Wie viele Rote Karten gab es in der Bundesliga?

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Jemandem die Rote Karte zeigen - das sagt man längst nicht mehr nur im Sport. In der Fußball-Bundesliga wird sie als sichtbares Zeichen für einen bis dahin nur mündlich ausgesprochenen Platzverweis eingeführt - und am 3. April 1971 das erste Mal gezückt.

Wie viele Rote Karten gab es in der Bundesliga?

1 | 17 Die Rote Karte als optisches Signal für einen Platzverweis führt der Weltverband FIFA zur WM 1970 ein. Die Bundesliga übernimmt sie ab Januar 1971. Drei Monate dauert es bis zur ersten Roten Karte in der Liga.

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2 | 17 Friedel Lutz ist der erste Rotsünder der Bundesliga-Geschichte. Der Fußballer von Eintracht Frankfurt revanchiert sich am 3. April 1971 in der 17. Minute der Partie gegen Eintracht Braunschweig für ein Foul von Jaro Deppe. Für den kräftigen Tritt in den Hintern des BTSV-Stürmers zückt Schiedsrichter Wilfried Hilker Rot.

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3 | 17 Bis heute vergeht kaum ein Spieltag in der Bundesliga ohne Platzverweis. Die meisten Roten Karten hat bislang Schiedsrichter Markus Merk gezeigt: In 339 Spielen zwischen 1989 und 2007 zückt er den Karton 45 Mal (außerdem 32 Gelb-Rote Karten).

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4 | 17 Bemerkenswert: Bibiana Steinhaus, die als als erste Frau in der Männer-Bundesliga pfiff, kommt in ihren 23 Erstliga-Spielen ohne Rote Karte aus.

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5 | 17 Zur Saison 1991/1992 wird die Gelb-Rote Karte eingeführt. Die erste "Ampelkarte" in der Bundesliga bekommt am 20. August 1991 Stefan Effenberg von Schiedsrichter Michael Malbranc beim Spiel FC Bayern München gegen FC Schalke 04 gezeigt.

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6 | 17 Eins von Merks "Opfern" ist 1991 der damalige Kölner Profi Frank Ordenewitz. Dieser holt sich die Rote Karte im Pokal-Halbfinale gegen Duisburg allerdings absichtlich ab: Gelb hatte er bereits gesehen und wäre so (weil es seine zweite im Wettbewerb war) fürs Pokalfinale gesperrt gewesen. Mit Rot jedoch nach damaligen Regeln nur wettbewerbsübergreifend für eine Woche - also im folgenden Bundesligaspiel. Köln-Trainer Erich Rutemöller bestärkt ihn, einen Platzverweis zu provozieren ("Mach et, Otze") - und verplappert sich im Interview nach den Schlusspfiff. Der DFB ändert die Sperr-Regeln.

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7 | 17 Die meisten Platzverweise in einem Spiel gibt es am 1. September 1993 in Dortmund. In der Partie gegen Dynamo Dresden (4:0) zeigt Schiedsrichter Manfred Schmidt gleich fünf Spielern Gelb-Rot oder Rot: Zwei BVB- und drei Dynamo-Profis. Den Rekord für die meisten Roten Karten hält die Partie Kaiserslautern gegen Bayern München aus dem Jahr 1966, in der vier Profis (drei Lauterer, ein Bayer) glatt Rot sehen.

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8 | 17 Die meisten Platzverweise für eine Mannschaft gibt es am 10. September 1999 in Rostock. Referee Herbert Fandel (r.) stellt gleich vier Profis des SSV Ulm vom Platz (2x Rot, 2x Gelb-Rot). Der 2:1-Siegtreffer für Hansa fällt dennoch erst in der 93. Minute.

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9 | 17 Herbert Fandel stellt auch im Jahr 2003 Jens Lehmann (M.) vom Platz. Der bereits mit Gelb verwarnte Dortmunder Keeper legt sich in der 80. Minute des Revierderbys gegen Schalke mit Mitspieler Marcio Amoroso an - und sieht Gelb-Rot.

