Was kan dauerhafter puls über 100 bedeuten

So äußert sich die Herzrhythmusstörung

Vorhofflimmern ist gekennzeichnet durch einen unregelmäßigen Herzschlag, häufig mit einer zu schnellen oder zu langsamen Herzfrequenz. Denn beim Vorhofflimmern führen fehlerhafte elektrische Signale im Herzen dazu, dass sie die Herzvorhöfe (Atrien) schnell und unregelmäßig zusammenziehen. Plötzlich rast das Herz und die Brust fühlt sich wie zugeschnürt an. Viele Menschen mit Vorhofflimmern kennen Momente, in denen sie das Gefühl haben, dass sie nicht mehr Herr des eigenen Körpers sind. Manchmal dauern akute Episoden von Vorhofflimmern nur wenige Minuten, sie können sich aber auch über Stunden ziehen. Zu Beginn der Erkrankung äußert sich Vorhofflimmern zumeist kurz und anfallsartig – auch „paroxysmal“ genannt. Im Verlauf der Krankheit können die Anzeichen zunehmend stärker werden und die akuten Anfälle der Herzrhythmusstörung häufiger oder länger auftreten. Die Episoden von Vorhofflimmern werden insbesondere nach Stresssituationen oder in Ruhephasen bewusster wahrgenommen. Tritt die Herzrhythmusstörung dauerhaft auf, spricht man von permanentem Vorhofflimmern.

Was sind die Symptome bei Betroffenen?

Die Symptome bei Vorhofflimmern sind vielfältig. Typische Symptome sind Herzstolpern oder Herzrasen, Schwindel, Kurzatmigkeit, Schwitzen, Schwäche und ein Engegefühl in der Brust. Viele Betroffene bemerken jedoch gar keine Symptome oder können die Signale ihres Körpers nicht richtig einordnen. So kann es passieren, dass ihre Herzrhythmusstörung erst nach einem folgenschweren Schlaganfall diagnostiziert wird.

Was sind die Symptome bei Betroffenen?

Auf diese Symptome sollten Sie achten:

  • unregelmäßiger Herzschlag, unregelmäßiger Puls

  • Herzstolpern, Herzrasen

  • Schwindel, Schwitzen, Atemnot

  • innere Unruhe, Angstgefühle

  • Abgeschlagenheit

  • Brustschmerzen

  • Erschöpfung, eingeschränkte Leistungsfähigkeit

Lassen Sie erste Anzeichen im Arztgespräch abklären. Sie sollten sich nicht scheuen, Ihre Fragen direkt anzusprechen. Betroffene von Vorhofflimmern sind in vielen Fällen vor dem ersten Arztbesuch aufgeregt – vor Ort fällt ihnen dann nicht mehr alles ein, was sie den Arzt fragen wollten. Ein Fragebogen hilft dabei, sich entsprechend vorzubereiten. Generell ist es sehr wichtig, dass Vorhofflimmern möglichst frühzeitig vom Arzt diagnostiziert wird, da es einen Schlaganfall verursachen kann – unabhängig davon, ob der Betroffene Symptome verspürt oder nicht.

Wussten Sie, dass auch Sie selbst Unregelmäßigkeiten aufspüren können? Und das sogar recht einfach und preiswert: Indem Sie Ihren Puls regelmäßig selbst messen. Normal ist ein regelmäßiger Puls mit einer Frequenz zwischen 60 und 80 pro Minute. Ist der Puls unregelmäßig oder liegt er in Ruhe über 100 Schläge pro Minute, sollte man den Arzt aufsuchen. Kardiologen empfehlen, bei gefühlten Unregelmäßigkeiten, den Herzrhythmus durch den Arzt überprüfen zu lassen und zu klären, ob Vorhofflimmern dahinter steckt. Kennen Sie schon die Puls-Check-Karte? Die Karte erklärt in einfachen Schritten, wie der Puls richtig gemessen wird. Laden Sie sich die Puls-Check-Karte herunter!

Tritt bei Ihnen akut Vorhofflimmern auf, können folgende Schritte hilfreich sein:

  • Setzen Sie sich hin, atmen Sie langsam ein und aus und trinken Sie gegebenenfalls ein Glas kaltes Wasser.

  • Versuchen Sie die Luft anzuhalten – dies kann gegebenenfalls Symptome von Vorhofflimmern mindern.
     


Wenn die Beschwerden nicht nach wenigen Minuten abklingen und wenn beeinträchtigende körperliche Beschwerden hinzukommen, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt oder den Notruf verständigen!

Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, im Akutfall vorbereitet zu sein:

  • Legen Sie Papiere, Patientenausweis sowie Medikamentenliste griffbereit an einen zentralen Ort, an dem Sie diese immer finden können.

  • Fügen Sie Ihren Papieren eine Notfallnummer zur Information eines Angehörigen hinzu.
     

Angehörige oder Freunde können Patienten mit Vorhofflimmern eine große Unterstützung sein: Sie sollten aktiv mit dem Betroffenen besprechen, wie sie ihm im Akutfall am besten zur Seite stehen können. Zusätzlich ist es gut zu wissen, wer die behandelnden Ärzte sind, wer im Akutfall kontaktiert werden sollte und wo gegebenenfalls der Patientenpass sowie die Medikamentenliste zu finden sind. Im Alltag können sie den Betroffenen ermutigen, ein zufriedenes und gesundes Leben anzustreben und sich auch einmal Entspannung zu gönnen. Das Hauptrisiko des Vorhofflimmerns ist der Schlaganfall, auch wenn es in erster Linie eine Herzerkrankung ist. Bitte beachten Sie: Auch wenn Sie keine Symptome spüren besteht ein Schlaganfallrisiko.

Was tun wenn der Puls dauerhaft über 100 ist?

Liegt der Ruhepuls dauerhaft höher, sollte das Anlass sein, einen Arzt aufzusuchen und etwas für seine Fitness und damit für sein Herz zu tun. Entscheidend ist das Ausdauertraining, also Bewegung über mindestens 20 Minuten in gleichmäßiger Intensität.

Was passiert wenn der Puls dauerhaft zu hoch ist?

Wenn unser Herz allerdings auch in Ruhesituationen permanent zu schnell schlägt, kann dies gefährlich werden. Schon ein Ruhepuls von mehr als 70 Schlägen pro Minute geht mit einem 60 Prozent höheren Risiko für einen vorzeitigen Tod einher, auch bei gesunden Menschen.

Welche Krankheiten verursachen einen hohen Puls?

Krankhafte Ursachen einer Tachykardie können sein: Schilddrüsenüberfunktion: Unser Körper arbeitet dabei auf "Hochtouren", deshalb ist auch der Pulsschlag beschleunigt. Herzmuskelschwäche: Das Herz versucht die verminderte Pumpleistung durch eine Erhöhung der Schlagfrequenz auszugleichen.

Was ist wenn der Blutdruck normal ist aber der Puls zu hoch?

Die von Ihnen geschilderte Konstellation mit normalem Blutdruck und erhöhtem Puls könnte darauf hindeuten, dass die L-Thyroxindosis die Sie einnehmen zu hoch ist. Dafür spricht auch Ihre Unruhe und das Schwitzen.