Wenn der nacken schmerzt

Häufige Ursachen für Nackenschmerzen:

  • Muskelkrämpfe

  • Zervikale Spinalkanalstenose

  • Verletzungen von Muskeln und Bändern

Die Nackenmuskulatur ist häufig verkrampft, vor allem nach einer Verletzung, auch wenn sie nur geringfügig ist.

Verletzungen können bei alltäglichen Tätigkeiten auftreten (z. B. Dinge heben, Sport treiben, sich auf unerwartete Weise bewegen) oder durch Traumata wie Stürze oder Autounfälle verursacht werden. Häufig werden mit bildgebenden Verfahren keine spezifischen verletzten Strukturen identifiziert, die Ärzte gehen jedoch davon aus, dass einige Muskeln und/oder Bänder betroffen sind.

Seltenere, aber ernste Ursachen für Nackenschmerzen:

  • Riss der Innenhaut einer Halsarterie (Dissektion)

Torticollis spasmodicus Fokale und segmentale Dystonien ist ebenfalls eine seltenere, jedoch nicht so schwerwiegende Ursache. Dieser schwere Krampf eines bestimmten Halsmuskels führt zu einer Schiefstellung und ungewöhnlichen Drehung des Kopfes. Die Krämpfe können rhythmisch auftreten, sodass der Kopf zuckt. Die Gründe können unbekannt oder auf bestimmte Medikamente oder Erbkrankheiten zurückzuführen sein.

Die folgenden Informationen können Betroffenen mit Nackenschmerzen helfen, zu klären, ob man zum Arzt gehen sollte und was im Rahmen dieser Untersuchung zu erwarten ist. Während der Untersuchung wird zuerst nach ernsten Erkrankungen gesucht.

Bei Nackenschmerzen geben bestimmte Anzeichen Anlass zu Besorgnis. Hierzu gehören

  • Schwäche und Gefühllosigkeit in Armen und Beinen – möglicherweise ein Symptom einer Nervenschädigung

  • Fieber

  • Nachtschweiß

  • Kopfschmerzen

  • Lethargie oder Verwirrung

  • Beschwerden in der Brust

  • Plötzliche Schweißausbrüche oder Atembeschwerden

  • Schmerzen, die durch Anspannung hervorgerufen oder verstärkt werden

Wenn Warnzeichen oder Schluckbeschwerden auftreten, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Ansonsten kann der Arztbesuch um einige Tage hinausgeschoben oder mit dem Arzt vereinbart werden.

Ärzte stellen zunächst immer Fragen zu den Symptomen und zur Krankengeschichte des Patienten. Darauf folgt eine körperliche Untersuchung. Die Befunde in der Krankengeschichte und aus der Untersuchung deuten häufig auf eine Ursache für die Nackenschmerzen und die eventuell erforderlichen Untersuchungen hin ( siehe Tabelle: Ursachen und Merkmale für Nackenschmerzen Ursachen und Merkmale für Nackenschmerzen

Wenn der nacken schmerzt
).

Anhand der Informationen zu den Schmerzen, der Krankengeschichte und der Ergebnissen der körperlichen Untersuchung lassen sich die wahrscheinlichsten Ursachen bestimmen:

  • Eine Schwächung oder Gefühllosigkeit kann auf eine Schädigung des Rückenmarks oder der Nerven, die aus der Halswirbelsäule austreten, hinweisen.

  • Schmerzen am Hals oder an einer Seite des Nackens rühren in der Regel nicht von einer Erkrankung des Rückenmarks her.

  • Wenn die Nackenschmerzen in einen Arm ausstrahlen, liegt in der Regel ein Bandscheibenvorfall oder eine Spondylose mit einer Kompression der Spinalnervenwurzel vor.

  • Andauernde starke Schmerzen, die sich stetig verschlechtern und durch Ruhigstellung nicht verbessern, sondern den Betroffenen nachts wachhalten und von Schweißausbrüchen begleitet werden, können Anzeichen für Krebs oder eine Infektion sein.

