Welche bedeutung hat die 9999 im autokennzeichen

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Welche bedeutung hat die 9999 im autokennzeichen
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Von bussgeldkatalog.org, letzte Aktualisierung am: 6. September 2022

  • Rechtliche Bedeutung von Diplomatenkennzeichen
    • FAQ: Diplomatenkennzeichen
    • Diplomatenkennzeichen: Je nach Rang und Herkunft des hohen Beamten unterscheiden sich die Codes
    • Die Ländercodes, Codes internationaler Organisationen und zwischenstaatlichen Einrichtungen auf dem Diplomatenkennzeichen
    • Vorteile für Diplomaten mit entsprechenden Kennzeichen

Rechtliche Bedeutung von Diplomatenkennzeichen

Welche bedeutung hat die 9999 im autokennzeichen
Was bedeuten die Zahlen auf Diplomatenkennzeichen in Deutschland?

Bereits seit Ende der 70er Jahre gibt es in Deutschland die Nummernschilder für Diplomaten. Die Diplomatenkennzeichen, die zumeist nur aus einer Reihe von Zahlen bestehen, weisen den Insassen eines Fahrzeugs als diplomatischen Vertreter eines Staates oder einer überstaatlichen Organisation aus.

Ob Botschafter, Konsul oder Leiter einer internationalen Organisation, mit dem Führen eines Diplomatenkennzeichens gehen einige Privilegien einher. Diplomaten genießen in der Regel besondere Rechte durch ihre diplomatische Immunität. Diese bewahrt sie vor strafrechtlicher, zivilrechtlicher sowie administrativer Verfolgung im Empfängerstaat.

Anhand der geprägten Zahlen-Kombination auf dem Diplomatenkennzeichen können Polizeibeamte erkennen, dass es sich beispielsweise um einen Botschafter oder Konsul handelt. Die diplomatische Immunität schränkt den Handlungsrahmen der Polizei enorm ein. Um internationale Unstimmigkeiten zu vermeiden, müssen sich die Beamten entsprechend verhalten.

FAQ: Diplomatenkennzeichen

Wie sieht ein Diplomatenkennzeichen aus?

Es gibt verschiedene Varianten von Diplomatenkennzeichen. Die Version, die hohen Diplomaten vorbehalten ist, beginnt mit einer 0, dem folgt ein Ländercode und abschließend eine Rangzahl.

Welche Vorteile bietet das Diplomatenkennzeichen?

Es kennzeichnet, dass für die Person in dem Fahrzeug diplomatische Immunität gilt. Ordnungswidrigkeiten, die mit einem solchen Fahrzeug begangen werden, können deshalb nicht geahndet werden.

Gilt das Diplomatenkennzeichen nur für den Diplomaten selbst?

Eigentlich ist das Kennzeichen personengebunden. Durch Ausnahmeregelungen gelten die Vorteile des Diplomatenkennzeichens jedoch nicht nur für den Diplomaten, sondern z. B. auch für dessen Chauffeur.

Diplomatenkennzeichen: Je nach Rang und Herkunft des hohen Beamten unterscheiden sich die Codes

Welche bedeutung hat die 9999 im autokennzeichen
Erkennbar sind Diplomaten am Kennzeichen.

In Deutschland gibt es drei Varianten für die von Diplomaten verwendeten Kfz-Kennzeichen. Die so genannten 0-Kennzeichen sind hohen Diplomaten eines Staates vorbehalten. In der Regel sind das alle Mitglieder eines Diplomatischen Korps, also die von der Regierung eines Landes berufenen Missionschefs.

Gemäß Art. 14 der Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen (WÜD) zählen dazu alle Botschafter, Nuntien (päpstliche Vertreter), Gesandte, Minister und Geschäftsträger.

