Wenn wahlen etwas verändern würden wären sie verboten

Da gibt es vielleicht ein kleines Missverständnis wozu Wahlen faktisch überhaupt gut sind.

Wahlen sind meiner Meinung nach dazu gut um schlechte Anführer unblutig austauschen zu können.

Sprich, damit "das Volk" den Repräsentanten der tatsächlichen Herrscher des, nach wie vor vorhandenen Feudalsystems, nicht wie es eine Zeit üblich war einen Kopf kürzer macht gibt es Wahlen.

Was diese Leute meinen wenn sie das sagen ist dieser Austausch ändert nichts an den tatsächlichen Herrschern und auch nicht am oligarchischen Feudalsystem. Dem stimme ich zu.

Allerdings, und das wäre das Gegenargument, sind Wahlen ohne Zweifel zivilisierter als regelmäßig institutionalisierten Mord stattfinden zu lassen...

Letztendlich ist es aber ein Ausdruck einer Macht durch das Volk. Diese ist nicht demokratisch aber kein Herrscher kann wirklich gegen sie handeln:

Stößt man zu vielen Leuten gleichzeitig im System vor den Kopf krachts, völlig egal wie "mächtig" das Feudalsystem ist, völlig egal wie viel "Angst" und Manipulation die Oligarchie vorgenommen hat.

Und die Oligarchie ist hervorragend darin zu Manipulieren über Angst und bei ein paar wenigen auch über Belohnung das zu erreichen was sie erreichen wollen: so gut wie möglich selber die Kontrolle zu behalten.

Unterscheiden tun sich unterschiedliche Regime eigentlich nur in der Methode, sprich, ein paar haben (noch) nicht raus wie man mit weniger direkter Drohung Menschen entsprechend kontrolliert.

Dort wo man es herausgefunden hat spricht man dann von einer "Demokratie"...

Also: Wahlen ändern sehr wohl etwas. Aber nicht in dem Sinne wie sich die Kritiker die den Spruch sagen behaupten.

Ich fürchte nur das alles ist Kritikern völlig bewußt wenn sie das sagen und sie wünschen sich irgendwo so ein System wo alle paar Jahrzehnte der Volkszorn überkochen kann und "die Bösen" plakativ am nächsten Laternenpfahl aufgehängt werden.

Denn das ist nämlich die einzige Alternative zu Wahlen.

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