Was ist der Unterschied zwischen einer Pastinake und einer Petersilienwurzel?

Angesichts der Vielfalt der trendigen Wurzelgemüse kann man schnell in Zweifel geraten, wenn sie alle nebeneinander im Gemüseregal liegen. Gerade bei Petersilienwurzel und Pastinake liefern weder Form noch Farbe einen Hinweis zur Unterscheidung.

Wer ganz sicher gehen möchte, fragt einfach den Gemüsehändler seines Vertrauens und wird sicher nicht enttäuscht werden. Für alle, die selbständig entscheiden wollen, sind hier die Unterschiede zwischen Petersilienwurzel und Pastinake:

1. Unterschied – die Blätter der Pflanzen

Falls man bei der Ernte im eigenen Garten unsicher ist, welche Wurzel aus der Erde gezogen werden soll, ist die einzige Möglichkeit zur Unterscheidung, das Grün näher zu betrachten.

Bei der Petersilienwurzel sind die Blätter und Stängel so geformt, wie man es auch von frischer Petersilie kennt.

Die Blätter von Pastinaken sehen zwar ähnlich aus, sind aber kompakter in der Form. Die Einschnitte vom Rand aus sind weniger tief und die Blätter nicht so feingliedrig wie Petersilienblätter.

Zupft man ein Blatt ab, um daran zu riechen, wird sich bei einer Petersilienwurzel entweder ein eher sellerieähnlicher Duft kräftig ausbreiten oder man stellt fest, dass das Blatt keinen besonderen Geruch aufweist. Dann handelt es sich um eine Pastinake.

2. Unterschied – die Größe und Form der Pastinake

Sind die Wurzeln bereits geerntet, kann man sie an der Form unterscheiden. Pastinaken sind zum Blattansatz hin viel stärker gewölbt, haben also am oberen Ende einen deutlich größeren Durchmesser als Petersilienwurzeln, wenn sie etwa gleich groß sind.

Die schlankere Form von Petersilienwurzeln erinnert eher an Möhren, während Pastinaken spitzer zulaufen.

Die Größe ist kein sicherer Indikator, denn obwohl Pastinaken prinzipiell größer sind als Petersilienwurzeln, kann man sich nicht darauf verlassen.

Es gibt nämlich zwei Arten von Petersilienwurzeln, bei denen eine doppelt so groß ist wie die andere. Vergleicht man eine kleine Pastinake mit einer großen Petersilienwurzel kann durchaus die Petersilienwurzel den Größenwettbewerb gewinnen.

3. Unterschied – der Blattansatz der Petersilienwurzel

Außerdem gibt es einen winzigen Unterschied in der Form am Blattansatz. Bei Pastinaken ist der nämlich etwas eingezogen. Bei Petersilienwurzeln wölbt sich der Blattansatz eher nach außen – allerdings auch erst hinter einer ringförmigen Versenkung im Rand der Wurzel, sodass dieser Unterschied für Laien eventuell nur schwer bestimmbar ist.

Die Oberfläche liefert auch meist keinen Aufschluss, denn sowohl Pastinaken als auch Petersilienwurzeln besitzen eine weiße Außenhaut mit unebener Rillenstruktur und angewachsenen Wurzelfäden.

Neuere Pastinakensorten haben manchmal eine etwas glattere Außenhaut, aber dies ist eher die Ausnahme und mit bloßem Auge kaum zu erkennen.

4. Unterschied zwischen Petersilienwurzel und Pastinake – der Geschmack

Die sicherste Methode zur Unterscheidung ist die Geschmacksprobe. Zeigt sich auch hier eine Ähnlichkeit mit dem verwandten Sellerie und schmeckt das Gemüse würzig, herb und ein bisschen erdig, handelt es sich um Wurzelpetersilie.

Hat es dagegen einen feinen, leicht süßlichen Geschmack, ist es die Pastinake, die gerade wegen dieses speziellen Aromas so häufig als Babynahrung zubereitet wird.

5. Unterschied – der Geruch

Falls es sich einmal nicht anbieten sollte, die Wurzel direkt zu kosten (vielleicht im Supermarkt o. Ä.), gibt auch eine Geruchsprobe Aufschluss, denn die geschmacklichen Eigenheiten treffen auch auf den Geruch von Pastinaken und Petersilienwurzeln zu.

Riecht es herb-würzig, ist es Wurzelpetersilie. Die Pastinake dagegen duftet frisch und leicht nach Möhre.

Was ist der Unterschied zwischen einer Pastinake und einer Petersilienwurzel?

