Ob eine schiefe und krumme Decke, die kaschiert werden soll oder eine zu große Raumhöhe, die am Ende die Heizkosten in die Höhe treibt: für das Anbringen von Rigipsdecken gibt es viele unterschiedliche Gründe. Mit welchen Kosten für eine abgehängte Deckenkonstruktion bei der Ausführung durch den Trockenbaubetrieb und bei Arbeiten in Eigenleistung zu rechnen ist, haben wir mit dem Kostencheck-Experten in unserem Interview erörtert. Show
Frage: Mit welchen Kosten muss man für eine Rigipsdecke rechnen?Kostencheck-Experte: Wenn ein Fachbetrieb (z. B. ein Trockenbauunternehmen) die Arbeiten komplett übernimmt, bewegen sich die Kosten im Allgemeinen zwischen rund 30 EUR pro m² und 80 EUR pro m². Maßgeblich für die Kosten sind hier viele Faktoren, von der gewählten Plattenqualität über die gewählte Unterkonstruktion bis zum individuellen Aufwand für das Montieren im Einzelfall. Empfohlene Beiträge
Auch zusätzliche Deckenausstattungen, wie etwa Einbauspots, lassen den Preis dann meist noch steigen. Kostenbeispiel aus der PraxisWir haben eine nicht besonders gerade und bereits sehr schäbige Decke im Wohnzimmer (30 m² Größe) nicht mehr sehen und lassen deshalb von einem Trockenbauunternehmen eine Rigipsdecke an Direktabhängern anbringen. Empfohlene Beiträge
PostenPreisDirektabhänger und Traglattung245 EURBeplankung (einfache Rigipsplatten) und weiteres Material185 EURArbeitskosten950 EURGesamtkosten damit1.380 EURGesamtkosten pro m² damit46,00 EUR pro m² Die Kosten in unserem Kostenbeispiel beziehen sich auf eine sehr einfache und kostengünstige Ausführung unter optimalen örtlichen Gegebenheiten durch ein einzelnes Unternehmen. Nicht berücksichtigt ist dabei die Deckengestaltung (Verputzen und Streichen). Bei aufwendigerer Ausführung, höherwertigerer Beplankung oder abweichenden örtlichen Gegebenheiten sind in anderen Fällen auch deutlich höhere Kosten möglich. Frage: In welchem Rahmen bewegen sich die einzelnen Kostenpositionen bei einer Rigipsdecke?Kostencheck-Experte: Grundsätzlich muss man hier einmal unterscheiden zwischen den Kosten für die Unterkonstruktion, den Kosten für die Beplankung (die Rigipsplatten selbst) und den anfallenden Arbeitskosten. UnterkonstruktionBei der Unterkonstruktion gibt es verschiedene Möglichkeiten: Art der Unterkonstruktionzu erwartende Kosten (ca.)Grundlattung – Abhängelattung – Traglattung (alle aus Holz)ca. 9 EUR pro m² bis 15 EUR pro m²Direktabhänger mit Traglattung aus Holzca. 5 EUR pro m² bis 7 EUR pro m²Direktabhänger mit Traglattung aus Metallprofilenca. 7 EUR pro m² bis 10 EUR pro m² Je nach Art der Ausführung kann man für die Unterkonstruktion bei üblichen örtlichen Gegebenheiten also grob Materialkosten zwischen rund 5 EUR pro m² und 15 EUR pro m² veranschlagen. BeplankungDie Beplankung kann mit Rigipsplatten in unterschiedlich möglicher Qualität und Stärke ausgeführt werden. Zusätzlich zu den Platten selbst werden noch weitere Materialien benötigt (Fugenspachtel, Fugenbänder, Befestigungsschrauben). Bei unterschiedlichen Qualitäten kommt man damit auf zum Teil sehr unterschiedliche Gesamtkosten für die Beplankung: Art der BeplankungKosten (ca.)einfache, dünne Rigipsplatten (Standardplatte) und Zusatzmaterialca. 3 EUR pro m² bis 5 EUR pro m²hochwertige Deckenplattenzwischen ca. 5 EUR pro m² und 10 EUR pro m²spezielle Akustik-Plattenab ca. 10 EUR pro m²zusätzliche Dämmung der abgehängten Deckeab ca. 5 EUR pro m² bis 6 EUR pro m² Arbeitskosten durch den FachbetriebDie Kosten, die ein Fachbetrieb für die Arbeitsleistung verlangt, richten sich einerseits nach der Preisgestaltung des einzelnen Betriebs und andererseits nach dem individuellen Aufwand, der im Einzelfall beim Anbringen der Platten besteht. Mit Kosten von rund 25 EUR pro m² bis 30 EUR pro m² sollten Sie in den meisten Fällen allerdings mindestens rechnen. Wenn aufwendigere und schwieriger zu montierende Unterkonstruktionen verwendet werden, können die Kosten zum Teil auch deutlich höher liegen. Frage: Wovon hängen die Kosten für eine Rigipsdecke insgesamt ab?
Wer seine Rigipsdecke komplett selbst montiert, erspart sich natürlich die Arbeitskosten beim Fachunternehmen. Das kann sich lohnen – das Abhängen einer Decke ist auch nicht besonders schwierig zu bewerkstelligen. Kann man nachträglich Deckenspots einbauen?Der Einbau eines Deckenspots ist einfacher als gedacht: Die Spots können sowohl im Rahmen eines Neubaus als auch nachträglich eingebaut werden.
Wie viele Deckenspots braucht man pro qm?Wollen Sie beispielsweise einen Schreibtisch von einem Quadratmeter Größe mit Einbaustrahlern optimal ausleuchten, muss die Summe des Lichtstroms aller Strahler 500 Lumen betragen. Geeignet sind fünf Einbauleuchten mit je 100 Lumen ebenso wie zehn mit jeweils 50.
Was muss man bei Deckenspots beachten?Eine Voraussetzung für den Einbau von Deckenspots ist eine abgehängte Decke oder eine Hohldecke. Hierbei muss die Einbautiefe der Einbauleuchten unbedingt im Vorfeld berücksichtigt werden. Ebenso bedeutend sind die Größe des Einbaulochs, die Abstände zwischen den einzelnen Einbaustrahlern und die benötigte Anzahl.
Sind einbaustrahler noch modern?Einbauleuchten in der Decke sind modern und in vielen verschiedenen Ausführungen zu bekommen. Von LED über Halogen bis hin zu Niedervolt gibt es für jede Vorliebe die passende Technologie. Die Formen der Einbauleuchten können dabei groß und rund oder auch klein und eckig sein.
|