Das sonstige Botschaftspersonal wie technische Angestellte erhalten eine andere Variante. Ihr Diplomatenkennzeichen beginnt mit der Stadtkennung des Zulassungsbezirks. In der Regel ist das „B“ für Berlin oder „BN“ für Bonn.

Konsulatsbeamte erhalten eine dritte Variante von Diplomatenkennzeichen. Üblicherweise steht auf dem Kennzeichen für die Mitglieder des Konsularischen Korps die Stadtkennung des Zulassungsbezirks und eine drei- bis fünfstelliger Nummer, die jeweils mit einer neun beginnt.

Drei Kategorien können unterschieden werden:

  • Variante 1: Hohe Diplomaten
  • Variante 2: Mitarbeiter einer Botschaft
  • Variante 3: Angehörige eines Konsulats
Welche bedeutung hat die 9999 im autokennzeichen
Das 0-Kennzeichen dürfen nur hohe Diplomaten führen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Diplomaten durch Staaten oder internationale Organisationen entsendet worden sind.

Variante 1 – hohe Diplomaten

Das 0-Kennzeichen beginnt, wie der umgangssprachliche Name vermuten bereits lässt, mit einer „0“. Darauf folgt die Stempelplakette des Zulassungsbezirks. Üblicherweise ist das Berlin. Danach ist die Länderkennung (zwei- bis dreistelliger Zahlencode) auf das Botschaftskennzeichen geprägt. Es folgt ein Bindestrich mit einer weiteren Zahl. Je niedriger diese Zahl ist, desto höher ist der Rang des Diplomaten. Die „1“ ist in der Regel einem Botschafter des entsprechenden Landes oder Leiters einer Organisation vorbehalten. Der zweite Ziffernblock ist in der Größenordnung von 1-199. Ausnahmen bilden die USA mit 1-500 und die Niederlande mit 1-299.

Da über die Diplomatenkennzeichen ein Rang ausgedrückt wird, gibt es eine spezielle Verfahrensweise für gestohlene Kennzeichen. Geht ein Diplomatenkennzeichen verloren, wird der zweite Ziffernblock mit einem „A“ abgeschlossen. Wird auch dieses Schild mit der so genannten „Alias-Nummer“ entwendet, endet die Zahl mit einem „B“ und so weiter. Einzig der Buchstabe „H“ wird ausgespart, da es auch Diplomatenfahrzeuge gibt, die unter die Oldtimer-Regel fallen und als historisches Kfz anerkannt werden. Nach einer Sperrfrist von einem Jahr kann wieder das originale Nummernschild verwendet werden.

An einem mit Null beginnenden Kennzeichen für Diplomaten muss darüber hinaus ein CD-Zusatzschild am Kfz angebracht werden. „CD“ steht dabei für den französischen Begriff corps diplomatique und weist den Insassen des Kfz als hohen Diplomaten aus.

Deutsche Diplomaten und behördliches Kennzeichen

Hochkarätige deutsche Staatsvertreter haben ebenfalls das Recht mit einem Diplomatenkennzeichen zu fahren. Die 0-Kennzeichen können mit rotem Diplomatenausweis beantragt werden. Einen roten Diplomatenausweis haben üblicherweise der Bundespräsident, der Bundeskanzler, der Präsident und der Vizepräsident des Bundesrats, Minister und Staatssekretäre, die Präsidenten und Vizepräsidenten der Höchstgerichte, Beamte des höheren Auswärtigen Dienstes – kurzum: die höchsten deutschen Staatsvertreter – inne. Bei ihren Diplomatenkennzeichen entfällt allerdings der Länder-Code. Die auf die Null folgende Zahl gibt die Rangordnung wieder. Je kleiner die Zahl, umso höher ist der Rang.

Beispiele:
0-1 für den Bundespräsidenten
0-2 für den Bundeskanzler

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Die Zulassungsstellen für die Diplomatenkennzeichen für technische Mitarbeiter bzw. das Verwaltungspersonal sind in Berlin oder Bonn. Je kleiner die Zahl hinter dem Bindestrich ist, desto höher ist der Rang des Fahrzeughalters.

