Wenn ich jetzt eine Umfrage starten und euch fragen würde, was euch an euren Kinderlein und am Familienalltag am meisten nervt und stresst, dann wäre wahrscheinlich das Thema «Streit» ganz weit oben auf der Liste. Show
(Alle Tipps die du hier liest, kannst du dir auch als kostenloses «Freebie» zuschicken lassen. Den Link dazu findest du ganz am Ende des Artikels.) Streit nervt, macht müde und fördert die SelbstzweifelSchon am morgen früh geht das Streiten los: «Maaamaaaa, sie hat wieder meine Socken genommen.» Wer nicht schon nach 3,5 Minuten nach dem Aufstehen einen Nervenzusammenbruch bekommt, der hat wirklich Glück gehabt. Besonders anstrengend ist es, wenn die Kids krank sind oder am Nachmittag frei haben. Ein bisschen Friede und Ruhe – einfach keinen Streit mehrWer solche Streitsituationen kennt der weiss: Ruhig zu bleiben ist fast unmöglich. Vor allem dann, wenn man selber schon gestresst, müde oder sorgenvoll ist. «Könnt ihr eigentlich EINMAL anständig miteinander umgehen?» Man hat schnell mal das Gefühl: Bevor ihr euch jetzt unter der Decke verkriecht oder ihr euch bei einer Selbsthilfegruppe anmeldet, lest euch DAS hier mal kurz durch: Quelle: sueddeutsche.de Genau so wie Freundschaft, gehört auch die Rivalität und das «sich Vergleichen» zur Natur des Menschen. Durch Konflikte können Kinder lernen, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken, sich gegen andere durchzusetzen oder Kompromisse zu finden. Es ist also nachvollziehbar, dass Kinder die Meinungsverschiedenheiten haben und sich durchsetzen wollen, das nicht immer auf die harmonischste Art und Weise machen. Denn ganz oft setzen Kinder die Verhaltensmuster ein, die sie bereits kennen, irgendwo abgeschaut und/oder auch schon mehrmals eingesetzt haben. Wenn Kinder hauen oder beissen – und was man dagegen tun kannWelches sind denn Gründe für Geschwister-Streit?Ganz viele Eltern haben das Gefühl, dass es keine Gründe gibt. Deshalb ist es immer ganz wichtig, dass man gut beobachtet: 1. Gut beobachtenHat sich in der Familie etwas verändert? Sich einfach mal ein paar Tage auf die einzelnen, schwierigen Situationen konzentrieren und genau hinschauen und sich ebenfalls fragen: Was passiert hier eigentlich? Das ist ganz wichtig und hilft das Ganze wieder etwas in einen vernünftigen Zusammenhang zu stellen. Beobachtet auch einmal WIE OFT pro Stunde oder pro Tag die Kids denn Streit haben. Manchmal merkt man auch, dass es ja gar nicht so oft passiert, wie man vielleicht vorher das Gefühl hatte. Ganz oft entstehen Streitereien in ähnlichen Situationen, die vielleicht nicht gut organisiert sind. z.B: Beim nach Hause kommenGanz oft herrscht Chaos im Eingangsbereich: Am Tisch/beim EssenWer sitzt neben Mama? Sehr zentrale und lebenswichtige Fragen, die sich da jeweils stellen. Eine ruhige, friedliche Essensituation schaffenAlles was stört (Radio, TV, Tablet) ausschalten und weglegen. Ein paar Abmachungen treffenManchmal kann es hilfreich sein, wenn man mal in einer ruhigen Minute zusammen sitzt und ein paar Abmachungen bespricht. Wenn Kinder einander ständig ins Wort fallen, dann kann man z.B mal versuchen einen kleinen Smiley zu basteln und diesen auf den Tisch zu legen. Wer den Smiley bei sich hat, der darf erzählen, wer fertig ist, der legt ihn wieder in die Mitte des Tisches und das andere Kind ist an der Reihe. Auf die eigenen Anweisungen achtenEssen soll Spass machen, gemütlich und ein Austausch sein. Ganz oft ist es aber so, dass wir Eltern die Kids mit unseren Anweisungen überhäufen. Am Morgen beim AufstehenGerade diese Situation führt bei vielen Familien zu Chaos, Stress und Streit. Auch hier kann es hilfreich sein, wenn man die Abläufe einmal in Ruhe überprüft. Wer steht wann auf? «Wie wollen wir das am Morgen lösen, damit es nicht immer Streit und Diskussionen gibt?» Zu Hause beim SpielenKaum sind sie im gleichen Raum geht es auch schon los. Beide Kinder wollen natürlich das gleiche Feuerwehr-Auto (welches meistens bis dahin völlig unbeachtet in einer Ecke lag…), kaum hat einer einen tollen Turm gebaut, wird er auch bereits vom anderen umgeschmissen. Manchmal reicht auch schon nur ein Blick, eine