Wie viel Profil haben neue Winterreifen

Warum ist die Profiltiefe von Winterreifen so wichtig?

Um diese Frage zu beantworten, machen wir einen kleinen Ausflug in die Physik. Denn im Wesentlichen geht es dabei um Reibung. Winterreifen sind durch ihre Materialzusammensetzung relativ elastisch und passen sich somit hervorragend dem Untergrund an. Das stark ausgeprägte Profil der Winterreifen bzw. die verhältnismäßig hohen Profilblöcke verstärken diesen Effekt. Zudem sammelt sich in den tiefen Profilrillen der Schnee, was nicht etwa schlecht ist, sondern sogar äußerst wichtig für die Haftung. Man spricht hier von der sogenannten Schnee-auf-Schnee-Reibung. Wenn nun das Profil der Winterreifen abgefahren ist, dann verhärtet sich das Material und der Schnee sammelt sich nicht mehr ausreichend in den Profilrillen. Die gesamten Haftungseigenschaften der Reifen nehmen deutlich ab. Im Klartext bedeutet das vor allem weniger Halt in Kurven, weniger Traktion und ein deutlich verlängerter Bremsweg, insbesondere bei Schnee und Matsch.

Welche Regeln gelten für die Profiltiefe von Winterreifen?

Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für Winterreifen in Deutschland findet man im Paragraf 36 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Er besagt, dass das Profil mindestens 1,6 mm haben muss. Allgemeinhin wird jedoch empfohlen, Winterreifen mit einer Profiltiefe unter 4 mm nicht mehr zu nutzen. Neue Winterreifen haben in der Regel etwa 9 mm Profiltiefe, bei Sommerreifen sind es 8 mm. Wer mit Reifen erwischt wird, die die Mindestprofiltiefe unterschreiten, muss mit einer Strafe rechnen. Für Fahrer und Halter des Fahrzeugs werden Bußgelder von 50 bis 75 Euro fällig, außerdem droht jeweils ein Punkt in Flensburg.

Die Profiltiefe von Winterreifen richtig messen

Wie viel Profil haben neue Winterreifen
Es gibt unterschiedliche Methoden um die Profiltiefe von Reifen zu messen. Auf jeden Fall sollte dies aber in regelmäßigen Abständen erfolgen. Ganz gleich, wie Sie messen: Sie sollten zunächst die Stelle am Reifen suchen, die am wenigsten Profil hat. Häufig sind Reifen ungleichmäßig abgefahren, was zum Beispiel durch Sportfahrwerke (Tieferlegung), Unwuchten oder falsch eingestellte Spur- und Sturzeigenschaften des Fahrwerks hervorgerufen wird. Nun aber zum eigentlich Messvorgang: Da gibt es einerseits Profiltiefen-Messer in mechanischer oder digitaler Funktionsweise. Beide Varianten kosten nicht viel und sind oft in Form eines Schlüsselanhängers erhältlich.

Sie verfügen über einen Schieber und einen Rahmen. Der Rahmen liegt oben auf dem Profil auf und der Schieber wird in die Profilrille geschoben. Anhand einer Skala (ähnlich einem Lineal oder Zollstock) können Sie nun die tatsächliche Profiltiefe ablesen, so natürlich auch bei Geräten mit digitaler Anzeige. Die provisorische Alternative zu einem speziellen Messgerät ist eine 1-Euro-Münze. Deren Messingrand hat eine Breite von 3 mm. Verschwindet der Rand komplett in der Profilrille, so weist das Profil mindestens noch 3 mm auf. Diese Methode ist aber ungenau und sollte den Profiltiefen-Messer nicht gänzlich ersetzen. Zu alledem gibt es auch noch eine Kontrollmöglichkeit von den Reifenherstellern: In den Profilrillen befinden sich kleine „Stege“ aus Hartgummi. Ist das Profil bis auf die Höhe dieser Stege abgefahren, so haben Sie die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm erreicht.

Profiltiefe von bei Winterreifen – was neue Winterreifen leisten

Wenn Sie in einer Region leben, die das Fahren auf Schnee und Eis erforderlich macht, dann ist ein Winterreifen die beste Wahl. Viele Autofahrer meinen "Ich komme auch auf Allwetter-Reifen gut durchs Jahr", und das mag auch zum Teil stimmen, vor allem sicherer geht es aber mit Winterreifen. Viele Leute, die bislang ausschließlich auf Allwetter-Reifen unterwegs gewesen sind, waren äußerst überrascht, als sie Winterreifen ausprobiert und erfahren haben, wie viel besser Winterreifen bei kaltem Wetter mit Schnee und Eis sind. Wir hoffen, die nachfolgenden Informationen werden Sie in Ihrer Entscheidung für Winterreifen unterstützen.

