Nichts passiert hierzulande, ohne dass der Fiskus beteiligt wäre. Um sich nicht jegliche Motivation abtöten zu lassen, können Sie dennoch einige steuerliche Schlupflöcher nutzen und einiges dazuverdienen, natürlich völlig legal. Sie sollten wissen, wieviel davon steuerfrei bleibt, denn dies darf kein Geheimnis sein. Die Frage,"wie viel darf ich steuerfrei dazuverdienen?", zielt darauf ab, wie Sie steuerpflichtigen Lohn
möglichst vermeiden. Das Gesetz bietet hierzu selbst einige legale Möglichkeiten. Als BAföG-Empfänger darf man bis zu einer bestimmten Freigrenze abzugsfrei etwas dazuverdienen, …Der Steuerfreibetrag bestimmt, wie viel Einkommen Ihnen immer verbleibt
So können Sie dazuverdienen
Mit Betriebsausgabenpauschalen bleibt vieles steuerfrei
- Auch als Tagesmutter können Sie steuerfrei einiges dazuverdienen, indem Sie die Betriebsausgabenpauschale nutzen. So können Sie bei der Betreuung eines Kindes ab 8 h Betreuungszeit 300 € im Monat pauschal als Betriebsausgaben geltend machen. Ist der zeitliche Aufwand geringer oder betreuen Sie mehrere Kinder, gelten wieder andere Pauschalen.
- Sind Sie als Schriftsteller, Künstler oder Wissenschaftler tätig, stehen Ihnen als Betriebsausgabe 25 % Ihres Umsatzes, höchstens 614 € im Jahr, steuerfrei zu. Das Gleiche gilt wenn Sie als Lehrer, Vortragender oder Prüfer tätig sind oder Nachhilfeunterricht erteilen.
Es darf auch sonntags, feiertags oder nachts gearbeitet werden
- Nutzen Sie die Möglichkeiten der Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit. Die dafür vom Arbeitgeber gezahlten Zuschläge sind weitgehend steuerfrei. So bleiben beispielsweise die für Ihre Arbeit an einem allgemeinen Feiertag bis zu 125 % in Bezug auf Ihren Stundengrundlohn von maximal 50 € gezahlter Zuschläge steuerfrei.
- Arbeiten Sie geringfügig beschäftigt in einem Mini- oder 400-€-Job, versteuert Ihr Arbeitgeber den Lohn mit 2 % pauschal und Sie erhalten Ihrem Lohn brutto für netto.
- Kaufen Sie eine Immobilie, können Sie diese sanieren und wertsteigernd steuerfrei verkaufen, sofern Sie diese seit dem Kauf ununterbrochen selbst oder im Jahr des Verkaufs und den beiden Vorjahren selbst darin gewohnt haben. Vermieten Sie die Immobilie, müssen Sie eine Spekulationsfrist von zehn Jahren einhalten.
Sie können auch ohne Arbeit Steuern sparen
- Sie können sich die Frage, wie viel darf ich dazuverdienen, auch schenken, wenn Sie Ihren Lebenspartner heiraten und bei der Berechnung Ihrer beider Einkommenssteuern den steuervergünstigten Splittingtarif nutzen.
- Achten Sie darauf, dass auf Ihrer Lohnsteuerkarte die richtige Steuerklasse eingetragen ist, und nutzen Sie die Möglichkeit von Freibeträgen.
