Wie nennt man die Elektronen die weit vom Atomkern entfernt sind und keine feste Bindung zum Atomkern haben?


Vom Kern zur Atomhülle


Basiswissen


Zum Beispiel 25 Pikometer (pm) für Wasserstoff: als Atomradius bezeichnet man die Strecke von der Mitte eines kugelig gedachten Atom bis zum äußersten Elektron oder alternativ: die Hälfte des Abstandes zwischen den Mittelpunkten regelmäßig angeordneter Atome.

Radius in der Geometrie


Der Begriff Radius ist in der Mathematik eng an den Kreis oder die Kugel gebunden. Nur Kreise oder Kugeln haben einen mathematischen Radius. Spricht man vom Atomradius, geht man durch die Wortwahl von einer Kreis- oder Kugelform des Atoms aus.

Welche Formen hat ein Atom?


Atome haben keine klare Kreis- oder Kugelform. Innen gibt es den Atomkern und darum befinden sich in vielen Modellen in festen Kreisbahnen die Elektronen aus der Hülle. Wenn es nun ein Elektron gibt, wie beim Wasserstoff, dann kann man sich dessen Bahn als Kreis vorstellen. Das ganze Atom wäre dann wie ein Kreis mit einer kleinen Kugel als Mittelpunkt. Ein Uranatom hat aber 92 Elektronen. Man geht in vielen Bildern davon aus, dass sich jedes einzelne Elektron auf einer Kreisbahn um den Kern bewegt, aber jedes Elektron eine andere Kreisbahn hat. Alle Kreisbahnen liegen dann auf auf eine Kugeloberfläche. Es gibt aber Messungen und theoretische Überlegungen (Quantenphysik), die zeigen, dass diese Vorstellung falsch sein muss. Tatsächlich glaubt man heute, dass die Elektronen nicht auf Kreisbahnen umherfliegen. Sie können an bestimmten Orten mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten sein. Damit ergeben sich unklare Grenzen nach außen, auch ist die ganze Form in den seltensten Fällen kugelig. Wenn aber Atome keine Kugel ist, welchen Sinn macht dann das Wort Atomradius?

Was heißt Radius bei einen Atom?


Das Wort Atomradius meint nicht den Radius von echten Kugeln. Dennoch macht das Wort Sinn. Man hat nämlich festgestellt, dass Atomkerne in vielen chemischen Verbindungen immer die gleichen Abstände zueinander haben. Die Hälfte eines solchen Abstandes nennt man dann Atomradius. Die Form der Atome ist bei dieser Definition dann nicht mehr wichtig. Je nachdem, auf welche chemische Art die Atome verbunden sind, kennt man verschiedene Arten von Atomradien. Man definiert zunächst den Atomdurchmesser: das ist der Abstand zweier Atomkerne (jeweils von der Mitte gemessen) zueinander. Der Radius ist dann die Hälfte des Durchmessers.

Ist der Atomradius eindeutig?


Atome können verschiedene Bindungen miteinander eingehen und auch verschiedene Kristallstrukturen bilden. Deshalb kann man einer Atomart auch verschiedene Radien zuordnen, je nachdem wie sich sich angeordnet haben. Spricht man vom Radius einer Atomart, sollte man dann immer mit angeben, auf welche Bindung man das bezieht.

Radiusarten


◦ In überwiegend ionisch aufgebauten Systemen werden den Atomen Ionenradien zugeschrieben.
◦ Für Atome in molekularen, als kovalent charakterisierten Verbindungen werden Kovalenzradien angegeben.
◦ In Metallen erhalten die Atome Metallatomradien.
◦ Zwischen den Molekülen kovalenter Verbindungen wirken Van-der-Waals-Kräfte ...
◦ Die dazugehörigen Abstände heißen Van-der-Waals-Radien.

Größenordnungen


◦ Atomradien liegen in der Größenordnung von 10 hoch -10 Meter.
◦ 10 hoch -10 Meter wären ausgeschrieben 0,0000000001 Meter.
◦ Diese Länge nennt man auch einen Angström.
◦ Ein Angström sind 100 pm (Pikometer).
◦ Ein Angström sind 0,1 nm (Nanometer).

Beispiele


Der Kovalenzradius im Wasserstoffmolekül beträgt z. B. 32 pm, der Metallradius von 12-fach koordiniertem Cäsium 272 pm. Weitere Beispiele gibt es in der Liste zu => Atomradien

Was ist ein Rydberg-Atom?


◦ Rydberg-Atome sind besonders große Atome.
◦ Ihre äußeren Elektronen sind extrem weit vom Kern entfernt.
◦ Im Extremfall kann ein Wasserstoffatom einen Durchmesser von 25 Mikrometer haben.
◦ Mehr dazu unter => Rydberg-Atom

Elektronen bewegen sich nur in erlaubten, stabilen Kreisbahnen um den Kern, ähnlich dem Planetensystem - verhindert Annäherung von Elektronen an Kern
- Schalenmodell, Schalen = ____________________
Jede SChale der Atomhülle wird mit Buchstaben (K,L,M,N,...) oder einer Zahl n=1,2,3,4,... benannt. Die dem Kern am nächsten liegende = K (N=1)

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Karsten Topp aus Essen meint: "Nein. Ein "vollständiges" Vakuum widerspräche der Quantenphysik und der Heisenberg'schen Unschärferelation. Daher kann es ein 100%iges Vakuum nicht geben."

