Was sollte man nicht tun wenn man krank ist?

Ein grippaler Infekt, also eine Erkältung, kommt meist mit drei unliebsamen Begleitern daher: Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Durchschnittlich zwei- bis fünfmal im Jahr erwischt uns ein solcher Infekt. Eine Erkältung an sich ist eigentlich harmlos, der Verlauf und die Dauer sind allerdings sehr unterschiedlich. (Lesen Sie auch: 4 Tipps, die bei grippalen Infekten helfen) Bei manchen dauert sie, laut Apotheken Umschau, bis zu zwei Wochen – das kann auch an einer falschen Behandlung liegen. Folgende Fehler sind weit verbreitet und dabei vermeidbar:

1. Antibiotikum ist oft nicht das Richtige bei einer Erkältung

Bei einer einfachen Erkältung kann Antibiotikum oft gar nicht helfen. Sie wird nämlich in den meisten Fällen von Viren und nicht von Bakterien, gegen die ein Antibiotikum helfen kann, verursacht. Bakterielle Erkrankungen wie Mandel- oder Mittelohrentzündungen können allerdings die Folge eines grippalen Infekts sein.

2. Nicht zu viel Nasenspray!

Wenn die Nase verstopft ist, greifen viele zuallererst zum Nasenspray. Ein Sprühstoß links, ein Sprühstoß rechts und im Nu kann man wieder durchatmen. Was so schön klingt, kann allerdings auch ziemlich gefährlich werden. Wendet man das Spray zu lange an, gewöhnt sich die Nase an den Wirkstoff und die Schleimhaut kann fortan nicht mehr ohne – sie schwillt ohne Nasenspray immer wieder an. Davon wieder loszukommen, ist oft ein langer Prozess. Die "Deutsche Apotheker Zeitung" gibt zudem zu bedenken, dass viele den Applikator des Nasensprays nicht reinigen und es so bei der Nutzung zu einer Reinfektion kommen kann. Schonender sind hier Sprays, die aus reinem Salzwasser bestehen, Spülungen oder Inhalieren mit Wasserdampf.

3. Falsches Naseputzen kann gefährlich sein

Lautes Schnäuzen mit beiden Nasenlöchern kann das Schnupfensekret in die Nasennebenhöhlen pressen. Dort kann es sich festsetzen und für eine schmerzhafte Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung sorgen. Diese Gefahr kann man mindern, indem man beim Naseputzen ein Nasenloch zuhält und mit dem anderen leicht pustet. Tatsächlich noch besser: Nase hochziehen.

4. Kein Saunen oder Baden bei einer Erkältung

Ein Schnupfen lässt sich mit einem Saunagang zwar vorbeugen, behandeln sollte man ihn damit allerdings nicht. Der intensive Wechsel von heiß zu kalt bringt die autonome Regelung der Körpertemperatur durcheinander und sorgt beim angeschlagenen Körper für zusätzlichen Stress. Das gilt auch für Wannenbäder. Bei erhöhter Temperatur ab 37 Grad sollte man Saunen und Bäder auf jeden Fall meiden.

5. Zu wenig Ruhe

Das Wichtigste bei einer Erkältung ist es, sich auszuruhen. Die Krankenkasse DAK warnt: Bekommt der Körper nicht die Gelegenheit, sich vollständig zu erholen, besteht die Gefahr von Folgekrankheiten. Größere Anstrengungen und Stress belasten die Abwehrkräfte und aus einem harmlosen Infekt kann eine Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis oder auch Herzmuskelentzündung werden. Deshalb gilt bei einer Erkältung: Viel Ruhe und bei Fieber sollte das Bett gehütet werden. (Das könnte Sie auch interessieren: Grippe oder Erkältung? So erkennen Sie den Unterschied)

Ehe man sich versieht, ist sie da: die Erkältung. Husten, Schnupfen, Halsweh und Fieber sind zwar lästig, doch meist ist ein grippaler Infekt harmlos. Trotzdem stellt sich der Arbeitnehmer die Frage, ob er mit Erkältung zur Arbeit gehen oder sich besser ein paar Tage Ruhe gönnen sollte. Doch wie verhält man sich eigentlich angemessen? Ist es den Kollegen gegenüber fair, wenn sie mit einem Erkälteten das Büro teilen müssen? Andererseits sind es wahrscheinlich genau diese Kollegen, die die liegengebliebene Arbeit des Erkrankten übernehmen müssen. Gibt es überhaupt eine generelle Antwort auf die Frage: Krank zur Arbeit oder zu Hause bleiben?

Erkältung – zu Hause bleiben oder arbeiten?

Von ein bisschen Husten und Schnupfen lässt man sich nicht unterkriegen! Diese Meinung vertreten viele Arbeitnehmer und schleppen sich mit Erkältung ins Büro. Ob das wirklich so schlau ist? Rein rechtlich ist das erlaubt. Wer sich fit fühlt, darf zur Arbeit gehen – selbst dann, wenn der Arzt anderer Meinung ist.