Bewegung, ein Husten, Lachen oder eine Geste und ZACK! Brüllalarm, Boxkampf, Schreiattacke. Einfach nix mehr sehen und nix mehr hören…Eifersucht als Auslöser für StreitigkeitenWenn kleinere Geschwister plötzlich mobil werden und ins «Territorium» der älteren eindringen, dann ist der grosse Bruder oder die grosse Schwester plötzlich nicht mehr wieder zuerkennen. Kaum hat das Kleine etwas für sich beansprucht, wird das aus den Händen gerissen, es wird geschubst, gehauen, an den Haaren gerissen und man muss ständig auf der Hut sein. «Was ist denn mit unserem Kind los?» – Wenn das Geschwisterchen plötzlich nervt3. Erwartungen überdenkenGanz oft erscheinen gewisse Situationen mit den Kinderlein auch hoffnungslos, weil man selber zu hohe Erwartungen an sich und an den Nachwuchs stellt. Natürlich gibt es durchaus Geschwister, die auch mal einen Moment zusammen friedlich spielen können, aber das ist eben eher die Ausnahme. Sich Sachen aus den Händen reissen kann auch heissen: Ganz oft hat es auch mit unseren «Rückmeldungen» zu tun, wie Kinder untereinander agieren. Meistens warten wir zu lange, bis wir auch mal ein positives Feedback geben. Das sieht dann im Alltag oft so aus: Also warum nicht mal eine nette Geste, ein lieber Blick oder ein wertschätzender Satz, BEVOR sie sich gleich wieder auf die Rübe geben?… 4. Nicht immer gleich einmischenJeder mag es gerne harmonisch. Und deshalb zucken wir auch meistens ganz schnell zusammen, wenn man aus dem Kinderzimmer plötzlich laute Geräusche hört.
Ganz oft ist es gar nicht nötig, dass wir ständig in diese Auseinandersetzungen eingreifen und versuchen zu schlichten. Vor allem wenn wir es so machen, wie eben beschrieben. Dann ist es eher kontraproduktiv und am Schluss sind meistens beide Kinder auf UNS wütend und der Streit weitet sich eher noch aus. Wenn sie das Problem nicht selber lösen können, dann lernen Kinder am Besten aus solchen Situationen, wenn wir mit ihnen zusammen nach möglichen Lösungen suchen. Fragen und Gegenfragen stellen können da gut helfen. «Ich schlage vor, dass wir hier mal kurz eine Pause machen, das Spielzeug jetzt mal einen Moment wegräumen und es dann nach ein paar Minuten nochmals holen und es nochmals probieren.» UND zum Schluss noch etwas ganz Wichtiges: Nehmt es nicht zu persönlich.Auch wenn es vielleicht manchmal so aussieht, als ob nur die eigenen Kinder ganz oft streiten. Streit kommt wirklich in allen Familien vor. :-) Bei Dauer-Streitigkeiten kann ich euch auch «DEN WUNSCHTAG» sehr empfehlen. Auch ein «Ortswechsel» kann manchmal die Situation etwas beruhigen und einen Streit verhindern. Und wenn ihr diesen Text gerne als hübsches pdf. in euer E-Mail Postfach geliefert bekommen möchtet, dann meldet euch einfach hier mit eurer Mailadresse rasch an: Wie verhindert man Geschwisterrivalität?Daher möchten wir Ihnen im Folgenden ein paar Tipps geben, um Streitereien so gut es geht zu vermeiden.. 3.1. Klare Regeln und Rituale festlegen. Klare Regeln sollte es auch in Bezug auf Konflikte geben. ... . 3.2. Das Gespräch suchen. ... . 3.3. Familienzeit einplanen. ... . 3.4. Keine Vergleiche zwischen den Kindern ziehen.. Wie viel Streit unter Geschwistern ist normal?Geschwister streiten sich alle zehn bis 20 Minuten
Und weiß: "Studienergebnisse zeigen auf, dass ein Geschwisterstreit alle zehn bis 20 Minuten normal ist." Und das hat laut Imke Dohmen einen guten Grund. "Kinder lernen gerade in ihrer Ursprungsfamilie das soziale Leben.
Warum Geschwister zu Rivalen werden?Immerhin kommt bei eineiigen Zwillingen meist das eine Kind kleiner und schwächer zur Welt als das andere. Später konkurrieren Geschwister vor allem um die elterliche Zuneigung und Fürsorge – auch das begrenzte Ressourcen, die nicht unbedingt gleich verteilt sind.
Was tun damit sich Geschwister besser verstehen?Stärken Sie das Zusammengehörigkeitsgefühl, indem Sie Rituale einführen und viel miteinander unternehmen. Vermeiden Sie es, die Kinder untereinander zu vergleichen. Bieten Sie jedem Kind die Möglichkeit, alleine Zeit mit Ihnen zu verbringen. Machen Sie deutlich, wie wichtig es ist, teilen zu können.
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