Wie dramatisch auch der modernste Winterreifen an Leistungsfähigkeit verliert, zeigen durch den ADAC ermittelte Werte exemplarisch. Besonders auf Schnee ist die Profiltiefe der entscheidende Faktor. Ein etwa zur Hälfte heruntergefahrener Winterreifen verfügt auch nur noch über rund die Hälfte der Leistungsfähigkeit bei "Zugkraft auf Schnee". Das impliziert, dass Sie mit solch einem Reifen an vielen Steigungen schon scheitern, die Sie mit einem neuen Winterreifen locker bezwingen würden. ABS (Anti-Blockier-System), Traktionskontrolle und fahrzeugspezifische Assistenzsysteme sind in ihrer Wirkung limitiert durch die Traktion der verbauten Reifen. Dies alles sind Sicherheitsmerkmale, die Sie im Notfall nicht missen möchten.

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Was passiert bei zu wenig Reifenprofiltiefe im Winter?

Die Profiltiefe der Reifen beeinflusst die Fahrsicherheit. Auf nassen Straßen gilt: Je weniger Profil, desto weniger Bremsleistung. Aquaplaning hingegen nimmt mit sinkender Profiltiefe zu. Continental empfiehlt daher, die Reifen regelmäßig zu überprüfen, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren und Reifen rechtzeitig auszutauschen. Ein Reifen ist immer ein Kompromiss an die verschiedenen Jahreszeiten. Das Bremsverhalten auf trockener Straße wird mit weniger Profiltiefe sogar besser.

Achtung bei steigenden Temperaturen: Hier verliert der Winterreifen beim Anhalten aus Tempo 100 rund 16 Meter gegenüber einem Sommerreifen – fast vier Fahrzeuglängen! Wir in der Vergölst Autowerkstatt leiten daraus vor allem eines ab: Die Empfehlung zur Nutzung von Saisonreifen. Ganzjahresreifen hingegen können nur selten an die Spezialisten heranreichen. Die alten Winterreifen im Frühjahr "aufbrauchen" zu wollen, ist auch nicht empfehlenswert. Die teilweise abgefahrenen Profilblöcke verformen sich beim Bremsen zwar nicht mehr so stark, Handling und Bremsweg sind auf trockener Straße dadurch eher besser als im Neuzustand. Allerdings ist aufgrund der reduzierten Profiltiefe mit Sicherheitsrisiken auf nasser Fahrbahn zu rechnen.

Probleme mit der Kfz-Versicherung bei zu wenig Profil

Wenn Sie abgefahrene Sommerreifen im Winter verwenden, steigt das Unfallrisiko. Die Kfz-Versicherung kann sich dann weigern, die Kosten für den Schaden zu übernehmen. Der Ärger ist vorprogrammiert, wenn dem Fahrer grobe Fahrlässigkeit unterstellt werden kann. Jetzt können nur noch Gutachter klären, ob die schlechten Reifen den Unfall verursacht haben oder ob dieser unvermeidbar war. Das nachzuweisen, ist aufwändig und teuer.

Kontrolle der Winterrreifen-Profiltiefe beim Wintercheck

Zur kalten Jahreszeit ist Ihr Fahrzeug besonderen Belastungen ausgesetzt. Stellen Sie daher am besten rechtzeitig sicher, dass alles in bester Ordnung ist. Mit unserem kostengünstigen Wintercheck fürs Auto machen wir Ihren Wagen fit für die kalten Monate und sorgen dafür, dass Sie bei allen Witterungs- und Straßenbedingungen sicher fahren können. Dazu gehört auch, dass wir die Profiltiefe Ihrer Winterreifen überprüfen.

Einstufung von Schneeverhältnissen

Am 1. Februar 1999 haben die RMA (Rubber Manufacturers Association) und die RAC (Rubber Association of Canada) eine Kennzeichnung von Winterreifen vorgestellt. Die entsprechenden Reifen sind speziell für winterliche Verhältnisse konstruiert, erfüllen die besonderen Anforderungen für Traktion auf Schnee und tragen das "snow flake within a mountain" Symbol. Dieser Standard hilft Autofahrern einen Reifen zu wählen, der das Fahren auf winterlichen Straßen sicherer macht. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie nicht mit Sommerreifen im Winter unterwegs sind.

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Wie hoch ist das Profil bei neuen Winterreifen?

Neue Winterreifen haben in der Regel etwa 9 mm Profiltiefe, bei Sommerreifen sind es 8 mm. Wer mit Reifen erwischt wird, die die Mindestprofiltiefe unterschreiten, muss mit einer Strafe rechnen.

Wie lange kann man mit 5 mm Profil fahren?

10 - 12 tkm.

Wie lange kann ich noch mit 4 mm fahren?

Winterreifen sollten nach maximal 40.000 km oder 6 Jahren gewechselt werden. Aber auch hier ist die Profiltiefe maßgebend. Liegt diese unter 1,6 mm sind die Pneus auszutauschen. Der ADAC empfiehlt auch hier, bei 4mm Profiltiefe neue Reifen zu erwerben.

Wann ist ein Winterreifen abgefahren?

Liegt die Profiltiefe der Winterreifen über 1,6 mm, dürfen Sie diese laut geltendem Recht noch nutzen. Um jedoch das Sicherheitsrisiko zu minimieren und den Fahrkomfort zu erhöhen, sollten Sie bereits ab einer Profiltiefe von unter 4 mm ernsthaft über einen Reifenwechsel nachdenken.