Zweite Variante – Mitarbeiter einer Botschaft

Auch technischen Mitarbeitern bzw. dem Verwaltungspersonal einer Botschaft ist es erlaubt, ein Diplomatenkennzeichen zu führen. Der einzige Unterschied zum 0-Kennzeichen ist, dass anstelle der Null die Kennung des Zulassungsbezirks auf das Kennzeichen geprägt wird. Es folgt wieder der Ländercode und mit Bindestrich getrennt eine dreistellige Ziffer. Die Zulassung der Fahrzeuge mit dieser Variante des Diplomatenkennzeichens findet in der Regel in Berlin oder Bonn statt und ist gemäß Art. 37 WÜD nur einem bestimmten Personenkreis erlaubt. Bei Zulassung in Bonn werden für den zweiten Ziffernblock zahlen von 1-999 und in Berlin von 300-999 vergeben. Ein CD-Zusatzschild darf nicht am Kfz angebracht werden.

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Angehörige eines Konsulats sind dazu berechtigt, ein Konsulatskennzeichen zu führen. Es ist dem alten Behördenkennzeichen sehr ähnlich. Die drei- fünfstellige Zahl beginnt immer mit einer “9”.

Dritte Variante – Angehörige eines Konsulats

Angehörigen eines Berufskonsulats ist es möglich, ein Diplomatenkennzeichen der dritten Variante für ihre dienstlichen Fahrzeuge zu verwenden. Es beginnt mit der Stadtkennung des Zulassungsbezirks. Darauf folgen die Stempelplakette und eine drei- bis fünfstellige Zahl beginnend mit einer “9”. In Berlin und Bonn sind solche Kennzeichen für Diplomaten allerdings eher unüblich. Honorarkonsuln, die häufig die deutsche Staatsbürgerschaft innehaben, erhalten meist nur ein normales Nummernschild (Zivilkennzeichen), sind aber dazu berechtigt, ein CC-Zusatzschild am Fahrzeug zu führen.

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Durch das CD-Zusatzschild (corps diplomatique ist von Weitem zu erkennen, dass ein hoher Diplomat im Fahrzeug sitzt. Das CC-Zusatzschild (corps consulaire) zeigt an, dass der Insasse durch Amtsimmunität geschützt ist.

Immunität wird durch das CC- und CD-Zusatzschild angezeigt.

Durch die beiden Zusatzschilder ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass im Fahrzeug Personen mit diplomatischem Rang sitzen. „CC“ bedeutet dabei corps consulaire und weist eine Person als Angehörigen eines Berufskonsulats aus. Ein Konsul ist eine Amtsperson, die im offiziellen Auftrag eines Staates handelt. Seine Funktion ist weniger diplomatisch, sondern eher im Sinne von Verwaltung zu verstehen.

Ein Konsul steht in der Regel unter Amtsimmunität, das bedeutet, dass er im Rahmen seiner konsularischen Tätigkeit von der Strafgerichtsbarkeit befreit ist. Dem wird mit CC-Zusatzschild Rechnung getragen. Insbesondere bei Fahrten mit einem PKW aus dienstlichen Zwecken kann er nicht für begangene Ordnungswidrigkeiten belangt werden. Bei Privatfahrten gilt aber generell dasselbe Recht wie für jeden anderen auch. Oftmals ist es aber schwierig, die Grenze zwischen privater und dienstlicher Fahrt zu ziehen. Für die Strecke zwischen Privatwohnung und Konsulat gilt in der Regel keine Immunität.

Das CD-Zusatzschild steht für corps diplomatique und weist den Insassen eines Fahrzeuges als hohen Diplomaten, der im Dienst eines anderen Staates steht, aus. Diplomaten genießen eine vollständige Immunität. Ohne Aufhebung der Immunität durch den Entsendestaat dürfen Inhaber der diplomatischen Immunität weder verfolgt noch belangt werden. Sie sind also geschützt vor strafrechtlicher, zivilrechtlicher bzw. administrativer Verfolgung.