Daniel, Wien

tw02a014(at)technikum-wien.at

Laut definition ist ein Vakuum ein "luftleerer" Raum. Die "Luft" selbst besteht ansich aus Atomen (O2, CO2, usw). Demnach wäre ein Vakuum ein Atomloser Raum. Da zwischen Atomkern und Hülle mit Sicherheit keine anderen Atome sind könnte man die Raum auch als Vakuum bezeichnen. Allerdings halte ich diese Definition für diesen Fall für ziemlich hinfällig. Im Prinzip kann man die Frage in "Wie ist Vakuum definiert?" abändern, denn dann ergibt sich auch die Antwort für diese Frage.

Düster, München

F.Duester(at)gmx.de

Ja, es besteht zwischen Atomkern und seiner Hülle ein 100%iges Vakuum. Ebenso zum nächsten Atom. Was sollte es dort sonst geben? Garantiert keine Luft!

schipke, 21244 Buchhoz

dirkschipke(at)yahoo.de

Sicher, da sonst Reibung entstünde.

Kevin, Hamburg

JA! Weil die Teile sich ständig kreisen, von daher müsste ein Raum zwischen denen vorhanden sein.

Lueder Gleichmann

cryotronic(at)t-online.de

Die Antort ist NEIN. Begruendung: Es gibt Teilchen,die kleiner als Neutronen,Protonen oder Elektronen und zum Teil elektrisch neutral sind und sich folglich im Raum zwischen den Atomen,die meist in einer Kristallstruktur verbunden sind,bewegen koennen.

Holger

Nein. Dazwischen wird Cola serviert.

Karsten Topp, Essen

katopp(at)hotmail.com

Nein. Ein "vollständiges" Vakuum widerspräche der Quantenphysik und der Heisenberg'schen Unschärferelation. Daher kann es ein 100%iges Vakuum nicht geben. Karsten Topp

Jorma Surakka

jorma.surakka(at)cartanis.inet.fi

Atomhullen sind nicht dunne Schalen sondern Materialwolken und die inneren Wolken reichen bis Atomkerne. Ausserdem ist der Raum immer von verschiedenen Feldern (Electromagnetischen usw) gefullt so dass nur mit sehr besonderen Mitteln Vakuum in einem kleinen Volumen geschafft werden kann.

Michael, Klaehn

kontakt(at)klaehn-design.de

Theoretisch muss z. B. irgendwo Antimaterie sein. Die Frage nach Vakuum stellt die Frage nach dem Raum. Und diese Frage ist nicht abschließend beantwortet. Möglicherweise wuselt es im Atom vor Strings und damit einher gibt es viele weitere Dimensionen. Möglicherweise glauben wir nur, einen Raum zu entdecken, wo tatsächlich keiner ist, weil wir es so gewohnt sind. Möglicherweise ist der Raum größer, anders, als bisher angenommen. Solange es hierfür keine Antworten gibt, kann man ein Vakuum in diesen Größenordnungen nicht bestimmen. EIN NOBELPREIS DEMJENIGEN, DER DIE ANTWORT KENNT!

Franny, Mainz

Fran(at)freenet.de

Ich glaube das kann man nicht wissen, man weiß ja nicht mal was den "leeren" Raum zwischen den Planeten füllt!

A. Schuster, Hannover

annemarieschuster(at)yahoo.de

Zwischen dem Atomkern und den diesen umkreisenden Elektronen besteht ein Vakuum nach der klassischen Vorstellung. Quantenmechanisch betrachtet existiert das Elektron ja auch als Welle und hat nur eine gewisse Aufenthaltwahrscheinlichkeit, womit das Wort "zwischen" eine neue Bedeutung bekommt. Hält man sich doch lieber an die klassische Theorie und nimmt es damit nicht ganz so genau kann man noch Vakuumfluktuationen anbringen. Abgesehen davon gibt es ja auch noch Neutrinos Photonen und so weiter. Die Frage ist also so wie sie gestellt ist schwer zu beantworten.

Koch Stuttgart

marcel_koch(at)agilent.com

Wow ist mir noch gar nicht aufgefallen dass da so eine Faszination ausgeht von diesem Raum. Ich wuerde sagen da besteht etwa 99,97 % Vakuum es sei denn da fliegt mal ein verirrtes Elektron vorbei. Oder ein Neutrino schaut mal auf Besuch rein.

Lege, Stockach

lege(at)fh-konstanz.de

Ja. Es herrscht vollständige Abwesenheit von Masse. Nein. Da auch im Vakuum Energie steckt und m=E/c^2 gilt. Das Atommodell mit Schale und Kern ist zu stark vereinfacht, um die Frage zu beantworten.

Dr. Bernd Dusemund

Bernd.Dusemund(at)t-online.de

Je nach Orbital, gibt es endliche Aufenthaltswahrscheinlichkeiten der Elektronenwelle im gesamten Bereich zwischen Kern und äußererm Rand des Atoms. Ein Vakkuum als luftleerer Raum existiert gleich wohl.

Olaf, Oberursel

olaf.marschall(at)colt.de

...sehr gute Frage ! ...vermutlich nicht ! Irgendeine Kraft sorgt ja dafür das die Verbünde zusammen bleiben und wo Kräfte wirken sollten auch Botenteilchen zu "finden" sein. Das finden bzw. messen ist eines der großen Problemstellungen der Physik von heute.

Toni, Eisenhüttenstadt

Coole Frage, ich glaub aber nicht. Da zwischen Atome und/oder Elektronen und Atomkern Kräfte wirken die durch Austausch von kräftetragenden Teilchen übertragen werden. Also müsste in den Zwischenräumen ein ewiges Hin-und Her von virtuellen Teilchen sein die den Zusammenhalt der Bestandteile des Atoms sichern. Muss aber auch nicht stimmen,trotzdem coole Frage

Heini, Essen

Unterdruck wird wohl nicht bestehen, andererseits passen auch keine Sauerstoff-, Stickstoff- etc. Atome in den Zwischenraum.

