Wie schnell läuft man im Durchschnitt?

Die Laufgeschwindigkeit wird in der Regel in Minuten pro Kilometer angegeben und gemeinhin als Pace (engl. für Tempo) oder Kilometerzeit bezeichnet. Es ist der Kehrwert der Geschwindigkeit und wird aufgrund der besseren Vergleichbarkeit den Kilometern pro Stunde vorgezogen. Warum sie ein wichtiger Maßstab beim Laufen ist und wo unser Rechner an seine Grenzen stößt, wollen wir im Folgenden näher beleuchten.

Die Kilometerzeit in der Praxis

Gerade im Straßenlauf ist der Reiz nicht immer nur, eine bestimmte Strecke hinter sich zu bringen, sondern dies auch in einer vorgegebenen Zeit zu schaffen. Natürlich ist es dann im Vorfeld wichtig zu wissen, welche Geschwindigkeit man laufen muss, um die selbstgesteckten Zielzeiten erreichen zu können.

Die Pace bzw. Kilometerzeit hat sich im historischen Kontext auch deshalb durchgesetzt, weil man beim Laufen auf der Bahn die Strecken sehr genau nachvollziehen kann und dementsprechend nachsteuern kann, wenn man nach einem Kilometer merkt, dass die Kilometerzeit zu niedrig ist. Auch bei größeren Straßenläufen und Marathons gibt es häufig Streckenmarkierungen, die genaue Auskunft über die gelaufenen bzw. noch zu laufenden Kilometer geben.

So benötigt es nicht unbedingt eine GPS-Laufuhr , um die genaue Geschwindigkeit anzugeben, sondern man kann sie über eine stinknormale Armbanduhr errechnen. Läuft man z.B. den ersten Kilometer in 6 Minuten hat man eine Kilometerzeit bzw. Pace von 6 min/km, was übrigens einer Geschwindigkeit von 10 km/h entspricht. Erstere Umrechnung ist also deutlich einfacher und auch ohne große Anstrengung schnell ausrechenbar.

Das Ziel besteht immer darin, die vorgegebene Kilometerzeit konstant zu halten, was natürlich in der Realität aufgrund von diversen Faktoren (Streckenprofil, Verpflegungsstände, Toilettengang) nicht einfach ist. Deshalb sind die hier errechneten Zahlen natürlich auch nur Durchschnittswerte . Es gibt zahlreiche Renntaktiken, bei denen man zum Beispiel die ersten Kilometer defensiv, also mit einem langsameren Kilometerschnitt und die zweite Hälfte mit einem höheren Kilometerschnitt läuft – oder umgekehrt. Auch im Training spielt die Zahl eine wichtige Rolle. Hierüber werden Intervallläufe gesteuert oder Vorgaben für einen sogenannten Tempodauerlauf gemacht.

Laufzeiten im Vergleich

Natürlich lässt sich eine Pace nicht einfach auf alle Distanzen übertragen. In der Regel ist es so, dass je länger die Strecke ist, umso weniger schnell ist die Pace. Dies wird deutlich, wenn man sich die Weltrekorde verschiedener Distanzen ansieht: So liegt die Pace beim 1000m-Weltrekord bei 2:12 min/km, während der Weltrekord beim Marathonlauf mit einer Pace von 2:55 min/km erreicht wurde.

Grenzen der Pace

Die Pace ist nur bei relativ flachen Straßenläufen ein wirklich relevanter Wert, denn sobald eine entsprechende Anzahl an Höhenmetern ins Spiel kommt, wird man deutlich ausgebremst. So kann man sein Tempo z.B. bei Trailrunning-Wettkämpfen relativ schlecht über die Pace steuern, da man bergauf deutlich langsamer ist als auf flachen Teilstücken oder beim Downhill. Natürlich spielt hier auch die Wegbeschaffenheit eine Rolle.

Andere Kalkulatoren, wie unser Gehzeit-Rechner für Wanderer, rechnen Auf- und Abstieg mit ein, gehen aber natürlich von einer deutlich geringeren Grundgeschwindigkeit aus.

Wer den Laufsport etwas ambitionierter betreibt, wird über kurz oder lang irgendwann mit Pace-Werten konfrontiert. Spätestens dann ist Laufen nicht mehr nur „ Laufschuhe schnüren und los“ sondern wird zu einer kleinen Wissenschaft – und unser Kalkulator hilft Dir dabei, Deine Laufgeschwindigkeit genau zu berechnen!

Der schnellste Mann der Welt erreichte bei seinem Rekordlauf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,58 km/h und eine Maximalgeschwindigkeit von 44,72 km/h. Er machte somit einem galoppierenden Pferd Konkurrenz. Einen jagenden Gepard jedoch könnte Bolt trotzdem nicht überholen. Dieser sprintet nämlich mit bis zu 110 km/h.

