Wer ist bürgermeisterkandidat der cdu in nordhorn

CDU-Kreisvorstand votiert einstimmig für Stegemann

Erneute Kandidatur für den Bundestag – Nominierung am 24. Oktober in Nordhorn

Lingen – Der Vorstand des CDU-Kreisverbandes Lingen hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig dafür votiert, den hiesigen Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann (CDU) bei der Bundestagswahl 2017 erneut als CDU-Kandidaten für den Wahlkreis Mittelems ins Rennen zu schicken. 

Wer ist bürgermeisterkandidat der cdu in nordhorn

CDU-Kreisvorsitzender Markus Silies bedankte sich zu Beginn der Sitzung bei Stegemann für dessen unermüdlichen Einsatz für die Region in Berlin. „Trotz anfänglicher Zweifel im Emsland, ob ein aus der Grafschaft Bentheim stammender Abgeordneter auch die Interessen des Nachbar-Landkreises vertreten kann, bist Du und ist Deine Arbeit im Emsland hoch anerkannt“, richtete Silies direkte und lobende Worte an den Emlichheimer Landwirtschaftsmeister.

Albert Stegemann freute sich über den Vertrauensbeweis und unterstrich, dass er weiterhin mit voller Motivation Politik für die Menschen im Emsland machen wolle. „Ich verstehe mich als Anwalt der Region in Berlin und möchte meine Arbeit gerne fortsetzen.“ Die Arbeit im Wahlkreis und im Parlament habe ihm nicht nur Spaß gemacht, sondern sei auch von besonderer Verantwortung getragen gewesen. „Dem Auftrag der Wählerinnen und Wähler fühle ich mich verpflichtet“, so der Bundestagsabgeordnete.

Der 40-jährige Stegemann gehört seit der Bundestagswahl im September 2013 als direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Mittelems, wozu das südliche Emsland, Teile des mittleren Emslandes und der Landkreis Grafschaft Bentheim gehören, dem Deutschen Bundestag an. Als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft vertritt Stegemann in seiner ersten Legislaturperiode als Volksvertreter die Region in der Bundeshauptstadt.

Bei dem Votum des Lingener CDU-Kreisvorstandes handelt sich lediglich um eine Empfehlung an die eigenen Mitglieder. Mit diesem Vorschlag geht der südemsländische CDU-Kreisverband nun in die Nominierungsversammlung, die für Montag, 24. Oktober 2016 in Nordhorn vorgesehen ist. Dort werden dann alle CDU-Mitglieder des Wahlkreises Mittelems – also auch jene aus der Grafschaft Bentheim und dem Raum Meppen/Haselünne – zusammenkommen, um ihren Bundestagskandidaten aufzustellen. Dort können sich dann auch weitere parteiinterne Bewerber zur Wahl stellen. Alber Stegemann hatte bereits vor einigen Wochen öffentlich erklärt, für eine erneute Kandidatur zur Verfügung zu stehen.

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Wahlplakat von Wilhelm Buddenberg aus dem Jahr 1967

Wilhelm Buddenberg (* 27. Juli 1914 in Neuenhaus, Landkreis Grafschaft Bentheim; † 14. Februar 1992 in Nordhorn) war ein deutscher Lehrer und Politiker (CDU).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buddenberg wuchs in Neuenhaus auf, wo seine Eltern an der Hauptstraße eine Bäckerei betrieben.[1] Er legte 1933 an der Oberschule in Nordhorn die damalige Reifeprüfung ab. Im Anschluss absolvierte er den Arbeitsdienst und studierte zwischen 1934 und 1936 an der Pädagogischen Hochschule in Dortmund. Nach seinem Studium wurde er als Lehrer an den Landschulen in Esche und Brandlecht im Landkreis Grafschaft Bentheim beschäftigt.

1937 wurde Buddenberg zum Kriegsdienst einberufen. NSDAP-Mitglied war er seit 1. März 1940 (Mitgliedsnummer 7.575.393).[2] Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 war er als Infanterieoffizier im Kriegseinsatz. Er erlitt insgesamt fünf schwere Verwundungen, die eine Kriegsbeschädigung von 70 Prozent hinterließen.

Zwischen 1946 und 1955 war Buddenberg als Hauptlehrer an der Landschule Groß-Ringe tätig; 1955 wurde er zum Rektor der Ernst-Moritz-Arndt-Schule in Nordhorn ernannt. Diese Stellung gab Buddenberg mit seiner Wahl in den Landtag Niedersachsens im Jahr 1967 auf. Zwischen 1964 und 1972 war Buddenberg Bürgermeister in Nordhorn und von 1968 bis 1971 Landrat im Landkreis Grafschaft Bentheim.

Buddenberg wurde mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet und war Träger des Ehrenringes der Stadt Nordhorn sowie des Großen Verdienstkreuzes des niedersächsischen Verdienstordens. In der 6. bis 8. Wahlperiode war er vom 6. Juni 1967 bis 20. Juni 1978 für die CDU Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Von 1952 bis zu seinem Tod war Buddenberg im Vorstand des Heimatvereins der Grafschaft Bentheim. Er interessierte sich für die Regionalgeschichte, die Grafschafter Heimatdichtung und die plattdeutsche Sprache. Er war Autor, Herausgeber und Mitherausgeber einer Reihe von Werken, auch in „Groafschupper Platt“ (Grafschafter Platt), so unter anderem von „Heimatdichtung der Grafschaft Bentheim“ (1989) und „Ut de Pütte. Groafschupper Platt föar groot en kläin“ (1994). Von 1980 bis 1988 veröffentlichte er im Selbstverlag sechs schmale Bände mit Anekdoten und Erzählungen in Grafschafter Platt. Die Titel dieser Büchlein lauten: „Kaalchen un Lieschen“ (1980), „Freu di met“ (1981), „Freu di noch moal“ (1982), „Freu di weär“ (1983), „Freu di verdann“ (1985), „Freu di altied“, (1988). Der Untertitel lautet jeweils: „Pleseärege Geschichten föar jung en ault“. Einen weiten Leserkreis erreichte Wilhelm Buddenberg mit der Spalte „Groafschupper Platt in`t Wochenblatt“, die er seit 1983 regelmäßig schrieb.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 58.
  • Heinrich Voort: Nachruf Wilhelm Buddenberg. In: Bentheimer Jahrbuch 1993, Das Bentheimer Land. Heimatverein der Grafschaft Bentheim e. V. ISBN 3922428320
  • Literatur von und über Wilhelm Buddenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Voort: Nachruf Wilhelm Buddenberg. Seite 6
  2. Hans-Peter Klausch: Braune Wurzeln - Alte Nazis in den niedersächsischen Landtagsfraktionen von CDU, FDP und DP. Zur NS-Vergangenheit von niedersächsischen Landtagsabgeordneten in der Nachkriegszeit (PDF-Datei; 1,73 MB) S. 19
  3. Heinrich Voort: Nachruf Wilhelm Buddenberg. Seite 7
Personendaten
NAME Buddenberg, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und Politiker (CDU), MdL
GEBURTSDATUM 27. Juli 1914
GEBURTSORT Neuenhaus
STERBEDATUM 14. Februar 1992
STERBEORT Nordhorn