Stein Main, Frankfurt

martin.w.franz(at)t-online.de

Dazwischen befinden sich mehrere Sachen, also keinesfalls ein Vakuum: Etwa ein kleiner Laden, in dem Fisch, Shrimps, Austern, MaiTai, Dayquiry und andere Leckereien an einem schönen Strand feilgeboten werden, Helmut Schmidt, die Internationale, mehrere Perpetuum Mobile, der Sinn des Lebens (DVD Version), die Originalversion von "Ain't no Sunshine", und noch viel mehr ! Oder doch nur ein "Rauschen" von "Teilchen" [Heisenberg] ? Ich möchte an dieser Stelle leichtfüssig postulieren, ersteres trifft zu.

N.K., Aschaffenburg

Per Definition eigentlich jein. Vakuum heißt, das sich keine Teilchen in einem bestimmten abgegrenzten Raum sein darf. Da die Grenze nicht zwingend aus irgendetwas bestehen muß, kann man einen Zwischenraum betrachten. Soweit wir wissen, sind Elektronen Ladungsteilchen, die sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf bestimmten Bahnen wahrscheinlich aufhalten. Da dies alles sehr vage ist, kann man nicht genau sagen, wann ist nun "100% Vakuum" und wann nicht. Aber glücklicherweise ist die Messtechnik noch nicht soweit, das sie zwischen den zu messenden Teilchen misst. Ansonsten würde nur eine sehr große Lupe helfen...

Dr. Moreau, Genthod-Bellevue, Suisse

mmm(at)cern.biz

Eine gute Frage. Bedeutet ein Vakum eine absolute Leere? Ist die absolute Leere etwas nicht Vorhandenes oder ist gerade sie es, die unser Universum zusammenhaelt? Anhand des Hadron-Kollisionsgeraet am CERN Institut in Genf versucht man seit einiger Zeit den sogenannten "Gott-Partikel" zu isolieren. Man weiss, dass er da ist. Man weiss nur nicht, wie er aussieht, oder ob er existiert. Deshalb werden Milliarden ausgegeben um mal alles so schnell durch die Gegend zu schleudern bis am Ende vielleicht diese ewig waehrende, stoische Komponente uebrigbleibt, welche dann in irgend einer Form messbar waere. Die Forscher sagen sich, wenn Gott tatsaechlich alles und in allem ist, dann sicher auch im kleinsten Teil eines Neutrons, Atoms oder Neuropartikels. Ich glaube, sie werden mit diesen Experimenten hoechstens eine von A. Einstein's relativ einfaeltig plagiarisierten Theorien widerlegen - naemlich die, wonach Lichtgeschwindigkeit nicht ueberschritten werden kann. Was zwischen dem Atomkern und der Huelle, bzw. zwischen den Atomen ist, kann man nicht mit einem 25 Milliarden Euro Rohr unter dem Boden wissen. Das kann nur die Seele erfahren.

Gerd Reither, Pirmasens

Gerd.Reither(at)t-online.de

Über diese Frage habe ich jetzt bestimmt eine viertel Stunde nachgedacht. Also, ich meine Nein, wg. Gravitation und virtueller Teilchen. Sollte mit Vakuum jedoch luftleerer Raum gemeint sein, dann ja. Vielen Dank für die richtige Antwort. Sehr interessante Frage. mfg G. Reither

jemand1990, Bremen

meineemail(at)gmx.de

Nö, kein absolutes Vakuum, da sich Wasser ab 4°C in beide Richtungen ausdehnt. Das heisst, denke ich, dass irgendwas zwischen den Atomen sein muss, das bei einer bestimmten Struktur des Wassers sich in den Hohlräumen befindet z.B. Luft. In der Atomhülle befindet sich sowieso kein absolutes Vakuum, da ja die Elektronen Frei um den Atomkern herumschweben und wenn etwas drumrum ist ist es kein Vakuum

Eduard E, Hannover

eduard(at)ostplace.de

Die definition von Vakuum: Materiefreier Raum oder Materiearmer Raum. Da die Atome Materie darstellen und der Raum zwischen den Atomen bzw. zwischen Kern und Hülle eigentlich materiefrei sein sollte, ist somit ein hundertprozentiges Vakuum möglich.

Torsten, Deutschland

xz8100(at)gmx.net

Die Quantenphysik sagt, dass es im Vakuum sogenannte Vakuumfluktuationen gibt, d. h. virtuelle "Teilchen" werden aus dem Nichts erzeugt ("geborgte Energie") und schnell wieder vernichtet. Der Austausch virtueller Teilchen manifestiert sich auch in Form der Kräfte (starke Kernkraft, elektromagnetische Kraft, usw.). So gesehen, gibt es nirgendwo ein hundertprozentiges Vakuum, auch nicht im Atom oder zwischen den Atomen.

Juergen Fink, Malsch

Finkjuer(at)aol.com

Es ist "Nichts" da, Vakuum!. Wenn es was gäbe auser "Nichts" dann müsste dies ja auch aus irgend einer Form von Materie sein oder aus Teilchen bestehen!

Schüler, Cottbus

verafred(at)web.de

ja

Peter Geisler, Eschwege

geisler.esw(at)gmx.net

Hallo hier meine Antwort auf die nicht uninteressante Frage : "In der modernen Physik weiß man, dass es kein perfektes Vakuum gibt. So steckt das Universum voller Teilchen. Ständig bilden sich Teilchen-Antiteilchen-Paare, die sich etwa 0,000 000 000 000 000 000 000 01 Sekunden nach ihrer Entstehung wieder vernichten. Das Universum borgt sich dazu Energie, lebt ständig auf Pump und zerstört so das Nichts." - Zitat aus "Die alten Griechen ...

