Was ist der unterschied zwischen wlan router und wlan modem

Bei der Vielzahl an DSL-Tarifen kann man leicht den Überblick verlieren. Aber scheinbar nicht nur dort, auch bei der Hardware gibt es oft Missverständnisse. Das liegt wohl an den unterschiedlichen Bezeichnungen der Hersteller und Anbieter.

Ich möchte an dieser Stelle versuchen Euch mit einfachen Worten zu erklären wo drin der Unterschied dieser Geräte besteht. Man kann im DSL-Vergleich erkennen das verschiedene Anbieter mehrere Hardware-Modelle anbieten. Da fällt dem DSL-Einsteiger schon die Auswahl der Hardware schwer. Sicher gibt es auch viele Fortgeschrittene und Profis unter den Lesern. Die bereits eine Menge an Erfahrung im Bereich der Hardware sammeln konnten, für die das hier einfach nur eine Auffrischung darstellt.

  1. DSL-Modem
  2. Kabel-Router
  3. DSL-Router
  4. WLAN-Router
  5. WLAN-Router ohne internes DSL-Modem
  6. WLAN-Router mit internen DSL-Modem
  7. Anschlüsse im Detail

Das ist die einfachste Ausführung, womit der DSL-Internetzugang möglich wird. Das DSL-Modem dient als ein Netzabschlussgerät für den Breitbandzugang (NTBBA). Bitte nicht verwechseln mit dem NTBA der für ISDN-Anschlüsse verwendet wird. Das DSL-Modem wird meist direkt an den PC oder Laptop angeschlossen. Es empfängt die Signale die vom Splitter als DSL-Signal erkannt und weitergeleitet werden.

Das DSL-Modem kommt im klassischer Kastenform, meist mit ein paar Status-LED´s von vorne oder oben, die aktuellen Verbindungen anzeigen. Im Bild handelt es sich um einen Speedport 200, bei diesem Modell sind es 3 LEDs die folgende Informationen anzeigen.

  1. Power-LED = aktuelle Betriebsanzeige leuchtet, wenn Netzstecker eingesteckt wurde
  2. LAN-LED = Zustandsanzeige wenn das Netzwerkkabel mit dem PC verbunden ist
  3. DSL-LED = Zustandsanzeige ob die Verbindung zum DSL besteht

Auf der Rückseite befinden sich dann die Anschlüsse um das DSL-Modem mit dem Splitter und dem PC zu verbinden.

  1. DSL-Buchse = Verbindung zum Splitter
  2. LAN-Buchse = Verbindung zum Rechner oder Router
  3. Strom-Buchse = Anschluss für die Stromzufuhr
  4. Power-Knopf = Ein- und Auschalter

Man sieht auch auf den Bilder wie einfach ein reines DSL-Modem ist. Trotzdem stellt es einen Internetzugang über die gesamte Bandbreite zur Verfügung. Eine einfache und direkte Verkabelung könnte zum Beispiel so aussehen.

Direkter DSL-Anschluss (1 PC)

2. Kabel-Router

Neben einem direkten DSL-Anschluss gibt es auch die Variante über einen Kabel-Router (Verteiler), damit ermöglicht man gleich mehreren Rechnern die Nutzung der Breitbandverbindung. Die Verbindung zwischen Router und DSL-Modem erfolgt per Netzwerkkabel. Vom Router aus stellt man die Verbindung ebenfalls mit jeweils einen separaten Netzwerkkabel zu den einzelnen Rechnern her. Kabel-Router unterscheiden sich die meist nur in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit und Anzahl der LAN-Anschlüsse. Ein Router dient zum Aufbau eines kleinen bis mittleren Netzwerks.

DSL-Anschluss mit zusätzlichen Router (mehrere PC´s oder Nutzer im Netzwerk)

3. DSL-Router

Der DSL-Router hingegen ist eine Kombination aus den oben genannten DSL-Modem und Kabel-Router. Also 2 Geräte in einem man kann dann meistens lesen: „Router mit eingebauten DSL-Modem“. Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand. Man benötigt nur ein Gerät um eine DSL-Verbindung herzustellen, die die Rechner im Netzwerk gemeinsam nutzen können. Dadurch spart man einen zusätzlichen Stromverbraucher. Nachteil hierbei sollte das Gerät einen Defekt haben bricht das gesamte Netzwerk und auch die Internetverbindung zusammen.

