Verhelfen spezielle Weißmacher-Zahnpasten zu weißeren Zähnen? Tatsächlich schaffen die aktuell getesteten Weißmacher-Pasten das nachweislich – aber mit Grenzen, wie unsere Zahnpasta-Tests zeigen. Ein Großteil ihres Effekts stützt sich darauf, dass sie Verfärbungen entfernen, die etwa durch Kaffee, Schwarztee, Nikotin oder Rotwein entstehen. Allerdings: Manche getestete Universalpasten entfernen Verfärbungen ebenfalls hervorragend und sind teils deutlich günstiger. Außerdem bekommen Zähne durchs Putzen bestenfalls ihren ursprünglichen Farbton zurück – was biologisch bedingt längst nicht immer
strahlendes Weiß bedeutet. Manche aktuell geprüfte Cremes enthalten zusätzlich den Farbstoff Blue Covarine, der die Zähne kurzfristig weniger gelb erscheinen lässt und den wir in unseren Testtabellen ausweisen. Wichtig zu wissen: Viele Weißmacherpasten haben einen mittleren oder hohen Abrieb. Gesunden Zähnen kann das nichts anhaben, aber beispielsweise freiliegenden Zahnhälsen schaden. Betroffene sollten eine Zahnpasta mit niedrigem Abrieb wählen und im Zweifel beim Zahnarzt
nachfragen. Tipp: Viele weitere Fragen zum Thema Zahnhygiene beantworten wir in unseren FAQ Zahnpflege. Was bringen Zahncremes mit Aktivkohle? Mit
schwarzer Paste die Zähne weißer machen? Das verheißen seit einiger Zeit Zahnpasten mit Aktivkohle. Ihre große Oberfläche soll, so die Idee, Schmutz aufnehmen wie ein Schwamm. Zahnärzte vermuten jedoch, dass vor allem die Scheuerkraft der Kohle gebissreinigend wirkt. Die Stiftung Warentest untersuchte 2019 zwei schwarze Cremes: Beide schlugen sich im Test gut – aber andere noch deutlich besser. Was ist von freiverkäuflichen Bleichmitteln für zu Hause zu erwarten? Der Boom von freiverkäuflichen Bleichmitteln ist abgeebbt. Mitunter bieten Apotheken und Drogerien sie zwar noch an, doch viele Angebote haben sich wegen geringer Dosierung der Wirkstoffe als nicht sehr effektiv erwiesen.
Von hoch dosierten Bleichmitteln aus dem Internet sollte man ohne zahnärztliche Empfehlung und Kontrolle Abstand nehmen. Die Zähne könnten Schaden nehmen. Kann man versuchen, seine Zähne mit Hausmitteln selbst zu bleichen? Das ist nicht zu empfehlen. Auf Videoportalen beschreiben Jugendliche und junge Erwachsene in Do-it-yourself-Videos, wie sich die Zähne etwa mit Natron oder Backpulver und Wasserstoffperoxid selbst bleichen lassen. Die Bundeszahnärztekammer rät aber von Hausmitteln wie zum Beispiel Natron strikt ab, da sie die Zähne schädigen können, und empfiehlt, ein Bleaching nur unter Aufsicht des Zahnarztes durchzuführen. Muss ich zum Bleichen immer den Zahnarzt aufsuchen? Es empfiehlt sich dringend, unter zahnärztlicher Aufsicht zu bleichen. Zuerst muss nämlich abgeklärt werden, ob die Zähne für die Prozedur überhaupt geeignet sind. Der Zahnarzt muss sie auf Karies, feinste Risse im Schmelz, defekte Füllungsränder oder freiliegende Zahnhälse kontrollieren. Nur bei gesunden Zähnen und intaktem Zahnfleisch sollte gebleicht werden. Sonst können die Wirkstoffe ins Zahninnere eindringen und entzündliche Prozesse in Gang setzen. Der Zahnarzt weist auch auf die Grenzen des Machbaren hin – schneeweiße Zähne bekommt nun mal nicht jeder. Und Kronen, Brücken und Füllungen lassen sich in der Farbe nicht durch das Bleichmittel beeinflussen. Professionelle ZahnreinigungHellt die Prophylaxebehandlung beim Zahnarzt die Zähne auf? Ja. Obwohl die professionelle Zahnreinigung, die heute zum Standardangebot vieler Praxen gehört, in erster Linie der Gesunderhaltung der Zähne dient, erzielt sie auch einen aufhellenden Effekt. Die Prophylaxeassistentin reinigt Zähne und Zahnzwischenräume und poliert anschließend das Gebiss. Die Kosten für eine Prophylaxebehandlung betragen je nach Aufwand 50 bis 150 Euro. Wem die dadurch wiedergewonnene Originalfarbe noch nicht gefällt, der sollte mit dem Zahnarzt die Möglichkeiten besprechen, die Zähne chemisch aufzuhellen – also zu bleichen, Bleaching genannt. Auch vor dem Bleaching ist die Prophylaxebehandlung in jedem Fall zu empfehlen. Die aufhellenden chemischen Wirkstoffe erreichen ihr Ziel besser, wenn die Zähne schon von äußeren Verfärbungen und Zahnstein befreit sind. Bleaching beim ZahnarztWie bleicht der Zahnarzt? Es gibt mehrere Wege zum neuen Weiß: Für das Bleichen zu Hause, Home-Bleaching genannt, fertigt der Zahnarzt eine individuell passgerechte Kunststoffschiene an. In diese träufelt der Nutzer zu Hause das Bleichgel und setzt die Schiene – nach Anweisung des Zahnarztes – stundenweise ein. Der Bleichprozess kann sich je nach Wirkungsintensität des Gels insgesamt mehrere Wochen hinziehen. Schneller und für den Patienten unkomplizierter ist das Office-Bleaching, das Bleichen in der Zahnarztpraxis. Hier trägt der Arzt ein höher dosiertes