Die magische 10-Sekunden-Marke

Nur die besten Sportler laufen die 100 Meter in weniger als 10 Sekunden. Die meisten davon haben afrikanische Wurzeln. Der Franzose Christophe Lemaitre ist bis heute der einzige weisshäutige Sprinter, der die 10-Sekunden-Marke knacken konnte. Einer Frau ist dies bisher überhaupt noch nie gelungen. Gibt es also bestimmte „Körpereigenschaften“, die einen Sportler besonders schnell machen?

Warum sind Afrikaner die besseren Sprinter als Europäer oder Asiaten?

Eine Theorie besagt, dass Sprinter mit einem hohen Körperschwerpunkt (also Läufer, bei denen sich der Bauchnabel weit oben befindet) besonders schnell sind. Laut einer Studie liegt der Bauchnabel bei Schwarzen etwa drei Zentimeter höher als bei gleich grossen Weissen. Zusätzlich sollen Afrikaner schmalere Hüften, ein längeres Fersenbein (das ist ein Knochen im Fuss) und weniger Unterhautfett besitzen und so anatomisch besser zum Sprinten ausgerüstet sein als Weisse.

Frauen sind Männern vom Körperbau her ebenfalls unterlegen, wenn es um Schnelligkeit geht. Sie besitzen weniger Muskeln, mehr Körperfett und breitere Hüften und haben als Sprinterinnen darum einen Nachteil.

„Schnelle“ Muskelfasern

Eine weitere Voraussetzung zum guten Sprinter ist ein hoher Anteil von „schnellen“ Muskelfasern. Diese reagieren sehr schnell und stark, können die Kraft aber auch nur für kurze Zeit halten. Sie können mit dem richtigen Training aufgebaut werden, aber manche Menschen werden bereits mit mehr „schnellen“ Muskelfasern geboren als andere – ihnen ist also das Sprinten vielleicht bereits in die Wiege gelegt worden.

Lange Beine und bewegliche Füsse helfen zum Sieg

Und Usain Bolt? Bis vor kurzem dachte man, kleine Läufer hätten einen Vorteil, weil sie weniger Körpermasse haben und deshalb besser beschleunigen können. Doch Usain Bolt ist 1,96 Meter gross und hängt trotzdem alle ab. Vielleicht liegt das an seinen langen Beinen und einer Schrittlänge von 2,44 m, dank der er für die gleiche Strecke weniger Schritte benötigt als andere Läufer. Ausserdem sollen seine Füsse sich sehr schnell beugen und strecken können, so dass er beim Rennen einen kürzeren Bodenkontakt benötigt als seine Gegner.

Doch egal ob Schwarz oder Weiss, 1,96 oder 1,73 m: Sicher ist auf jeden Fall, dass der Sprint-Erfolg mit der Lust am Rennen, der Motivation und dem Training zusammenhängt.

Gibt es eine menschliche „Geschwindigkeits-Limite“?

Doch wie schnell können wir Menschen noch werden? Vor einigen Jahren hatten Biomechaniker behauptet, dass niemand die 100 Meter unter 9,7 Sekunden rennen werde. Dann kam Usain Bolt, und alles war anders. Auch der Mathematik-Professor Matthias Ludwig machte Berechnungen und kam auf eine Limite von 9,55 Sekunden. Da ist Bolt schon sehr nahe dran ...

Der Mensch strebt immer nach neuen Rekorden und wird sich kaum von einer vorausgesagten Zeitlimite aufhalten lassen. Wer weiss, vielleicht rennt einmal ein Sprinter die 100 Meter in 8,99 Sekunden, wie es der Sportwissenschaftler John Brenkus voraussagt.

Wie schnell geht man im Durchschnitt?

zwischen 1,35 m/s und 1,65 m/s (4,86 km/h bis 5,94 km/h), wobei die Messungen auf einer Strecke von nur 10 m Länge durchgeführt worden sind. Es ist zu bezweifeln, dass diese sehr kurzen Geschwindigkeitsmessungen auf längere Wegstrecken übertragbar sind.

Ist 10 km h laufen schnell?

Läuft man z.B. den ersten Kilometer in 6 Minuten hat man eine Kilometerzeit bzw. Pace von 6 min/km, was übrigens einer Geschwindigkeit von 10 km/h entspricht. Erstere Umrechnung ist also deutlich einfacher und auch ohne große Anstrengung schnell ausrechenbar.

Wie schnell läuft ein durchschnittlicher Erwachsener?

100 Meter in 9,58 Sekunden! Das ist der aktuelle Weltrekord, gesprintet vom Jamaikaner Usain Bolt an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin. Der schnellste Mann der Welt erreichte bei seinem Rekordlauf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,58 km/h und eine Maximalgeschwindigkeit von 44,72 km/h.

Wie viel km h beim Gehen?

Unser durchschnittliches Geh-Tempo Grundsätzlich gibt es eine durchschnittliche Gehgeschwindigkeit. Was bedeutet, wenn wir eine Stunde lang gehen, dann legen wir in dieser Zeit eine durchschnittliche Strecke von 4,5 km zurück. Die mittlere Gehgeschwindigkeit beträgt also 4,5 km pro Stunde.

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