Die Ländercodes, Codes internationaler Organisationen und zwischenstaatlichen Einrichtungen auf dem Diplomatenkennzeichen

CodeStaat
10 Va­ti­kan­stadt/ Hei­li­ger Stuhl
11 Ägyp­ten
12 An­gola
13 Al­ba­nien
14 Äthio­pien
15 Afgha­nistan
16 Al­ge­rien
17 USA
18 Argen­tinien
19 Aus­tra­lien
20 Bang­la­desch
21 Bel­gien
22 Bru­nei
23 Bulga­rien
24 Myan­mar
25 Boli­vien
26 Brasi­lien
27 Bu­rundi
28 Chi­le
29 Volks­republik Chi­na
30 Co­sta Rica
31 Weiß­rusland
32 Bos­nien und Herze­gowina
33 Äqua­torial­guinea
34 Däne­mark
35 Be­nin
36 Domi­nika­nische Re­pu­blik
37 Ecua­dor
38 Elfen­bein­küste
39 El Sal­vador
40 Koso­vo
41 Est­land
42 Liech­ten­stein
43 Monte­negro
44 Finn­land
45 Frank­reich
46 Ga­bun
47 Gha­na
48 Grie­chen­land
49 Groß­britan­nien
50 Guate­mala
51 Gui­nea
52 Lett­land
53 Litau­en
54 Hai­ti
55 Hon­du­ras
56 In­dien
57 Indo­nesien
58 I­rak
59 Iran
60 Ir­land
61 Is­land
62 Laos
63 Kap Verde
64 Isra­el
65 Ita­lien
66 Ja­maika
67 Ja­pan
68 Je­men
69 Jor­danien
70 Ser­bien
71 Ku­wait
72 Kuba
73 Ka­tar
74 Kame­run
75 Kana­da
76 Ke­nia
77 Kolum­bien
78 Kon­go
79 Süd­korea
80 Liba­non
81 Li­beria
82 Li­byen
83 Le­sotho
84 Luxem­burg
85 Mada­gaskar
86 Mala­wi
87 Malay­sia
88 Ma­li
89 Ma­rokko
90 Maure­tanien
91 Me­xiko
92 Mal­ta
93 Mo­naco
94 Ne­pal
95 Neu­see­land
96 Nica­ragua
97 Nieder­lan­de
98 Niger
99 Nige­ria
100 Nor­wegen
101 Mon­golei
102 Mo­sam­bik
103 Oman
104 Bur­kina Fa­so
105 Öster­reich
106 Pakis­tan
107 Pana­ma
108 Para­guay
109 Peru
110 Philip­pinen
111 Po­len
112 Por­tu­gal
113 Papua-Neu­gui­nea
114 Nami­bia
115 Ruan­da
116 Rumä­nien
117 Sam­bia
118 Saudi-Arabien
119 Schwe­den
120 Schweiz
121 Sene­gal
122 Sier­ra Leo­ne
123 Singa­pur
124 Sim­babwe
125 Soma­lia
126 Spa­nien
127 Sri Lan­ka
128 Su­dan
129 Süd­afrika
130 Sy­rien
131 Tan­sania
132 Thai­land
133 Togo
134 Ton­ga
135 Tsche­chien
136 Tschad
137 Tür­kei
138 Tune­sien
139 Ugan­da
140 Russ­land
141 Uru­guay
142 Un­garn
143 Ukra­ine
144 Gre­nada
145 kei­ne Zu­ord­nung
146 Vene­zuela
147 Viet­nam
148 Ver­einig­te A­ra­bi­sche Emi­rate
149 kei­ne Zuord­nung
150 kei­ne Zu­ord­nung
151 Kongo
152 Zentral­afri­kani­sche Repu­blik
153 Zy­pern
154 Kroa­tien
155 Slo­wenien
156 Aser­bai­dschan
157 Slowa­kei
158 Kasach­stan
159 Ma­ze­donien
160 Usbe­kistan
161 Eri­trea
162 Geor­gien
163 Tadschi­kistan
164 Bah­rain
165 Kam­bod­scha
166 Arme­nien
167 Kir­gis­istan
168 Mol­da­wien
169 Turkme­nistan
170 ILO (Internationale Arbeitsorganisation)
171 EZB (Europäische Zentralbank)
173 UNHCR (UN-Flüchtlingskommissariat)