Wenn der nacken schmerzt

Häufig sind Tests nicht erforderlich, da Nackenschmerzen zumeist durch Verstauchungen und Zerrungen von Muskeln hervorgerufen werden, die sich in der Regel durch eine einfache Untersuchung erkennen lassen. Tests werden durchgeführt, wenn der Arzt bestimmte andere Erkrankungen vermutet ( siehe Tabelle: Ursachen und Merkmale für Nackenschmerzen Ursachen und Merkmale für Nackenschmerzen

Wenn der nacken schmerzt
).

Bestimmte Erkrankungen werden behandelt.

Zu den Maßnahmen gehört

  • Einnahme von Schmerzmitteln

  • Kälte- oder Wärmeanwendungen am betroffenen Bereich

  • Änderung der Aktivitäten

  • Leichte sportliche Betätigung, die auszuhalten ist

In den meisten Fällen ist die Ursache der Nackenschmerzen eine Verstauchung, ein Muskelkrampf oder eine andere Verletzung des Bewegungsapparats, die mit einem rezeptfreien Schmerzmittel Übersicht über rezeptfreie Arzneimittel Rezeptfreie Arzneimittel sind Medikamente, die nicht verschreibungspflichtig, also freiverkäuflich, sind. Rezeptfreie Medikamente geben Menschen die Möglichkeit, viele lästige Symptome zu lindern... Erfahren Sie mehr wie Paracetamol oder einem NSAR behandelt werden kann. Die Symptome verschwinden normalerweise vollständig. Wenn die Schmerzen nicht von einer Entzündung herrühren (z. B. bei einer Verstauchung, einem Krampf oder einer anderen Verletzung), kann in der Regel Paracetamol eingesetzt werden, da es als sicherer gilt als NSAR. Kälte Kältetherapie (Kryotherapie) Professionelle Therapeuten für Rehabilitation behandeln Schmerzen und Entzündungen. Solche Behandlungen fördern die Bewegungsfähigkeit und ermöglichen den Patienten, in vollem Umfang an der... Erfahren Sie mehr - oder Wärmeanwendungen Wärmetherapie Professionelle Therapeuten für Rehabilitation behandeln Schmerzen und Entzündungen. Solche Behandlungen fördern die Bewegungsfähigkeit und ermöglichen den Patienten, in vollem Umfang an der... Erfahren Sie mehr können ebenfalls helfen (Behandlung von Schmerzen und Entzündungen Behandlung von Schmerzen und Entzündungen Professionelle Therapeuten für Rehabilitation behandeln Schmerzen und Entzündungen. Solche Behandlungen fördern die Bewegungsfähigkeit und ermöglichen den Patienten, in vollem Umfang an der... Erfahren Sie mehr ).

Wenn stärkere Schmerzlinderung erforderlich ist, kann der Arzt Opioidanalgetika verschreiben. Opioide sollten aber nur kurzfristig angewendet werden, da die langfristige Anwendung von Opioidanalgetika die Schmerzempfindlichkeit sogar erhöhen, Nebenwirkungen wie Benommenheit, Verwirrtheit und Verstopfung verursachen und das Risiko einer Substanzgebrauchsstörung Substanzgebrauchsstörungen Substanzgebrauchsstörungen gehen im Allgemeinen mit Verhaltensmustern einher, bei denen die Personen eine Substanz weiterhin anwenden, obwohl sie sich dadurch Probleme machen. Diese Substanzen... Erfahren Sie mehr zur Folge haben kann. Muskelrelaxanzien wie Carisoprodol, Cyclobenzaprin, Diazepam, Metaxalon oder Methocarbamol können helfen, ihre Wirksamkeit ist jedoch umstritten. Diese Medikamente sind aufgrund ihrer Nebenwirkungen für ältere Patienten nicht ratsam.

