Ist Ihre Matratze zu weich? Bevor Sie daran denken, sich eine neue Matratze anzuschaffen, sollten Sie versuchen, Ihre Matratze härter zu machen. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei Möglichkeiten vor, den Härtegrad Ihrer Matratze nachträglich zu erhöhen.
Der richtige Härtegrad für Ihre Matratze
Der optimale Härtegrad hängt vor allem von zwei Faktoren ab:
- Ihren persönlichen Vorlieben
- Ihrem Körpergewicht
Schwerere Körperteile wie Schultern und Becken müssen leicht in die Matratze einsinken, um sich so zu entspannen und eine optimale Position der Wirbelsäule zu ermöglichen.
Ist die Matratze zu weich, hängt die
Wirbelsäule durch oder Sie machen ein Hohlkreuz, wenn Sie auf dem Rücken schlafen; ist die Matratze zu hart, ist die Wirbelsäule gekrümmt und Schultern und Becken werden zu stark belastet. Beides kann zu Rückenschmerzen und Verspannungen führen.
Bei idealem Härtegrad ist die Wirbelsäule in der Seitenlage gerade ausgerichtet, beim Schlafen auf dem Rücken bleibt die natürliche Wölbung erhalten.
Meist werden vier Härtegrade unterschieden. Hier ein Überblick, welcher Härtegrad für welches Körpergewicht geeignet ist:
H1 (sehr weich) | Bis 60kg |
H2 (weich) | 60 – 80kg |
H3 (hart) | 80 – 100kg |
H4 (sehr hart) | Über 100kg |
Ist Ihre Matratze zu weich, gibt es zwei Möglichkeiten, den Härtegrad Ihrer Matratze zu erhöhen:
- Lattenrost einstellen (eher punktuell)
- Matratzentopper
Lattenrost einstellen
Üblich sind heutzutage 7-Zonen-Lattenroste, die sich an sieben verschiedenen Stellen einstellen lassen. So können Sie manuell dafür sorgen, dass z.B. Hüften und Schultern mehr oder weniger stark einsinken. Wie Sie das machen, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt in dieser Anleitung.
Matratzentopper
Matratzentopper sind Matratzenauflagen, deren Stärke meist zwischen 4 und 10cm variiert. Matratzentopper sind in den gleichen Härtegraden erhältlich wie Matratzen und können somit den Härtegrad regulieren. Legen Sie auch den Matratzentopper, wenn möglich, auf einer weichen Matratze Probe, um sich so für den richtigen Härtegrad entscheiden zu können. Hier erfahren Sie weitere Vorteile des Matratzentoppers.
Was Sie nicht tun sollten und warum
Vielleicht haben Sie noch eine alte Matratze, deren Härtegrad Ihnen besser gefällt. Sie können Ihre weiche Matratze natürlich gegen diese ältere austauschen, aber Sie sollten auf keinen Fall beide aufeinanderlegen. Das behindert die Luftzirkulation und kann zu Feuchtigkeitsstau und Schimmelbildung
führen. Hier erfahren Sie mehr dazu.
Vielleicht denken Sie, Ihre Matratze würde an Härte gewinnen, wenn Sie sie auf einen harten Untergrund, z.B. den Boden legen. Auch davon ist abzuraten. Erstens funktioniert das wahrscheinlich nicht und zweitens entsteht das gleiche Problem wie oben genannt: Es findet keine Belüftung von unten statt und es kann zur Bildung von Schimmel kommen.
Hier mehr dazu.
Tipps & Tricks
Sie haben Ihre Matratze online gekauft und stellen in der ersten Nacht fest, dass sie zu weich ist? Machen Sie von Ihrem Rückgaberecht Gebrauch! Innerhalb von 14 Tagen können Sie Ihre Matratze ohne Angabe von Gründen zurückgeben.
Autorin: Sara Müller - Hinweis: Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Schlaflosigkeit aufgrund zu weicher oder zu harter Matratze
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Falls Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und eingehender Information doch die falsche Matratze erwischt haben sollten, so werden die darauf folgenden Nächte zu einem Albtraum. Denn Sie wälzen sich daraufhin in Ihrem Bett hin und her, da Sie die richtige Schlafposition nicht finden können.
Sollte die Matratze zu hart sein, finden Sie oft kaum die richtige Schlafposition und Sie finden keinen Schlaf. Ist die Matratze zu weich, dann wird Ihr Körper nicht optimal gestützt und wie bei einer Hängematte biegt sich Ihre Wirbelsäule zu sehr. Auch hier finden Sie nur schlecht in den Schlaf. In diesen Fällen kann die zu weiche Matratze zu Verspannungen und Kopfschmerzen führen. Doch was sollten Sie tun, wenn Sie bereits die falsche Matratze gekauft haben? Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie in diesem Fall die folgende Empfehlung beherzigen, bevor Sie sich eine neue Matratze kaufen müssen. Passen Sie den Härtegrad Ihrer Matratze an, damit Sie sich endlich ausruhen und schlafen können, und warten Sie nicht allzu lange mit der Maßnahme.
Empfehlung |
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Probleme bei Falschkauf |
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Topper für Matratzen
Falls Ihre Matratze zu weich ist, Sie nur schlecht auf Ihrer Matratze schlafen können und Rückenschmerzen haben, empfiehlt sich Ihnen ein Topper (auch Auflage genannt). Mit der Hilfe eines Toppers können Sie die Liegeeigenschaft Ihrer Matratze Ihren Bedürfnissen anpassen und diese optimieren. Für zu weiche Matratzen empfiehlt sich eine Matratzenauflage aus Kaltschaum. Denn ein Topper aus Kaltschaum bietet einen hohen Schlaf- und Liegekomfort und ebenso verschafft es Ihnen deutlich mehr an Stützkraft.
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Tipp! Weiterhin ist es ein Vorteil von Kaltschaum-Toppern, dass sie sehr atmungsaktiv sind. Sollten Sie nachts schwitzen, wäre dieser Topper auch eine Lösung.
Der Topper aus Kaltschaum passt sich problemlos der Schlafposition und der Körperkontur an. Dadurch bleibt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form und Sie beugen Kopfschmerzen und Rückenschmerzen vor. Daher sollten Sie beim Kauf eines Toppers darauf achten, dass Sie nicht den falschen Stoff holen und der Topper zu hart ist, denn sonst haben Sie erneut Probleme damit, erholsam zu schlafen. Denn bei einer zu harten Schlafunterlage bekommen Sie Verspannungen und Rückenschmerzen, da die Wirbelsäule erneut nicht gerade aufliegt. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, bei einer zu weichen Matratze den richtigen, härteren Topper zu kaufen und dadurch zu einem erholsamen Schlaf zu finden.
Vor- und Nachteile der optimalen Matratze
- erholsamer Schlaf
- optimale Abstützung des Körpers
- eine zu weiche Matratze kann körperliche Beschwerden hervorrufen
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