Die Petersilienwurzel, auch Wurzelpetersilie oder Knollenpetersilie genannt, wird fälschlicherweise oft mit dem Trend-Gemüse Pastinake verwechselt. Dabei besitzt sie doch ganz eigene Qualitäten und befindet sich damit auch langsam aber stetig auf dem Vormarsch. Wir stellen euch das Wurzelgemüse, das schon bei den alten Römern überaus beliebt war, ganz genau vor.

 Als typisches Wintergemüse kommt die Petersilienwurzel ab Ende Oktober frisch auf unsere Wochenmärkte. Ursprünglich wurde sie hauptsächlich im gemäßigten Klima von Mittel- und Nordeuropa angebaut. Heute wird sie weltweit geschätzt und gezogen. Das Wurzelgemüse weist unterschiedlich lange und starke Formen auf, wobei vorwiegend zwischen der halblangen (12 cm) und der langen Petersilienwurzel (22 cm) unterschieden wird. Alle Sorten sind weiß und laufen nach unten hin kegelförmig spitz zusammen.

Das sind doch Pastinaken. Nö!

Das klingt jetzt aber alles sehr nach Pastinake? Richtig, aber wir haben dir hier die wichtigsten Unterschiede der nah verwandten Gemüsesorten gesammelt: Auseinanderhalten kannst du die Wurzelgemüse zum Beispiel durch ihre Größe: Während die Petersilienwurzel etwa drei bis fünf Zentimeter dick und rund 20 Zentimeter lang ist, kommt die Pastinake meist auf die doppelte Länge und ist im Kopfteil auch deutlich umfangreicher. Noch deutlicher merkst du den Unterschied aber im Geschmack: Pastinaken haben ein eher nussig-würziges Aroma. Die Petersilienwurzel dagegen schmeckt so, wie es ihr Name schon ankündigt: nach Petersilie.
  Die Petersilienwurzel enthält viel Wasser, aber wenig Fett und Kohlenhydrate. Pro 100g hat sie damit gerade einmal 20 Kilokalorien und kann mit besonders vielen Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalzium, Natrium und Eisen aufwarten. Neben Vitamin A und diversen B-Vitaminen überrascht die Wurzel vor allem durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt, der beim Verzehr von einer Portion mit 200 Gramm unseren täglichen Bedarf bereits zu über 80 Prozent deckt. Ihr intensiv würziges Aroma verdankt die Petersilienwurzel übrigens ätherischen Ölen, die das Gemüse außerdem besonders gut bekömmlich machen und unter anderem die Funktion der Nieren unterstützen.
 

Aromabombe, Allroundtalent und Sellerie-Alternative

Viele kennen das Wurzelgemüse nur als Beiwerk im Suppengrün, es kann kulinarisch aber noch viel mehr als nur Brühen und Suppen aufzupeppen. Sein kräftiger Geschmack bringt eine süßliche Note in dein Essen und ist dabei deutlich aromatischer als die Blattpetersilie. Egal ob als Gemüsebeilage zu Fleisch oder Fisch, als Salat, Suppe, Gratin, Auflauf, Püree oder in Soßen und Dips - das Wurzelgemüse überzeugt als spannender Geschmacksträger in vielerlei Gerichten und kann dabei roh, gebacken, gekocht oder gebraten verarbeitet werden. Wird das Gemüse roh gegessen, erkennst du einen leichten Geschmack von Sellerie, der nach dem Braten oder Dünsten aber verflogen ist.
Mit dem Sellerie hat die Petersilienwurzel auch eine Gemeinsamkeit: Sie harmoniert ebenso wunderbar mit Karotte und Zwiebeln. In Kombination mit den beiden bildet sie als “Sofritto” oder “Mirepoix” die Grundlage vieler italienischer und französischer Schmorgerichte und Saucen. Generell ist die Petersilienwurzel eine aromatische Alternative für diejenigen, die gegen Sellerie allergisch sind. Die Petersilienwurzel lässt sich außerdem sehr gut mit Kartoffel, Kürbis, Erbsen, Linsen oder Spinat kombinieren. Du solltest aber unbedingt einmal den Versuch wagen und sie zusammen mit Mandarinen, Mango, Avocado oder Apfel servieren.

Kurioses Petersilienwurzel-Know-How

  • Schon die Römer wussten um die wertvollen Inhaltsstoffe der Petersilienwurzel und gaben sie den Gladiatoren als Kraftnahrung
  • Karl der Große soll ihren Anbau wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe wie Kalzium, Eisen und Vitamin C sogar per Dekret befohlen haben
  • In höherer Dosierung kann Wurzelpetersilie bei schwangeren Frauen wehenauslösend wirken. Was im August bei 36 Grad und 5 Tagen nach dem geplanten Termin ja auch durchaus mal nützlich sein kann :-).