Kellert, Magdeburg

dieter.kellert(at)web.de

Ja, denn das Vakuum ist per Definition ein "luftleerer Raum". Zwischen den Atomteilchen befinden sich elektromagnetische Wechselfelder und keine Teilchen. Daher könnte man von einem Vakuum sprechen.

Robert Schulz, Langenlonsheim

robert.schulz(at)gmx.com

Auf jeden Fall! Wie sollte man sich sonst die Politik des Bundestags erklären.

jogi-da

darmstadt

abgesehen von elektronen, welche durch energie-aufnahme, -abgabe stabile orbitale verlassen oder aufsuchen; und der bei der metallbindung delokalisierten elektronen befindet sich im zwischenraum atom-kern, -hülle das absolute nichts. leicht nachvollziehbar durch diverse versuche bzgl. der energiebilanz (ev) für die ionisierungsenergie, den photoelektrischen effekt und der mit der stossionisation verbundenen abgabe von sichtbarem licht in leuchstoffroehren. fände sich in diesem raum ein medium, so käme es zu differenzen in den energiebilanzen der o.a. versuche.

St. Pepper

Was ist ein Vakuum? Materiefreier Raum! Jede Form von energie ist auch gleichzeitig Materie (Einsteins berühmte Formel). Da in Atomen starke Bindungskräft wirken, muss hier auch Materie vorhanden sein. Also ist meine Antwort eindeutig NEIN!

Doc Schneider

Ja, denn innerhalb einem Atom ist kein Platz für ein Luftmolekül.

Goerke Begur

helmut_emporda(at)hotmail.com

Selbstverständlich Wenn keine Luftmoleküle vorhanden sind, dann ist es ein Vakuum. Die Moleküle sind riesig für den engen Raum, außerdem sind die Bahnen um den Atomkern energetisch durch Quantensprünge vorgegeben und nicht beliebig. Dagegen haben Gasmoleküle beliebige Positionen im Raum.

Ulbrich, Wolfsburg

Mark_Ulbrich(at)web.de

Ja

Thomas Schmolke

thomas.schmolke(at)funkhaus-halle.de

naja, mit dem verständnis, was man heute hat, müsste eigentlich ein vakuum vorhanden sein. wir lassen mal die tatsache aus den augen, das die atome aus den quarks bestehen. wie könnte bei den kleinsten bausteinen der materie noch etwas kleineres dazwischen passen?

Jörg Loosen, Remagen

joergloosen(at)hotmail.com

Dies hängt ganz von der Definition von "zwischen" ab. Das klassische (also in der Schule vermittelte) Bild vom Atomkern und seiner Hülle geht auf Niels Bohr zurück, der sich die Elektronen als Teilchen auf einer Umlaufbahn um den Atomkern vorstellte - vergleichbar z. B. mit dem Planetensystem. Dieses Bild kann jedoch aus verschiedenen Gründen nicht ganz richtig sein. Die "verbesserte" Version des Atommodells geht davon aus, dass Elektronen vielmehr Teilchen mit Wellencharakter sind. Es gibt für diese Wellen nun nicht mehr einen festen Ort, an dem sie sich befinden, und auch keine echte Bahnen, auf denen sie sich bewegen, sondern nur verschiedene Aufenthaltswahrscheinlichkeiten in der Umgebung des Kerns. Die Werte für diese Wahrscheinlichkeiten sind relative konmplizierte mathematische Formeln und insbesondere abhängig vom Radius - aber sie werden an keiner Stelle ganz Null. So gesehen, gibt es 1.) kein "zwischen" Kern und Hülle und 2.) herrscht an keiner Stelle echtes Vakuum.

tobi

tobias79(at)gmx.net

da die vorstellung, ein atom bestünde aus einem kern und einer festen hülle, nur ein stark vereinfachtes und aüsserst ungenaues modell ist, kann die antwort nur nein lauten. die hülle besteht aus elektronen der kern aus protonen und neutronen bzw aus vielen noch weitaus kleineren teilchen. die elektronen `schwirren` sozusagen um den kern. von einer festen hülle kann meiner meinung nach also nicht die rede sein.

Dr. Michael Thesen, Uhldingen - Mühlhofen

mthesen(at)web.de

Nein, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Zunächst einmal deswegen, weil die Elektronenhülle in Allgemeinen am besten durch eine Wellenfunktion beschrieben wird, die sich bis in den Atomkern hinein erstreckt. Es gibt also schlicht keinen Platz zwischen Atomkern und Hülle. Daher kann dort auch kein Vakuum sein. Außerdem entstehen im Starken Feld des Atomkerns - vorallem in dessen unmittelbarer Nähe - ständig sogenannte virtuelle Teilchenpaare, die nur kurze Zeit existieren und sich dann wieder vernichten. Sie existieren aber lange genug, um das Feld und auch das Spektrum der Atome zu modifizieren.

Alex, Lazne Belohrad

Zeitweilig schon - theoretisch. Eine Atomhülle im Sinne des Bohr´schen Schalenmodells gibt es allerdings nicht. Die Elektronen halten sich mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwo in Orbitalen auf. Jedenfalls müsste es ja irgendwo sein, wenn da nicht die Heisenberg´sche Unschärferelation wäre. Ok, eine Stufe größer .. zwischen den Atomen. Solange sich dort keine Materie befindet herrscht ein Vakuum. Warum auch nicht. Relevant ist es aufgrund der Größe aber nicht.