172 EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit)
174 OCCAR (Organisation Conjointe de Coopération en matiére d'Armement - Gemeinsame Organisation für Rüstungskooperation)
175 IOM (Internationale Organisation für Migration)
176 Arabische Liga
177 DFJW (Deutsch-Französisches Jugendwerk)
178 ESOC (European Space Operations Centre - Europäische Raumflugkontrollzentrum)
179 NETMA (NATO Eurofighter and Tornado Management Agency)
180 ESO (European Southern Observatory - Europäische Südsternwarte)
181 EMBL (European Molecular Biology Laboratory - Europäisches Larboratorium für Molekularbiologie)
182 Europäische Union
183 EPA (Europäisches Patentamt)
184 OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
185 WFP (UN World Food Programme)
186 EUMETSAT (European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites - Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten)
187 EAC (European Astronaut Centre - Europäisches Astronautenzentrum)
188 UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen
189 DPJW (Deutsch-Polnisches Jugendwerk)
190 IFC (Weltbank)
191 WHO European Centre for Environment and Health (Europäisches Zentrum für Umwelt und Gesundheit)
192 UNEP/CMS (Sekretariat des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten)
193 Sekretariat des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen - UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change)
194 UNV (UN Volunteers - UN-Freiwilligenprogramm)
195 ISGH (Internationaler Seegerichtshof)
196 UNIC (Informationszentrum der UN)
197 UNCCD (UN-Sekretariat der Wüstenkonvention)
198 UNESCO-Centre Bonn (UNESCO-Internationales Zentrum für Berufsbildung)
199 Universität der Vereinten Nationen - Forschungsinstitut für Katastrophenmanagement
200 Mau­ri­tius
201 Nord­korea
202 Dschi­buti
203 Gui­nea-Bis­sau
204 Süd­sudan
205 Bots­wana
206 Malediven
300 UNOOSA/UN-SPIDER (United Nations Office for Outer Space Affairs/United Nations Platform for Space-based Information for Disaster Management and Emergency Response - UN-Büro für Weltraumfragen/Plattform der Vereinten Nationen für raumfahrtgestützte Informationen für Katastrophenmanagement und Notfallmaßnahmen)
301 UNEP/TEEB (UN Environment Programme/The Economics of Ecosystems and Biodiversity - Sekretariat für die Studie „Die Ökonomie der Ökosysteme und der biologischen Vielfalt“)
302 IRENA/IITC (International Renewable Energy Agency/IRENA Innovation & Technology Center)
303 GCDT (Global Crop Diversity Trust - Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt)