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10 | 17 Die schnellste Rote Karte nach Spielbeginn sieht der Kölner Youssef Mohamad (r.). Am 21.8.2010 wird er 92 Sekunden nach Anpfiff der Partie gegen Kaiserslautern des Feldes verwiesen.

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11 | 17 Noch kürzer steht der Frankfurter Marcel Titsch Rivero (vorne) auf dem Platz, ehe er schon wieder runtermuss. 43 Sekunden nach seiner Einwechslung kassiert er für eine Notbremse gegen Dortmunds Marcel Schmelzer die Rote Karte.

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12 | 17 Der ehemalige Wolfsburger Luiz Gustavo ist gemeinsam mit Jens Nowotny Rekordhalter bei den Platzverweisen. Beide haben jeweils acht Mal Rot oder Gelb-Rot gesehen.

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13 | 17 Kurios geht es im Februar 1998 zu: Werder Bremens Ersatzspieler Uwe Harttgen sammelt einen Schokoriegel auf, der Keeper Oliver Reck am Hals getroffen hatte und zeigt ihn Schiedsrichter Lutz Michael Fröhlich. Der zeigt dem verdutzten Bremer die Rote Karte. Im Nachgang wird Harttgen anhand der TV-Bilder freigesprochen.

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14 | 17 Auch Schalkes Carlos Javier Grossmüller fliegt vom Platz, ohne gespielt zu haben - im Gegensatz zu Harttgen allerdings zu Recht. Am 8. Dezember 2007 beteiligt sich der Uruguayer bei einer Unterbrechung an einer Rangelei und schlägt einen Frankfurter Spieler.

Wie viele Rote Karten gab es in der Bundesliga?

15 | 17 Schalke mag es kurios: "Erwin", das Maskottchen der "Königsblauen", zeigt nach einem nicht gegebenen Handelfmeter in der Nachspielzeit des Revierderbys gegen den BVB im April 2017 dem Schiedsrichtergespann die Rote Karte. Der DFB belässt es bei einer Ermahnung.

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16 | 17 Martin Zafirow (r.) vom Hamburger SV ist einer von wenigen Profis, die bei ihrem Bundesligadebüt vom Platz gestellt werden. Tragisch für den Bulgaren: Er spielt anschließend nie wieder in der Bundesliga.

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17 | 17 Für Torwart Uli Stein (l.) ist eine Rote Karte ebenfalls das Ende beim HSV. Im Supercup-Finale gegen den FC Bayern streckt er Uwe Wegmann nach dessen Treffer per Faustschlag nieder. Stein wird vom HSV beurlaubt und wechselt zu Eintracht Frankfurt.

Wie viele Rote Karten gab es in der Bundesliga?

Wie viele Rote Karten gab es in einem Spiel?

Legendärer Spielabbruch nach 36 Platzverweisen Den absoluten Rekord für Platzverweise in einem Spiel hält die Partie Claypole gegen Victoriano Arenas aus der fünften argentinischen Liga.

Wie viele Rote Karten gibt es?

Anzahl roter Karten in der Fußball-Bundesliga bis 2021/2022 In der Saison 2021/2022 gab es in den höchsten beiden Fußballligen insgesamt 39 rote Karten.

Was war das Fußballspiel mit den meisten roten Karten?

Die meisten Roten Karten in einem Spiel sprach im März 2011 der Schiedsrichter Damien Rubino in der fünften argentinischen Liga im Spiel Claypole (Vorort von Buenos Aires) gegen Victoriano Arenas (Avellaneda) aus. Er verteilte an sämtliche Spieler, alle Ersatzspieler und beide Trainer insgesamt 36 Rote Karten.

Wie viele Rote Karten Fußball?

Etwa alle 4,5 Spiele kommt es im Profifußball zu einer Roten Karte - also ungefähr zwei Mal pro Bundesligaspieltag.