Markus, Nürnberg

ms(at)clickon.de

naja, wahrscheinlich schon. was auch sonst, denn wäre es nicht so, würde das ja heissen, dass Sauerstoff-, Stickstoff- und andere gasförmige Atome im Inneren eines anderen Atomes "kreisen" würden und das geht nicht, nach meinem Verständnis nicht.

Thomas Klapproth, Am Schultenbrink 40 a, 45549 Sprockhövel

t.klapproth(at)web.de

Nein

Dr R. F. Horn, Lahr

post(at)rudolf-horn.de

Der Raum zwischen den Orbitalen der Elektronen und dem Atomkern ist erfüllt von virtuellen Photonen und auch einigen wenigen virtuellen Teilchen. Die üblichen Neutrinos beispielsweise durchdringen Kern und Hülle nahezu ohne Wechselwirkung. Reelle Photonen durchdringen Kern und Hülle ebenfalls ungehindert, wenn ihre Frequenz keine Absorption erfahren kann im gegebenen Atom/Molekül. Zwischen den Teilchen besteht das klassische Vakuum, das von Quantenfluktuationen erfüllt ist und von reellen Teilchen und Quanten durchdrungen werden kann wie für das Innere eines Atoms geschildert.

Reinhold Grocholeski

semper1(at)t-online.de

Das technische Vacuum ist nur eine Verdünnung eines Gases, nach bisherigem Stand der Technik wird es nie 100 % erreichen. Im atomaren Bereich ist logischerweise der Raum zwischen Atomkern und Elektron bzw. zwischen Atomen "leer", also frei von Materie - was sollte sich dazwischen auch sonst tummeln?

Ulrich L.S.D. Wickert

Lisisampson(at)yahoo.com

Guten Tag meine Damen Und Herren. Die gestellte Frage werde ich aus der Perspektive eines invarianten Subjektivismus beantworten, hierbei werde ich auf Metaobjektive transzendenzsubjektivistische Kernabbilldungen in den deloparten Wickert-Raum bezug nehmen, welche mir als jungem Cannabis-Konsumenten zugänglich wurden. So,nun, nach einem kräftigen Zug aus der Tüte, frage ich den Fragesteller:Wie, mein junger Freund stellst Du Dir das Vakuum vor, ist ein leerer Raum den Du mit einem 3dimmensionalen Karton umhüllen könntest, ist es gar das Nichts. Emanuel Nebel, ein Intuitionist aus Utrecht, hat interessantes zur Struktur des Nichts geschrieben (infos bei mir) und wie mir scheint spielt das Nichts bei all diesen Fragen eine entscheidende Rolle, ohne Klärung dieser Frage wird es keine befriedigende Antwort geben. Es lässt sich hier noch gut anmerkeln, das jede nichttransitive, irreflexive, 2to2 Realation also eine Mümmelmann-Relation direkt als Erkenntniswertig gilt, oder wie Husserl, der freilich nicht über dieses Konzept verfügte, es schon aber in der Phänemenologie teilweise sah, sagte:"...das Objekt des objetiven ist das Subjekt des Objektes des Subjektes desjenigen Objektes dessen Subjekt genau dann Subjekt des Subsubjektes des objektes des Obobjekteses essessess dessen es ist..."

Sebastian Bongs

lantis84(at)gmx.de

Eine schwierige Frage, bei einem Reinen Material zB bei einem PERFEKTEN Diamanten würden die Bindungen aud absolut reinstem Kohlenstoff bestehen, die Bindung wäre so eng das kein Sauerstoff Atom oder ein anderes Gasatom darin Platz finden würde. Allerdings lässt die Natur dies nicht zu, es gibt in jeder substanz kleinste Verunreinigungen. Selbst höchste Technologische Entwicklungen wie zum Beispiel das herstellen von Silizium lassen "nur" einen Reinheitsgrad von einem Fremdatom auf 6 Millionen Si-Atomen zu. Theoretisch möglich ist es zwar, aber nur sehr schwer realisierbar, daher steckt auch so viel Hoffnung in der Entwicklung der Nanotechnologier, denn erst wenn man absolut kontroliert die Atome zusammensetzen kann, ist es möglich ein 100%ig reines Material herzustellen.

Rudolf Rippler, Wilhelmsfeld

rrippler(at)gmx.de

Die Frage ist ungefähr genauso sinnvoll wie "welcher Luftdruck herrscht im Inneren eines Atoms". Der Begriff "Vakuum" ist im subatomaren Bereich nicht definiert. Aber versuchen wirs trotzdem mal: Im Sinne von "Atome pro ccm" ist die Antwort trivialerweise "ja". Im Sinne von "Teilchen pro ccm" schon weniger, denn wenn etwa ein Photon, Meson, Neutrino o.ä. als breit gestreute Welle gerade durchs Atom rauscht, dann hat es dort eine Aufenthaltswahrscheinlichkeit > 0. Das gleiche trifft im übrigen auch z.B. für die Elektronen dieses Atoms zu. Und im Sinne von Energiedichte ist das Atom-Innere sowieso kein Vakuum, und weil Energie = mc² ist und elektromagnetische Felder nun mal eine Energiedichte > 0 haben ....

