Mandelentzündung: Symptome, Dauer, Therapie & HausmittelEine Mandelentzündung (Tonsillitis) verursacht bei Betroffenen unter anderem starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, hinzu kommen im Regelfall Fieber und Abgeschlagenheit. Hier erfährst du nicht nur die Symptome und Unterschiede einer akuten und einer rezidivierenden akuten Tonsillitis (RAT), sondern auch, welche Hausmittel du gegen diese Mandelentzündungen einsetzen kannst. Show
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Mandelentzündung (Tonsillitis): Das Wichtigste auf einen Blick
Was ist eine Mandelentzündung und wie lange dauert sie an?Bei einer Mandelentzündung – fachsprachlich auch Tonsillitis oder Angina tonsillaris genannt – sind die Gaumenmandeln entzündet und geschwollen. Sie liegen im Rachen und sind bei geöffnetem Mund links und rechts hinter dem Zäpfchen erkennbar. Die Rachen- und Gaumenmandeln bilden eine Art natürliche Schranke gegen Krankheitserreger, die über die Nase oder den Mund in den menschlichen Körper eindringen. Somit gehören sie zu unserem Immunsystem, weshalb sich eine Schwächung oder Entzündung negativ auf die anderen Teile dieser Abwehrfunktion auswirken kann. Es gibt insgesamt drei verschiedene Formen der Mandelentzündung: die akute, rezidivierende akute und eitrige Form. Ausgangssituation ist immer die akute Tonsillitis.
Mandelentzündung: Symptome einer akuten und rezidivierenden akuten AnginaDie Symptome der beiden Formen einer Angina tonsillaris ähneln sich stark. Doch es gibt auch ein paar Unterschiede. Typische Symptome der akuten Mandelentzündung sind starke
Schmerzen im Hals- und Rachenbereich und Schluckbeschwerden. Charakteristisch für eine Entzündung der Mandeln (Tonsillitis) ist ihr plötzlicher Beginn, der viele Menschen zunächst scheinbar unangekündigt trifft. Die Beschwerden sind meistens sehr belastend für die
Erkrankten. Bei einer rezidivierenden akuten Mandelentzündung sind nicht nur die Mandeln, sondern auch die Lymphknoten am Hals dauerhaft geschwollen. Zusätzlich ist ein anhaltender Mundgeruch zu bemerken und der Rachen ist stark gerötet. Durch immer wieder in verschiedenen Phasen auftretende entzündete Mandeln sammeln sich Bakterien in den Krypten (eine Art Grübchen der Mandeln). Zusätzlich entwickeln sich durch die ständige Entzündung häufig auch Narbenzüge auf den Gaumenmandeln – durch das „Verkleben“ mit der Umgebung können sie unbeweglicher werden. Anhand dieser Anzeichen lässt sich diese Form feststellen. Die spezifischen Symptome liefern dann den Nachweis einer rezidivierenden akuten Entzündung der Mandeln. Wie lange ist eine Mandelentzündung ansteckend?Eine Tonsilitis ist besonders in den ersten Tagen ansteckend, wobei eine eitrige Mandelentzündung noch schneller auf Mitmenschen übertragen wird. Erst wenn die Antibiotika-Therapie begonnen hat, sollten die Erkrankten wieder in Kontakt mit anderen treten. Bitte achte auch darauf, die Menschen in deiner Umgebung nicht anzustecken. Verzichte deshalb auf Küssen und wasche dir regelmäßig die Hände. Da eine Entzündung der Mandeln über eine Tröpfcheninfektion übertragen wird, ist es ratsam, immer in die Armbeuge zu niesen oder zu husten. Bitte nicht in die Hand und keinesfalls frei heraus niesen, sonst besteht das Risiko, dass sich Familienmitglieder oder Menschen in deiner Umgebung infizieren. Mandelentzündung: Behandlung einer Angina tonsillarisJe nach Form unterscheidet sich die Art der Mandelentzündung Behandlung. Eine bakterielle Mandelentzündung wird mit Antibiotikum, meist Penicillin, behandelt. Ergänzend kommen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol zum Einsatz. Bei der akuten Tonsillitis können auch Lokalanästhetika den Schmerz örtlich betäuben und Halsschmerzen lindern. Der erhöhte Speichelfluss durch Halstabletten wie GeloRevoice® kann desinfizierend wirken, die Schleimhäute pflegen und den Heilungsverlauf beschleunigen. Zusätzlich ist GeloRevoice® eine gute Wahl, da durch das Dreifach-Wirkprinzip der Sekretfilm die Stimme geschützt wird. Kehren die Beschwerden immer wieder, wird die Entzündung der Rachenmandeln als rezidivierend akute Tonsillitis bezeichnet. Auch hier verschreiben Ärzte Antibiotika. In bestimmten Fällen ist diese Art der Therapie jedoch nicht mehr vertretbar, denn zu häufig eingesetzte Antibiotika können dazu führen, dass sie nicht mehr wirken. Bei rezidivierender akuter Tonsillitis mit Leidensdruck und ab drei bis sechs Episoden pro Jahr kann auch eine Operation sinnvoll sein:
Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und kann sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Routinemaßnahme. Was hilft gegen Mandelentzündung? Diese Hausmittel unterstützen die Heilung:Wenn du von einer Tonsillitis geplagt wirst, kannst du mit folgenden Tipps und Hausmitteln gegen die Mandelentzündung vorgehen und zur Linderung der Beschwerden beitragen: 1 Feuchte Halswickel bei einer TonsillitisFeuchte Wickel gelten als Hausmittel gegen Mandelentzündung. Zur Linderung deiner Tonsillitis kannst du dir feuchte Wickel um den Hals legen. Diese kannst du mit warmem oder kaltem Wasser tränken – je nachdem, was dir angenehmer erscheint. 2 Warme Getränke gegen entzündete MandelnNimm viel warme Flüssigkeit zu sich. Kalte Getränke haben zwar einen schmerzlindernden Effekt, vermindern aber gleichzeitig die Durchblutung, was den Heilungsprozess hemmt. 3 Salbeitee: Gurgeln gegen MandelentzündungGurgle mit lauwarmem Salbeitee. Hierfür kannst du einen Arzneitee aus der Apotheke entsprechend aufbrühen und mehrmals täglich damit gurgeln. 4 Nicht rauchenGehe Zigarettenrauch aus dem Weg. Falls du Raucher bist, solltest du unbedingt darauf verzichten. 5 Füße warmhaltenWenn du öfter an einer Mandelentzündung leidest, dann achte darauf, keine kalten Füße zu bekommen. Die Gefäße ziehen sich zusammen, wenn du frierst und begünstigen dadurch eine Tonsillitis – denn die Mandeln werden weniger durchblutet. 6 Ansteigende FußbäderBei Halsschmerzen kannst du die Füße in einen Behälter mit 37 Grad Celsius warmem Wasser stellen.3 Dann immer schubweise heißes Wasser dazugeben (aber nur solange bis es dir persönlich nicht zu heiß wird). Somit verbessert sich die Durchblutung im Körper und damit auch in den Nasen- und Rachenschleimhäuten. 7 Sprechen vermeiden bei einer Mandelentzündung (Tonsillitis)Langes und vor allem lautes Sprechen oder gar Schreien sollte während der Erkrankung soweit wie möglich eingeschränkt werden. Schone deine Stimme und lutsche wohltuende Halsbonbons oder GeloRevoice®. Wichtig ist hierbei, dass du zwischen Halsschmerzen, einer Rachenentzündung und einer Entzündung der Mandeln unterscheiden kannst. Bei einer Mandelentzündung können Hausmittel zwar eine gute Lösung sein, trotzdem sollte immer ein Arzt die Behandlung der Angina tonsillaris begleiten. So kann eine Erkrankung erkannt und ein schwerer Verlauf bzw. Komplikationen können verhindert werden. Bei Schmerzen im Hals hingegen können Hausmittel gegen Halsschmerzen, wie beispielsweise warme Halswickel und Gurgellösungen mit Salbei, Linderung verschaffen. Wie lange dauert es bis die Mandeln Abschwellen?Eine Entzündung der Mandeln (Tonsillitis) tritt plötzlich auf und heilt meist innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder ab. Eine Mandelentzündung kann innerhalb eines Jahres aber auch mehrmals wiederkehren. Dies kann belastend sein, führt aber nur selten zu Komplikationen.
Warum sind meine Mandeln geschwollen?Sind die Mandeln rötlich und geschwollen, deutet dies auf eine Mandelentzündung hin. Ist außerdem Eiter an den Mandeln zu erkennen, ist ein bakterieller Erreger wahrscheinlich.
Sind geschwollene Mandeln gefährlich?Eine eitrige Mandelentzündung bekommt der HNO-Arzt mit einer gezielten Antibiotika-Therapie meist problemlos in den Griff. Bleibt die Krankheit aber unbehandelt oder wird verschleppt, wächst die Gefahr, dass die Entzündung immer wieder aufflammt (rezidivierende Tonsillitis) oder chronisch wird (chronische Tonsillitis).
Kann man eine Mandelentzündung selbst behandeln?Zusätzlich viel Flüssigkeit in kleinen Schlucken trinken (z.B. Salbeitee). Außerdem: Durch die Nase atmen. Paracetamol hilft gegen den Schmerz und gegen Fieber. Acetylsalicylsäure (ASS) sollte wegen der Gefahr des Reye-Syndroms bei Kindern nicht eingesetzt werden (nur in Ausnahmen auf ärztliche Anordnung).
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