Vorteile für Diplomaten mit entsprechenden Kennzeichen

Die auffälligen Diplomatenkennzeichen sind so konzipiert, dass sich deutlich von Zivilkennzeichen abheben.

Mit ihnen wird folgendes ausgedrückt:

  • Im Fahrzeug befindet sich eine Person mit Diplomatenstatus, welche in Deutschland Immunität und besondere Rechte genießt.
  • Die Person ist (teilweise) von deutscher Gerichtsbarkeit entbunden.
  • Insassen eines Fahrzeugs mit Diplomatenkennzeichen muss bevorzugt Schutz und Hilfe gewährt werden.
  • Bei Sicherheitsabsperrungen muss einem Kfz mit einem Kennzeichen für Diplomaten zeitnah die Durchfahrt gestattet werden.

Welche bedeutung hat die 9999 im autokennzeichen
Wer mit Diplomatenkennzeichen unterwegs ist, kann durch die deutsche Justiz nicht belangt oder verfolgt werden.

Ordnungswidrigkeiten, die mit einem Fahrzeug begangen werden, welches das diplomatische Kennzeichen führt, können aufgrund der diplomatischen Immunität nicht geahndet werden. Damit ist das Diplomatenkennzeichen eine Art „Freifahrtschein“ zum Falschparken, oder zu schnell fahren.

Diplomaten erhalten keinen Bußgeldbescheid, denn sie können nicht für Verstöße gegen die StVO belangt werden. Bußgelder, Punkte oder ein Fahrverbot werden nicht verhängt.

Darüber hinaus erhalten Fahrzeuge mit Diplomatenkennzeichen steuerliche Vorteile. Kfz-Steuern werden für sie nicht erhoben. Bei Ausscheiden eines Diplomaten-Wagens aus dem diplomatischen Dienst durch z. B. Verkauf müssen allerdings Mehrwert- bzw. Einfuhrsteuern entrichtet werden. Obligatorisch bleibt aber die Kfz-Versicherungspflicht.

Bei Zulassung müssen die klassischen Dokumenten wie Fahrzeugschein und -brief vorgelegt sowie die Funktionsfähigkeit durch die Hauptuntersuchung (HU) sowie Abgasuntersuchung (AU) nachgewiesen werden.

Besonderheiten des Diplomatenkennzeichens

Diplomatenkennzeichen sind personengebunden. Demnach wäre die Nutzung eines Fahrzeugs nur auf den Halter z. B. den Botschafter beschränkt. Doch nicht alle Diplomaten fahren selbst. Oftmals haben sie Chauffeure. Durch eine Ausnahmeregelung ist es den Fahrdienst-Mitarbeitern dennoch erlaubt, das Fahrzeug eines ranghohen diplomatischen Funktionärs zu steuern, selbst dann, wenn er keine diplomatischen Sonderrechte genießt oder sogar die deutsche Staatsbürgerschaft innehat.

Auch Familienangehörige eines ranghohen Diplomaten können unter bestimmten Voraussetzungen ein Diplomatenkennzeichen erhalten. Sie dürfen nicht die deutsche Staatsbürgerschaft innehaben und keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen, bei der sie Vorteile durch den diplomatischen Status hätten.

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Durch Diplomatie sollen die Interessen eines Landes durchgesetzt, aber gleichzeitig die Interessen eines anderen Staates gewahrt werden.

Was ist Diplomatie?

In der Diplomatie geht es um die Pflege zwischenstaatlicher bzw. überstaatlicher Beziehungen. Durch Absprachen und Verhandlungen über die verschiedensten Sachverhalte sollen die internationalen Beziehungen gepflegt und ein Beitrag zur friedlichen Koexistenz und Kooperation geleistet werden.

Ziele der Diplomatie (Auswahl):

  • Friedenssicherung und Konfliktlösung
  • Verhandlung internationaler Verträge und Abkommen
  • Kulturaustausch
  • Handels- und Wirtschaftsabkommen

Die Staaten treten auf internationaler Ebene als interessengeleitete Gebilde auf. Mithilfe der Diplomatie und auf Basis von Kommunikation sollen die Interessen eines Landes durchgesetzt, aber gleichzeitig die Interessen eines anderen Staates gewahrt werden. Letztlich geht es um die Suche nach einer Win-Win-Situation und einem Kompromiss. Langfristig ist das Ziel der Diplomatie, zwischenstaatliche Gewalt und Krieg zu vermeiden und friedlichere Wege der Konfliktlösung zu finden.

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