Wolf, Berlin

gerhardsimonwolf(at)gmx.de

Ein AtomMODELL versucht immer, die Realität möglichst präzise zu beschreiben, kann sie aber nie 100% wiedergeben. Das Atommodell, das Teilchen wie Neutronen, Protonen und Elektronen als geladene Kügelchen im Raum ansieht, ist sehr geeignet zur Beschreibung von chemischen Prozessen, kann aber zur vorliegenden Frage keine Erklärung bieten. Hierfür muss man das Orbital-Modell eines Atoms zu Rate ziehen, das die Schlüsse aus der Relativitätstheorie verwendet. Sie sieht Raum, Zeit und Masse=Energie nicht als getrennte Einheiten, sondern als ein Ganzes. Es existiert somit kein bloßer, "ungefüllter" Raum. Ohne Energie und Zeit existiert auch kein Raum. (Das beantwortet schon die Frage im Grundsätzlichen) Übersetzt in das Atommodell der Orbitale bedeutet es, dass die Elektronen hier nicht als Masse aufgefasst werden, sondern als Energiezustand. Die Energie verteilt sich über einen gewissen Raum, der sich bis hin zum Atomkern erstreckt (eben das Orbital). Also ist der Raum nicht leer, sondern immer von Energie, also Masse gefüllt. Mein Physiklehrer hätte gesägt: "Die Frage ist falsch gestellt." Der Frage liegt ein streng mechanistisches Weltbild zu Grunde, welches im Bereich der kleinsten Teilchen nicht mehr funktioniert.

mark vorsthove, münster

mark-vorsthove(at)lycos.de

nein es besteht kein absolutes vakuum, da zwischen den atomkernen die elekronen "rumsausen"

Dr.Reinke,Joachim

achimreinke(at)t-online.de

Ja, ansonsten würden sich ja Atome gegenseitig durchdringen. Vakuum iswt schließlich die Abwesenheit von allem.

Peter Sonntag, Hamburg

petersonntag(at)gmx.net

Ja klar, denn es passen doch keine weiteren Atome dazwischen ;-) Ich fürchte fast, dass das Bohr'sche Atommodell die Situation nur unzulänglich beschreibt - so anschaulich es auch ist. Es erklärt auch nicht einleuchtend, warum die ganze Geschichte nicht einfach auseinanderfliegt....

A. Hofmann, Frankfurt/M.

Vakuum ist immer hundertprozentig. Und da zwischen beide kein Blatt Papier passt ;-) glaube ich ans Vakuum.

guenter voss

morjud(at)aol.com

Auch nichts ist nicht nichts. Siehe Nullpunktsfluktuation.

xcent

mors21(at)web.de

Es gibt keinen leeren raum zwischen atomen bzw. deren hüllen und dem kern, da atome quantenmechanische objekte sind. D.h. die wellenfunktionen der elektronen nehmen den ganzen platz in anspruch.

torsten, Heidelberg

Totty_22(at)gmx.de

Der Zwischenraum ist durch Austauschteilchen der Wechselwirkungen, u.a. Photonen erfüllt. Nach der Zeit-Energie unschärfe existiert überhaupt kein perfektes Vakuum. Jede Wecheslwirkung geschieht über einen Austausch von Teilchen. Da zwischen Hülle und Kern durchaus Wechselwirkungen bestehen, müssen auch Teilchen vorhanden sein. Des weiteren befinden sich dort virtuelle Elektron-Positron-Paare, welche durch Paarbildung aus einem Photon entstehen und nahezu sofort durch Kollision wieder zu einem Photon mit gleicher Richtung und Energie werden. Die benötigte Energie, um die Masse von Elektron und Positron zu bilden (nach E=m*c^2) wird über die Energie-Zeit-Unschärfe (besagt in etwa: Man kann Energie aus dem nichts gewinnen, wenn man diese energie nur schnell genug wieder zurück gibt) ermöglicht, weshalb diese Paare auch nur extrem kurzlebig sind. Somit ist ein perfektes Vakuum unmöglich.

jan henkel

jan-henkel(at)gmx.de

haha so ein quatsch, vakuumpolarisation ist das stichwort absolutes vakuum gibt es wegen qm gar nicht, aus dem nichts kann immer ein teilchen antiteilchen paar (paaerzeugung) stattfinden. dieser effekt sorgt auch fuer eine energieverschiebung (aufhebung der entartung) bei den wasserstoffniveaus (energieniveaus)2s_1/2 und 2p_1/2 auch lambverschiebung genannt.

Richard Ostwald, Herten

Richard.Ostwald(at)uni-dortmund.de

Zwischen Atomkern und -hülle besteht per Definition kein Vakuum, da sich das Elektron nach Heisenbergs Unschärferelation mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an jedem Ort innerhalb des Atoms (theoretisch kurzzeitig auch im Kern selbst) aufhalten kann. Zwischen einzelnen Atomen besteht aus dem Grunde kein absolutes Vakuum, da überall im leeren Raum aufgrund der Unschärferelation ständig Materie- und Antimaterieteilchen entstehen und bei anschließender Kollision in reine Energie zerstrahlen (Das Phänomen heißt Quantenfluktuation, als Nachweis dient der Casimir-Effekt).

