenheit
  • gräbt neue Wurf­höh­len im Gar­ten oder un­ter Sträuchern
  • rennt stän­dig rein und raus… leert Bla­se und Darm, legt sich wie­der hin… rennt wie­der los…
  • wenn man ge­nau hin­sieht kann man nun schon die Senk­we­hen erkennen
  • Vul­va le­cken und schlei­mi­ge Ausscheidungen
  • häu­fi­ges Schlu­cken, Zit­tern, Win­seln; Dau­er ca. 6 bis 12 Stunden

Lohn der Mühe

Jetzt weißt du wie­so die Ge­burt und die Ent­ste­hung von neu­em Le­ben oft als Wun­der be­zeich­net wird. Es ist doch im­mer wie­der ein Wun­der, dass al­les so ver­läuft, dass in den meis­ten Fäl­len le­bens­fä­hi­ge Wel­pen ge­bo­ren wer­den, an de­nen al­les an Ort und Stel­le sitzt. Man stel­le sich nur mal vor, der Darm wür­de nicht wie­der in den Kör­per ein­ge­la­gert werden…

Das Al­ter ei­nes Wur­fes liegt oft 3–4 Tage aus­ein­an­der, weil die Ei­zel­len nicht alle zur glei­chen Zeit be­fruch­tungs­fä­hig wa­ren, so dass die­se Zeit oft die et­was un­ter­schied­li­che Ent­wick­lung beim Ge­burts­ge­wicht und z.B. beim Zeit­punkt der Au­gen­öff­nung er­klä­ren. Fas­zi­nie­rend oder?

Die Wel­pen un­se­res ers­ten Wur­fes ge­bo­ren am 25. Juni 2013 – eine ganz be­son­de­re Erinnerung!

Leserfragen

Wir be­kom­men auch Nach­wuchs.. es war zwar nicht ge­plant da wir ei­nen Rü­den in der Fa­mi­lie ha­ben ist es wohl aus ver­se­hen passiert…
Beim Tier­arzt wa­ren wir und er be­stä­tig­te das gan­ze… Nur weiß ich lei­der nicht in wel­cher Wo­che sie ist… Sie ist ziem­lich dick und man kann schon Trit­te spü­ren. Leicht un­ru­hig ist sie vor al­lem in der Nacht…
Ich hof­fe das es bald los geht…

Wenn du be­reits Wel­pen­trit­te und Be­we­gun­gen spü­ren kannst, wird die Ge­burt wahr­schein­lich kurz be­vor ste­hen. Mei­ner Er­fah­rung nach fan­gen die Wel­pen un­ge­fähr 1 Wo­che vor Ge­burt an, sich ver­stärkt zu be­we­gen. Wahr­schein­lich hat dei­ne Hün­din schon Vor­we­hen bzw. be­fin­det sich viel­leicht schon in der Er­öff­nungs­pha­se, d.h. sie sucht im­mer wie­der ihre Wurf­kis­te auf, scharrt dar­in, he­chelt und dann be­ginnt das gan­ze wie­der von vorne.

Wenn die Hün­din be­reits Milch­ein­schuss hat, ist dies auch ein gu­tes Zei­chen, dass die Ge­burt bald los geht. Wenn du die Nor­mal­tem­pe­ra­tur dei­ner Hün­din kennst, dann kannst du an­hand der Tem­pe­ra­tur viel­leicht ei­nen Ge­burts­be­ginn fest­stel­len, wenn die Tem­pe­ra­tur um 1–2°C ab­sinkt oder nied­rig bleibt. Bei man­chen Hün­din­nen sinkt die Tem­pe­ra­tur nur kurz ab, an­de­re blei­ben bis zur Ge­burt bei der nied­ri­gen Körpertemperatur.


Wie ertastet man Welpen?

Ab der 7. Woche messen wir der Hündin einmal täglich rektal die Temperatur und notieren diese Werte. Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht gezählt werden.

Wie fühlt sich der Bauch einer trächtigen Hündin an?

Der Bauch wird zunächst langsam dicker, dann aber plötzlich kugelrund. Im letzen Abschnitt der Trächtigkeit nehmen die Welpen stark zu und fordern ihren Raum im Bauch der Mama. Noch bevor der Bauch richtig dick wird, verändern die Zitzen ihr Aussehen.

Wann wächst bei tragender Hündin der Bauch?

Aber erst ab ca. dem 40. Tag sind tatsächlich körperliche Veränderungen zu sehen: der Bauch wächst, das Gesäuge verdickt sich und deine Hündin wird einen wachsenden Appetit haben, so dass die Fütterung eines hochwertigen Futters speziell für tragende Hündinnen sinnvoll ist.

Wo liegen Hunde Babys im Bauch?

Nach der Befruchtung bleiben die Eizellen etwa acht bis neun Tage im Eileiter und beginnen die Zellteilung. Schließlich wandert der entstandene Zellkomplex in die Gebärmutter. Da eine Hündin meist mehrere Welpen gebärt, verteilen sich einige befruchtete Eizellen auf die beiden Uterushörner.