Weiterlesen:
- Wieviel darf man beim BAföG dazuverdienen? - Das sollten Sie beachten
- Nebenverdienst versteuern - so machen Sie es richtig
- Wie viel darf man bei Hartz 4 dazuverdienen? - Das sollten Sie beachten
- Zweiteinkommen steuerfrei?- Wichtige Informationen
- Übersicht: Alles zum Thema Steuern & Steuererklärung
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7 Antworten
Auf der anderen Seite habe ich gehört, wenn man mehr als 450 Euro im Monat verdient, muss man Steuern zahlen. Wer mehr als 450,- € verdient kann nicht mehr pauschal besteuert werden, da kein Minijob mehr vorliegt. Ab dort setzt die Sozialversicherungspflicht ein. Bei Steuerklasse I werden aber erst ab ca. 1.000,- €
Steuern abgezogen. Eine kurzfristige Beschäftigung geht maximal 3 Monate im Jahr bzw. 70 Tage. Sie ist auch grundsätzlich nicht steuerfrei sondern höchstens sozialversicherungsfrei, wenn sie nichts berufsmäßig ausgeübt wird. Ich verstehe diese perverse Obsession nicht warum es Leute interessiert ob sie Steuern zahlen müssen, wenn sie eh angestellt sind. Als Angestellter bist du nicht dafür verantwortlich Steuern zu zahlen, sondern der Arbeitgeber, muss diese für dich abführen. Hast
du zu viel gezahlt, machst du eine Erklärung und erhälst eine Erstattung. Peng fertig. Wenn du mal mein Einkommen hast, dann werden Steuersparmodelle richtig spannend. Es gibt keine Steuersätze von mehr als 45% zzgl. Soli, von daher bedeutet jeder € den du mehr verdienst, MINDESTENS mal 32 Cent mehr in deiner Tasche (Steuern und Sozialabgaben berücksichtigt).
Bei einem monatlichen Einkommen von mehr als 450€ werden Sozialversicherungsbeiträge auch für den Arbeitnehmer fällig.
Bei einem JAHRESEINKOMMEN von mehr als aktuell 8652€, fallen zusätzlich zu den Sozialversicherungen auch noch Lohnsteuer, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag an. Es ist zwar geplant, den Steuerfreibetrag 2017 auf 8822€ zu erhöhen, aber darauf kann man sich erst verlassen, wenn es soweit ist.
Zum 450€-Job: wenn du bei dem Angebot vom Chef nur 10€ mehr, also 460€, verdienst, fällt dein Nettolohn niedriger als 450€ aus. Ab einer gewissen Summe rentiert sich das aber und du bekommst mehr als die 450€.
Gerade für Leute, die einen Minijob suchen kann es sich empfehlen, dem Arbeitgeber vorzuschlagen etwas mehr als die 450€ zu bezahlen. Weil der Arbeitgeber dann mit den Sozialversicherungen entlastet wird uns womöglich eher bereit ist, 10-20€ mehr zu bezahlen und aber 25€ durch Steuerabgaben zu sparen.
450€ sind Minijobs, und die sind Sozialversicherungsfrei Steuerfrei darfst du ca 17.500€ im Jahr, also ca 1458€ monatlich verdienen (Umsatz), wenn du selbstständig arbeitest und Umsatzsteuerfrei bleiben möchtest. Wenn du die Einkommenssteuer meinst, dann ist der Grundfreibetrag jedes Jahr etwas anders. Für 2016 war er 8.652€, also 721€ pro Monat für Singles. siehe //www.steuer-schutzbrief.de/grundfreibetrag.html
Community-Experte
Steuern
Deine Rechnung ist erstmal so generell nicht möglich und ausserdem falsch. Die 450,- mtl. / 5.400,- Jährlich aus dem Minijob werden durch den
Arbeitgeber pauschal versteuert, wie der auch pauschal die Sozialabgaben zahlt. Ein Arbeitnehmer kann, weil es auch noch andere Friebeträge gibt, bis zu ca. 1..500,- Euro im Jahr brutto verdienen, ohne Steuern zu zahlen. Aber diese Rechnerei mit "ich will keine Steuern zahlen" führt in die falsche Richtung, denn bei einem Arbeitnehmer, bei dem der Lohnsteuerabzug (in 2017) erst bei 1020,- beginnt, werden von den ersten hundert Euro mehr, mal gerade ca. 14,- Euro an Lohnsteuer
abgezogen. Was ist Dir lieber , 14,- Euro sparen, oder (nach Sozialversicherung) 70,- Euro mehr "CAsh in de Täsch?"
Grundsätzlich zahlst du bis zu einem Brutto-Gehalt von 900€ monatlich keine Steuern. Zwischen 450 und 900€ zahlst du lediglich Abgaben. Die 8820 von Wikipedia stimmen, wenn mich nicht gerade
alles täuscht. Solltest du dann doch Steuern zahlen, kannst du die über die Steuererklärung am Ende des Jahres wieder zurückholen.