Fredi Meier

john.doe(at)dev.nul

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Elektronen lassen sich von elektromagnetischen Wellen beeinflussen. Die Wellen sind jedoch überall. Da man annehmen kann, daß der "Äther" der mit elektromagnetischen Wellen verschiedenster Wellenlengen und Amplituden gefüllte Raum ist so befinden sich überall elektromagnetische Wellen. Wenn das Universum nur aus Wellen besteht und die uns bekannte Materie nur eine spezielle Ausprägung dieser Wellen ist, dann wäre theoretische in jedem Atom Platz für eine unendliche Anzahl von Universen. Letztendlich kann man Elektronen durch z.B. Licht anstoßen und Elektronen können beim Quantensprung (z.B. das Licht der LED s basiert darauf) auch elektromagnetische Wellen abgeben. Diese füllen dann beri der LED den "Leerraum". Da es diese Form elektromagnegtischer Wellen tatsächlich gibt kann man annehmen, dass der Raum zwischen Atomen oder der Orbit eines Atoms vollständig mit dieser und anderen Formen elektromagnetischer Wellen gefüllt sein/werden kann! Wenn man jedoch von Materie in dem von uns definierten Rahmen ausgeht, dann ist der Raum zwischen Atomen und der Orbit im Normalzustand "leer". Daß dies so ist läßt sich insofern indirekt beweisen, daß man zeigen kann, daß der Widerstand von Leitern von der Temperatur abhängt. Wenn Temperatur tatsächlich die Ausprägung der Bewegungsenergie von Atomen und Molekülen ist, dann läßt sich "leicht" verstehen, daß Temperatur Auswirkungen auf den Widerstand eines Leiters hat. Beim sogenannten absoluten Nullpunkt ( 0 Kelvin) gibt es die sogenannte Supraleitung. Die Ursache dürfte wohl sein, daß der Raum zwischen den Atomen dann absolut "frei" von allen Formen uns bekannter und von uns wahrnehmbarer Materie aber nicht frei von elektromagnetischen Wellen ist. Umgekehrt steigt der Widerstand bei Erhitzung dramatisch an. Um es mal so zu sagen: Das Weltall um die Erde herum enthält sehr wenige Partikel pro Kubikmeter aber unendlich viele verschiedene elektromagnetische Wellen und das ist im atomaren Gefüge ähnlich.

Björn, Bremen

Ja es existiert ein Vakuum, denn ein Vakuum ist als luftleerer Raum definiert. Gehen wir davon aus, dass wir ein Sauerstoffatom hätten. In diesem Sauerstoffatom ist nur wenig Raum zwischen Kern und äußerster "Schale". Luft ist ein Gemisch verschiedener Gase. jedenfalls wieso sollte sich da so ein gemisch zwischen kern und hülle zwängen, nur damit der raum als nicht luftleer gelten würde ... wär ja total unlogisch... geht ja auch gar nich, weil die protonen der atome sich gegenseitig weghauen würde und deshalb niemals so dicht zusammen kommen würden in der natur ... hängt natürlich alles von der definition eines atomradius ab ... wenn das äußerste außenelektron zufällig mal um nen eimer luft rum schwirrt, dann wär die luft logischerweise zwischen kern und valenzelektron und wir hätten keen vakuum mehr ... sonst ham wir immer eins vllt. hilft die erklärung ja, ich denke aber nicht ^^

Dr. Hans Georg Wulz, 88693 Deggenhausertal

hgwulz(at)gmx.de

In der einfachen klassischen Physik versteht man unter einem Vakuum einen materiefreien Raum. Innerhalb kleiner Dimensionen in der Grösse eines Atoms oder dessen Bestandteile gilt diese vereinfachte Anschauung nicht mehr. Hier gelten die Gesetze der Quantenmechanik und der Raum zwischen Kern und Elektronenhülle ist nicht leer, sondern erfüllt vom elektrostatischen Feld zwischen Kern und Elektronen. Die moderne Physik betrachtet "Teilchen" eher als vereinfachte Darstellung einer weit komplexeren "Realität" wie Strings, Branes oder "Planckschen Netzwerken (Loop Quantengravitation)", welche die sehr kleinen Bereiche der Grösse von Atomen und darunter offensichtlich widerspruchsfreier beschreiben als unser geläufiges "Teilchen"modell.

Jan Kruse, Kiel

jan-kruse(at)gmx.de

Ganz klar: Nein. Denn die Elektronen der ""Hülle" befinden sich prinzipiell überall, auch wenn sie ihre höchste Aufenthaltswahrscheinlichkeit in einem bestimmten Abstand vom Kern haben. Und da ein "hundertprozentiges Vakuum" auch die hundertprozentige Abwesenheit von Elektronen erfordert, gibt es ein solches dort nicht.

Jürgen Borst, Rodenbach

j.borst(at)mainnova.de

Nicht ganz, denn Platz für 'nen Schnaps ist immer!

Matthias Limburg; Högalun

matthias.limburg(at)stroemak.se

Was ist ein Vakuum!

Klaus Mueller Buebingen

KMueller09(at)t-online.de

Selbst im Atomkern macht der detektierbare Masse-Anteil (Quarks) nur 2% aus !!! Der Rest ist Wechselwirkungsenergie, kann also nicht NICHTS sein - das Vakuum mit NICHTS gleichzusetzen ist falsch

roague, SH

roague(at)gmx.de

Zwischen Kern und Hülle befinden sich die Elektronen. Obwohl man die Frage nun auf den Raum zwischen den Elektronen beziehen müsste und hier nicht viel antreffen wäre, muß man sie verneinen. Da sich der Aufenthaltsort eines Elektrons nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bestimmen lässt, kann man nicht ausschliessen, dass sich im betrachteten Bereich zumindest ein Elektron aufhält. Ganz abgesehen von umherfliegenden Neutrinos, Quarks und ähnlichem. Somit kein 100%iges Vakuum. Die Frage ist ähnlich der, ob im einem geschlossenen Kühlschrank noch das Licht brennt. :)