Bleichmittel direkt auf die Zähne auf. Nach der Einwirkzeit entfernt er es und kontrolliert, ob die Aufhellung ausreicht. Wenn nicht, muss die Prozedur wiederholt werden. Für ein dauerhaftes Ergebnis sind oft bis zu drei Behandlungen notwendig. Beim Power-Bleaching wird der Bleichvorgang manchmal mit energiereichem Laser- oder UV-Licht unterstützt. Dabei entwickelt sich Wärme, die den Bleichvorgang beschleunigt. Es gibt aber begründete Befürchtungen, dass diese Erwärmung den Zahnnerv schädigen kann. Bereits nach sechs Wochen etwa sieht das Ergebnis des Power-Bleaching mit Licht nicht besser aus als das Ergebnis beim Bleichen ohne Licht. Wie viel heller werden die Zähne beim Bleaching? Der Aufhellungsgrad kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Mit zwei bis drei Stufen auf der Zahnfarbskala ist auf jeden Fall zu rechnen. Beim Power-Bleaching anfangs sogar mit bis zu acht Stufen. Das Ergebnis dunkelt aber vergleichsweise schnell wieder nach. Oft ist schon nach einigen Wochen kein Unterschied mehr zu anderen Bleichmethoden zu sehen. Lässt sich auch nur ein Zahn bleichen? Ja, auch einzelne Zähne, die sich nach Verletzungen oder Wurzelbehandlungen dunkel gefärbt haben, lassen sich aufhellen: Der Zahnarzt gibt das Bleichmittel direkt in den aufgebohrten Zahn. Was kostet die Behandlung? Das neue Weiß ist nicht billig. Für ein Bleaching beim Zahnarzt ist je nach verwendeter Methode und Zeitaufwand mit 250 bis 600 Euro zu rechnen. Das Bleichen eines einzelnen Zahns kostet 70 bis 150 Euro. Die Preise können von Praxis zu Praxis stark schwanken, sodass sich ein Vergleich immer lohnt. Die Kosten für diese rein ästhetischen Behandlungen muss jeder selbst tragen, gesetzliche Krankenkassen übernehmen sie nicht. Bleichmittel: Wirkung und NebenwirkungenWie wirken die Bleichmittel? Alle Mittel, die die Beißer weißer machen, funktionieren nach demselben Prinzip: Sie enthalten Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid. Beide Substanzen setzen im Mund aktiven Sauerstoff frei. Der dringt in den Zahnschmelz ein, spaltet dort gefärbte Moleküle auf und wandelt sie in farblose um. Eine chemische Reaktion, vergleichbar der beim Blondieren von Haaren. Wie lange hält die Bleichwirkung an? Ein Bleaching zeigt etwa ein bis drei Jahre Wirkung – je nach Beanspruchung der Zähne und der Mundhygiene. Wer viel raucht, Rotwein oder Tee trinkt, muss möglicherweise schneller wieder aufhellen lassen. Ist das Aufhellen wirklich risikolos, oder gibt es Nebenwirkungen? Für die gesunde Mundhöhle stellt das Bleichen – vorausgesetzt, die Behandlung wird fachgerecht durchgeführt – kein Risiko dar. Das ist durch Studien bewiesen. Direkt nach dem Bleichen können aber kurzfristig unangenehme Nebenwirkungen auftreten: etwa eine erhöhte Empfindlichkeit der Zähne und Zahnhälse. Fluorid-Gele schaffen meist schnell Abhilfe. Wem ist vom Bleachen abzuraten? Schwangeren oder stillenden Frauen ist generell vom Bleichen abzuraten, genauso Kindern und Jugendlichen. Erst wenn der Zahnschmelz völlig ausgereift ist, mit etwa 16 Jahren, darf es losgehen. Grundsätzlich ist bei jüngeren Menschen ein besseres Ergebnis zu erzielen als bei alten. Mit den Jahren nutzt sich der Zahnschmelz ab. So schimmert das darunter liegende gelbliche Zahnbein (Dentin) immer stärker durch. Auch das beste Bleichmittel kommt nur noch schwer dagegen an.
Werden die Zähne nach der professionellen Zahnreinigung heller?Hellt die Prophylaxebehandlung beim Zahnarzt die Zähne auf? Ja. Obwohl die professionelle Zahnreinigung, die heute zum Standardangebot vieler Praxen gehört, in erster Linie der Gesunderhaltung der Zähne dient, erzielt sie auch einen aufhellenden Effekt.
Wie bleiben Zähne nach Zahnreinigung Weiß?Fazit: Eine gründliche Zahnpflege ist essenziell
Für ein schönes Weiß sollten Sie auf eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege achten. Außerdem sollten Sie den Konsum bestimmter färbender Produkte wie beispielsweise Nikotin oder Kaffee reduzieren.
Können die Zähne wieder Weiß werden?Moderne Zahnpasten, die mit weißmachenden Effekten werben, enthalten oftmals einen blauen Farbstoff, der gelb verfärbte Zähne weißer erscheinen lässt. Hierdurch wirken die Zähne tatsächlich heller, allerdings wird die Zahnfarbe auch bei intensivem Putzen nicht aufgehellt. Das ist alleine durch ein Bleaching möglich.
Was macht die Zähne wirklich Weiß?Die nächste Stufe bildet Wasserstoffperoxid, mit dem die Zähne gebleicht werden (Bleaching). Es gibt frei verkäufliche Mittelchen für die Heimanwendung (Home-Bleaching), die allerdings höchstens 0,1 Prozent Wasserstoffperoxid enthalten dürfen und daher wenig bewirken, aber immerhin auch wenig Schaden anrichten können.
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