Es kann auch helfen, belastende Tätigkeiten wie längeres Sitzen (vor allem am Computer, Telefon oder einem anderen elektronischen Gerät) zu vermeiden. Beim Stehen, Sitzen, Liegen und anderen Aktivitäten ist auf gute Haltung und Bewegungsabläufe zu achten. Die Betroffenen lernen, so zu stehen, sitzen und schlafen, dass der Nacken nicht belastet wird. Seitenschläfer sollten Kopf und Nacken durch ein Kissen in eine gerade Position bringen (nicht nach unten zum Bett oder nach oben zur Decke geneigt). Rückenschläfer sollten Kopf und Nacken mit einem Kissen stützen, ohne sie anzuheben. Die Betroffenen sollten möglichst nicht auf dem Bauch schlafen. Die Betroffenen können auch eine Halskrause (Zervikalstütze) tragen, um den Hals still zu halten und die Schmerzen zu lindern. Möglicherweise empfiehlt der Arzt oder Physiotherapeut Physiotherapie (PT) Die Physiotherapie, ein Bestandteil der Rehabilitation, umfasst das Trainieren und manuelle Bearbeiten des Körpers mit einer Betonung auf Rücken, Oberarmen und Beinen. Mit ihr können die Gelenk-... Erfahren Sie mehr Dehn- und Kräftigungsübungen, auch zur Stärkung des oberen Rückens.

Bei Torticollis spasmodicus können Physiotherapie oder Massagen die Krämpfe zeitweilig lindern. Medikamente (einschließlich des krampflösenden Mittels Carbamazepin und einiger leichter Beruhigungsmittel wie Clonazepam in Tablettenform) lindern die Schmerzen in den meisten Fällen. Die Krämpfe können jedoch nur bei etwa einem Drittel der Betroffenen durch Medikamente behoben werden. Bei starken Schmerzen oder Schiefstellung kann Botulinumtoxin (ein Bakteriengift zur Muskellähmung) in die betroffenen Muskeln gespritzt werden.

Bei Patienten mit gequetschtem Rückenmark oder Spinalnerv aufgrund eines Bandscheibenvorfalls im Hals kann bei erheblicher Schwäche oder starken Schmerzen eine Operation erforderlich sein. Die operative Entfernung der Bandscheibe (Diskektomie) und operative Eingriffe zur Fixierung von Rückenwirbeln (sogenannte Wirbelkörperverblockung) sind die häufigsten Behandlungen. Die Erfolgsquoten sind jedoch etwa gleich, ob Patienten mit chirurgischen oder nicht chirurgischen Methoden behandelt werden. Die Wirksamkeit einer Operation bei Nackenschmerzen aufgrund anderer Erkrankungen hängt von der Ursache ab.

  • In den meisten Fällen sind Nackenschmerzen auf Verstauchungen und Muskelkrämpfe zurückzuführen und verschwinden fast immer vollständig.

  • Viele Erkrankungen, die Kreuzschmerzen verursachen können, können auch Nackenschmerzen hervorrufen.

  • Wenn Warnzeichen wie Taubheit oder Schwäche in Armen und Beinen auftreten, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

  • Bei den meisten Nackenschmerzen reichen rezeptfreie Schmerzmittel und eine Änderung der Aktivitäten.

Wann sind Nackenschmerzen gefährlich?

Wann sollten Sie bei Nackenschmerzen zum Arzt gehen? In jedem Fall sollte der Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen, wenn er zusätzlich zu den Nackenschmerzen über folgende Symptome klagt: Kribbeln, Taubheitsgefühl und Lähmungserscheinungen. Übelkeit, Erbrechen und Fieber.

Welche Krankheit beginnt mit Nackenschmerzen?

Rheumatische Erkrankungen: Rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew, aber auch die degenerative Arthrose können einen steifen Nacken und Fehlhaltungen verursachen.

Was kann man machen wenn der Nacken weh tut?

So lassen sich Nackenverspannungen lösen Zu den effektivsten gehören: Wärme: Bei einer akuten Verspannung hilft Wärme dabei, Schmerzen zu lindern. Sie fördert die Durchblutung und lockert die Muskulatur. Bewegung: Wenn der akute Schmerz nachlässt, können gezielte Nacken- und Schulterübungen die Beschwerden lindern.

Wie erkennt man eine Entzündung im Nacken?

Nackenschmerzen: Symptome.
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