Niels Bohr, Stockholm

niels.bohr(at)stockholm.sv

Wenn mit Vakuum "luftleerer Raum" gemeint ist, ein eindeutiges Ja ... mal ganz davon abgesehen, dass diese Frage ein sehr naives Bild von Atomen zugrunde legt! Wenn wir nämlich auf die atomare Größenskala wechseln, wird die Welt plötzlich eine andere. Da gibt es Energiepakete (Quanten) und Materieteilchen, die aber gleichzeitig auch irgendwie elektromagnetische Wellen sind. ? ! Aber bleiben wir zunächst in der Welt der Korpuskeln. Nun, gemeinhin bezeichnet man Vakuum als luftleeren Raum. Unsere Luft wird aber gerade aus Atomen zusammengesetzt. Ergo kann ein Luftteilchen nicht gleichzeitig so klein sein, dass es in den besagten Zwischenraum eines baugleichen Atoms passt. Das wäre ein Widerspruch in sich. Innerhalb eines Atoms herrscht also Vakuum!!! Mal ganz davon abgesehen, dass es einen solchen "leeren Raum" zwischen Atomkern und -rumpf gar nicht gibt. Die Elektronen halten sich zu 99% in den Orbitallappen auf, die man (evtl.) aus dem Chemieunterricht kennt. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit trifft man sie aber auch außerhalb dieser Bereiche an. Lediglich der Atomkern selbst ist für das Elektron verboten. Elektronen schwerer Elemente haben darüber hinaus noch einige wenige Bereiche, in denen sie sich nicht aufhalten können - sogenannte Knotenebenen. Aber die Elektronen dürfen beliebig nahe an den Kern herankommen, sie füllen also den gesamten Raum des Atoms, der nicht direkt Atomkern ist, vollständig aus (Die Vorstellung einer Kreisbahn weit entfernt vom Atomkern, wie ich sie einst für Elektronen postulierte, gehört schon lange der Vergangenheit an). Gleiches gilt auch für die bindenden Elektronen zwischen zwei Atomkernen: Sie nehmen den gesamten zur Verfügung stehenden Raum vollständig in Anspruch, einige Bereiche mehr, andere weniger. Es gibt also "den leeren Raum" gar nicht. Zwischen Protonen, Neutronen (Kern) und Elektronen (Hülle) gibt es allerdings noch anziehende und abstoßende Wechselwirkungen. Seit Einstein wissen wir, dass jede Form von Energie auch Masse besitzt. Würde man den Begriff des Vakuums von Luftleer auf Materiefrei ausdehnen, so könnte man darüber streiten, ob jetzt zwischen einem Proton im Kern und einem Elektron in der Hülle, die sich gegenseitig anziehen, ein kleineres Materieteilchen sitzt, dass die beiden zusammenhält (zusammen hält??? Ich find die neue Rechtschreibung scheiße...). Dummerweise kommt spätestens jetzt Kollege Schrödinger daher und meint: ALLES DUMMES ZEUX: DA WIR ES HIER GAR NICHT MIT TEILCHEN, SONDERN MIT ELEKTROMAGNETISCHEN WELLEN ZU TUN HABEN, IST DIESE GANZE DISKUSSION VÖLLIG IRRELEVANT !!! Tja, die Welt ist halt nicht immer so, wie sie zu sein scheint...Aber Kopf hoch, das wird schon noch.

Otto, Hahn

Nein, wenn man von dem momentan üblichen Modell ausgeht, nach dem die Atomhülle aus Orbitalen besteht die lediglich Räume hoher Aufenhaltswahrscheilichkeinten für die Elektronen darstellen. Aber Achtung: Wir neigen dazu, daß wir das Elektron als Korpuskel ansehen. Es gibt aber genauso viele Hinweise für eine Wellennatur des Elektrons. Was für uns schwer vorstellbar ist, ist daß das Elektron sowohl Welle als auch Teilchen ist. Außerdem haben wir noch das kleine Problem der Unschärfe: Um sagen zu können, zwischen Elektron und Kern sei ein Vakuum müßten wir den exakten Ort des Elektrons kennen und wissen wohin und wie schnell es sich bewegt (bzw. ausbreitet). Das hieße aber, daß wir Ort und Impuls gleichzeitig bestimmen könnten, was nach der Heisenberg`schen Unschärferelation verboten (also unmöglich) ist. Im übrigen eine gute Frage, über die man stundenlang dikutieren kann.

Dr. S. Wermuth, Darmstadt

stefan_qing(at)yahoo.de

...wenn Vakuum als luftleerer Raum und damit frei von Molekülen und Radikalen definiert wird, dann passt logischer Weise zwischen dem Protonen-/Neuronen-Kern und den Elektronen nichts mehr dazwischen. Damit hat man laut Definition ein absolutes Vakuum.

Sabet, Hamburg

Denke bitte nur an Zwiebel und Zwiebschale

gina, Erlangen

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Wie weit ist das Elektron vom Atomkern entfernt?

Die Atomhülle oder Elektronenhülle besteht aus den Elektronen, die von einem Atomkern gebunden sind und ihn gewöhnlich bis zu einem Abstand von der Größenordnung 1010 m umgeben (Atomradius).

Was passiert wenn ein Elektron aus der Hülle entfernt wird?

Durch Abspaltung von Elektronen werden positiv geladene Helium- atome gebildet. Atome, die als geladene Teilchen wirken, nennt man Ionen (von griech. ion, das Wandernde).

Wie nennt man die ungeladenen Teilchen im Atomkern?

Sie bestehen aus dem Atomkern und der Atomhülle. Der Atomkern setzt sich aus positiv geladenen Teilchen, den Protonen sowie den ungeladenen Neutronen zusammen, die wiederum aus anderen Elementarteilchen bestehen.

Was befindet sich zwischen dem Atomkern und den Elektronen?

Der Raum zwischen den Orbitalen der Elektronen und dem Atomkern ist erfüllt von virtuellen Photonen und auch einigen wenigen virtuellen Teilchen. Die üblichen Neutrinos beispielsweise durchdringen Kern und Hülle nahezu ohne Wechselwirkung.