4. WLAN-Router

Das ganze gibt es natürlich für den Heimanwender oder fürs Büro auch ohne den ganzen Kabelsalat. Die Lösung dazu nennt sich Wireless-LAN und steht für drahtloses Netzwerk. Die meisten Haushalte mit Internetverbindung haben bereits einen solchen WLAN-Router daheim. Er ist die bequemste Variante um möglichst viele Räume mit Breitband-Internet zu versorgen. Das ganze funktioniert entweder per LAN-Verbindung oder via Funksignal. Die Reichweite dafür geht je nach Begebenheit sogar über mehrere Etagen. Die anzuschließenden Rechner müssen allerdings über einen WLAN-Modul (intern) oder einen WLAN-Stick (extern) verfügen. Die internen Module sind meist im Laptop, Netbook, Tablet oder im Smartphones verbaut. Ein Desktop-PC muss meist mit WLAN-Stick bestückt werden oder man hat die Möglichkeit einer direkten LAN-Verbindung. Beachten Sie das es hierbei auch zwei Varianten gibt, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist. Das erste zeigt den Einsatz eines WLAN-Routers ohne internem DSL-Modem. Beim zweiten Bild sieht man die wohl am meisten verbreitetste Variante mit eingebauten DSL-Modem.

» Top 6 WLAN-Router

5. WLAN-Router ohne internes DSL-Modem

6. WLAN-Router mit internen DSL-Modem

Da es sich wie bereits erwähnt um die am meisten im Gebrauch befindliche Hardware handelt schauen wir uns diese einfach genauer an. Wie auf dem Bild zu sehen ist wird der WLAN-Router und das Telefon an den Splitter angeschlossen. Das ist aber nur noch bei einem analogen Standard Telekom-Anschluss nötig! Bei einem digitalen beziehungsweise modernen Telefonanschluss (Voice-over-IP) kann man den WLAN-Router mit internen DSL-Modem direkt an die Telefondose anschließen. Das Telefon wird dann über den WLAN-Router angeschlossen und dient als komplette Telefonanlage meist mit allen ISDN-Funktionen. Wollen Sie mehr über den digitalen Anschluss erfahren, lesen Sie meinem Artikel: „Was ist eigentlich DSL?“

7. Anschlüsse im Detail:

Frontansicht am Beispiel: AVM FRITZ!Box 7390

  1. Power/DSL-LED = Statusanzeige für Stromzufuhr und DSL
  2. Internet-LED = Statusanzeige ob Telefonverbindung über Internet hergestellt
  3. Festnetz-LED = Statusanzeige ob Telefonverbindung über Festnetz hergestellt
  4. WLAN-LED = Statusanzeige ob WLAN eingeschaltet
  5. Info-LED = Statusanzeige über Firmwareupdate oder Fehler
  6. FON 1 = Anschluss für analoges Telefon oder Fax
  7. FON 2 = Anschluss für analoges Telefon oder Fax
  8. DECT-Taster = schnurlose Telefone anmelden oder suchen
  9. WLAN-Taster = WLAN ein- und ausschalten oder per WPS verbinden

Rückansicht am Beispiel: AVM FRITZ!Box 7390

  1. DSL/ TEL = Anschluss an die Telefondose (DSL oder ISDN)
  2. FON 1 + 2 = Anschluss für analoges Telefon oder Fax (RJ11 Buchsen)
  3. FON So = Anschluss für ISDN-Telefon oder ISDN-Telefonanlagen
  4. USB = USB 2.0 Anschluss für Drucker oder Speichermedium
  5. LAN 1-4 = 4 Anschlüsse für PC oder Spielekonsole (netzwerkfähig)
  6. Power = Anschluss für das Netzteil
  7. USB = USB 2.0 Anschluss für USB-Geräte oder Surfstick

Ich hoffe das der Unterschied zwischen den einzelnen Geräten deutlich geworden ist. So das man auch als DSL-Anfänger keinerlei Probleme mehr haben sollte, die passende Hardware für sich zu finden.

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Was ist besser ein Router oder ein Modem?

Das Modem liegt an der Telefonleitung an und kann praktisch Signale empfangen und ans Telefonnetz weitergeben. Der WLAN Router bildet eine Zentrale mit allen seinen angeschlossenen Geräten. Es ist praktisch ein Netzwerk zwischen den angeschlossenen Endgeräten wie Laptop, Smartphone, Tablet aufgebaut.

Ist jeder Router ein Modem?

Die meisten Router verfügen über ein integriertes Modem, sodass Sie kein zusätzliches Gerät erwerben müssen. Über das Modem kann der Router eine Verbindung zum Provider herstellen. Worin der Unterschied zwischen DSL- und WLAN-Router liegt, haben wir für Sie im Abschnitt "Was ist ein Router?" erläutert.

Warum braucht ein Router ein Modem?

Im Heimnetzwerk wird ein Modem dazu verwendet, um die Kommunikation zwischen dem Router im Heimnetzwerk und der Gegenstelle beim Internetprovider zu ermöglichen. Ein Modem ist ein Gerät, um Signale zwischen zwei Endgeräten über unterschiedliche Übertragungswege auszutauschen.

Was ist ein Modem WLAN?

Ein WLAN-Modem vereint die Funktionen eines DSL-Modems und eines WLAN-Routers. Es wird über ein LAN-Kabel mit der DSL-Leitung verbunden und ermöglicht es mobilen Geräten, wie Handy, Laptop oder Tablet, sich über das WLAN-Netz mit dem Internet zu verbinden.

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