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Ein häufig unterschätztes Produkt ist die Petersilienwurzel. Aromatisch und nährstoffreich ist sie eine willkommene Ergänzung zu verschiedenen Gerichten und auch getrocknet ist sie als aromagebende Komponente für Brühen, Saucen und Suppen eine Empfehlung wert.

Wann hat die Petersilienwurzel Saison?

In Mitteleuropa wird die Petersilienwurzel im März bis April ausgesät. Geerntet wird sie erst im Oktober. In eher Mediterranen Gefilden wird erst im Oktober ausgesät und dementsprechend im Frühjahr geerntet. Sie ist winterhart und frostbeständig.

Was ist der Unterschied zwischen Pastinaken und Petersilienwurzel?

Die optische Ähnlichkeit der beiden Wurzelgemüse sorgt häufig für Verwechslungen. Dabei ist es relativ leicht die beiden zu unterscheiden. Die Pastinake hat aufgrund ihrer engen Verwandtschaft zur Möhre auch einen ähnlichen Duft. Die Petersilienwurzel hingegen macht ihrem Namen alle Ehre und duftet intensiv nach Petersilie. Was den Geschmack angeht so ist die Petersilienwurzel deutlich intensiver als die Pastinake. Sie schmeckt leicht süßlich und ist in ihrem Aromenspektrum mit der Knollensellerie vergleichbar. Der Geschmack ähnelt zwar der Pastinake, diese ist aber deutlich eindimensionaler, was die aromatische Tiefe betrifft.

Ist Petersilienwurzel die Wurzel der Petersilie?

Die Petersilienwurzel gehört zwar zur selben Pflanzenart wie die klassische Petersilie, ist aber nicht die Wurzel derselben. Dennoch sind auch die Blätter der Petersilienwurzel ohne Weiteres als aromatisches Gewürz verwendbar. Das Grün unterscheidet sich von der Küchenpetersilie durch ein etwas andere Blattform.

Was macht die Petersilienwurzel so besonders?

Die Petersilienwurzel zeichnet sich durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit aus. Darüber hinaus ist sie beim Einsatz in der Küche Gewürz und Gemüse zugleich, was sie besonders für Suppen und Eintöpfe zu einer aromatischen und gesunden Ergänzung macht. Ihre vielseitige Verwendbarkeit und die Möglichkeit sie sowohl roh als auch gekocht zu genießen, machen das Wurzelgemüse zu einem echten Allrounder. Sie ist reich an Vitamin C und enthält außerdem Kalzium, Eisen und Natrium.

Petersilienwurzel einfrieren - ohne Probleme?

Die Petersilienwurzel lässt sich sehr gut einfrieren und hält im Gefrierfach mehrere Wochen und bei richtiger Vorbereitung sogar bis zu einem Jahr. Vor dem Einfrieren sollte die Wurzel kurz abgebürstet aber nicht gewaschen werden. Ob man das Gemüse danach blanchiert ist in erster Linie davon abhängig, wie lange sie im Tiefkühlfach verbleiben soll. Geht es lediglich um ein paar Tage oder Wochen, so ist ein vorheriges Blanchieren nicht zwingend. Soll sich die Petersilienwurzel aber länger halten, ist es wichtig durch den Blanchier-Vorgang Keime abzutöten und die pflanzeneigenen Enzyme zu deaktivieren. Dies erhöht die Haltbarkeit in tiefgekühltem Zustand auf bis zu einem Jahr.

Kann man Petersilienwurzel durch Pastinaken ersetzen?

Beim Kochen ist die Pastinake ist eine milde Alternative zur Petersilienwurzel, denn sie schmeckt eher leicht süß bis nussig und erinnert an Sellerie oder eben Möhren, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid.

Was ist besser Pastinaken oder Petersilienwurzel?

Egal ob im knackigen Salat, als knusprige Pommes oder sogar im Kuchen – ähnlich wie die Kartoffel ist die Pastinake auf verschiedenste Weise einsetzbar. Das würzige Aroma der Petersilienwurzel macht sich vor allem in Suppen und Eintöpfen sehr gut, passt aber auch ideal zu Fisch oder Fleisch.

Für was sind Petersilienwurzeln alles gut?

Petersilienwurzel enthält u.a. Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und Provitamin A sowie die Mineralien Kalzium, Kalium und Eisen. Die enthaltenen ätherischen Öle wie z.B. Apiol haben zahlreiche gesundheitsförderliche Wirkungen ( u.a. antimikrobiell).

Wie werden Pastinaken im Volksmund noch genannt?

Ähnlich erging' s der Pastinake, im Volksmund Hammelmöhre genannt, weil man sie früher den Nutztieren überließ.