Für den erkrankten Mitarbeiter gibt es Gründe, die dafürsprechen, krank zur Arbeit zu gehen:

  • Schuldgefühle: Kollegen und Chef könnten denken, man wolle sich nur ein paar Tage Auszeit nehmen. Da ist es doch besser, mit starker Erkältung zur Arbeit zu gehen und allen zu zeigen, wie schlecht es einem geht.
  •  Verantwortungsbewusstsein: Die Arbeit würde unerledigt liegenbleiben und sich stapeln. Man glaubt, es gäbe niemanden, der den Job übernehmen und genauso gut bewältigen könnte, wie man selbst.
  • Karrierechancen: Um im Job voranzukommen und die Karriereleiter hochzuklettern, kann es sich der Mitarbeiter nicht leisten, wegen eines läppischen grippalen Infekts Schwäche zu zeigen und nicht zu arbeiten.
  • Jobverlust: Es ist nicht die erste Erkältung in diesem Jahr und der betroffene Arbeitnehmer befürchtet, dass seinem Chef die Fehltage zu viel werden und er ihm krankheitsbedingt kündigt.

Doch bei eingehender Betrachtung der Nachteile wird klar, dass der erkrankte Mitarbeiter nicht mit Erkältung zur Arbeit gehen sollte:

  • Ansteckungsgefahr: Eine Erkältung wird durch Viren oder Bakterien ausgelöst und diese sind ansteckend. Sie verbreiten sich durch Niesen, Husten und Händeschütteln. Kollegen auf der Arbeit laufen Gefahr, ebenfalls zu erkranken.
  • Leistungsfähigkeit: Geplagt von Erkältungserscheinungen wie Fieber und Schmerzen ist niemand hundertprozentig in der Lage, seinem Job konzentriert nachzugehen.
  • Verschleppen der Krankheit: Aus einer nicht auskurierten Erkältung kann sich Schlimmeres wie z. B. eine Nasennebenhöhlen- oder eine Lungenentzündung entwickeln.

Wie lange sollte man bei einer Erkältung zu Hause bleiben?

Es empfiehlt sich, ein paar Tage zu Hause zu bleiben, um sich zu erholen. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn sich die Erkältung nach wenigen Tagen Ruhe nicht bessert und Hausmittel nicht mehr helfen. Der Arzt entscheidet dann, ob er eine Krankschreibung ausstellt und Medikamente verschreibt.

Die Entscheidung, bei Erkältung arbeiten oder nicht, muss letztendlich jeder für sich selbst treffen. Wenn der Arbeitnehmer zum Beispiel ein Einzelbüro hat und den Kontakt zu Kollegen vermeiden kann, spricht nichts dagegen seinem Job nachzugehen. Arbeitet er jedoch mit Kindern oder älteren Menschen im sozialen Bereich oder in einer Pflegeeinrichtung, ist das Ansteckungsrisiko zu hoch und er sollte lieber zu Hause bleiben.

Ansteckung und Erkältungen vorbeugen

Um bei Erkältungen die Ansteckungsgefahr im Büro zu minimieren, sollte auf folgendes geachtet werden:

  • Ein starkes Immunsystem schützt vor Ansteckung. Besonders Vitamin C und Zink, das in Obst und Gemüse enthalten ist, stärken die eigenen Abwehrkräfte. Ebenso wichtig sind ausreichender Schlaf und Spaziergänge an der frischen Luft.
  • Trockene Heizungsluft vermeiden. Sie ist schlecht für die Schleimhäute, über die Erkältungsviren in den Organismus gelangen. Ein Gefäß gefüllt mit Wasser auf der Heizung befeuchtet die Luft und reduziert die Ansteckungsgefahr. Außerdem sollte das Büro regelmäßig gelüftet werden.
  • Begrüßungsküsschen und Händeschütteln sind tabu in der akuten Erkältungszeit. Häufiges und gründliches Händewaschen ist zu empfehlen, da sich auf Türklinken und Lichtschaltern im Büro besonders viele Viren befinden.

Was sollte man nicht machen wenn man erkältet ist?

Hochziehen ist besser als schnäuzen. ... .
Sie putzen Ihre Nase nicht richtig. ... .
Sie verwenden Nasensprays zu lange. ... .
Sie reinigen Nasensprays nicht. ... .
Sie senken Ihr Fieber zu schnell. ... .
Sie gönnen sich nicht genug Ruhe. ... .
Sie besuchen die Sauna..

Wie kann ich eine Erkältung verschlimmern?

Erkältung: Diese 5 häufigen Fehler verschlimmern Ihre Erkrankung.
Antibiotikum ist oft nicht das Richtige bei einer Erkältung. Bei einer einfachen Erkältung kann Antibiotikum oft gar nicht helfen. ... .
Nicht zu viel Nasenspray! ... .
Falsches Naseputzen kann gefährlich sein. ... .
Kein Saunen oder Baden bei einer Erkältung. ... .
Zu wenig Ruhe..

Ist es gut bei Erkältung raus zu gehen?

Ein bisschen Bewegung schadet nicht - je nach Krankheit Der Notfallmediziner Johannes Wimmer sagt zum Beispiel, dass es bei Erkältungen, Halsschmerzen oder Schnupfen helfen kann, wenn wir an die frische Luft gehen, uns draußen bewegen und mal so richtig durchpusten lassen.

Was tut gut wenn man krank ist?

Wadenwickel zum Fiebersenken und viel trinken sind bewährte Hausmittel. Steigt das Fieber weiter und kommen weitere Grippe-Symptome dazu, etwa Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen und trockener Husten, sollte man sofort zum Arzt gehen. Hier besteht der Verdacht, dass eine echte Grippeerkrankung vorliegt.