Kalte Temperaturen machen die Situation für obdachlose Menschen noch schwieriger. Show
Damit niemand im Freien schlafen mussAls Caritas sehen wir heute, dass Obdachlosigkeit sehr viele Gesichter besitzen kann. Es sind nicht mehr nur die klassischen Stereotypen, also wohnungslose, ältere Männer mit zerschlissener Kleidung und Rauschebart, sondern auch junge Menschen und Frauen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Was es bedeutet, obdachlos zu seinObdachlos zu sein, bedeutet viel mehr als "nur" kein Dach über dem Kopf zu haben. Nicht nur Nässe, Kälte und Hunger gehen den Menschen auf der Straße unter die Haut, sondern vor allem auch Ablehnung und das Unverständnis vieler Mitmenschen. Obdachlosigkeit kostet Kraft und Obdachlosigkeit bedeutet Stress. Obdachlosigkeit macht krank und vor allem einsam. Obdachlos ist nicht gleich obdachlos. Viele Menschen ohne eigene Wohnung kommen kurzfristig bei Freunden oder Verwandten unter. Viele werden bereits in Einrichtungen betreut und untergebracht. Deshalb sollten Sie zwischen obdachlos, wohnungslos, ungenügendem und ungesichertem Wohnen unterscheiden.
Diese Definitionen entstammen der Europäischen Typologie von Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit und prekärer Wohnversorgung (ETHOS – European Typology on Homelessness and Housing Exclusion, veröffentlicht 2005).
Wir betreiben in ganz Österreich 41 Wohnungsloseneinrichtungen mit 1.793 Plätzen sowie 12 Mutter-Kind-Häuser mit Wohnplätzen für 168 Mütter und 242 Kinder. Außerdem werden 310 Startwohnungen zur Verfügung gestellt, in denen wohnungslose Menschen einen ersten Schritt in eine bessere Zukunft machen können. Zudem werden in 25 Einrichtungen die ambulante Beratung, Ausspeisung und medizinische Betreuung angeboten. Ihre Spende macht einen Unterschied!Der Verlust der eigenen vier Wände kann Jede:n treffen. Der Fonds Soziales Wien hat 2020 in einer Befragung von über 1.000 Betroffenen erhoben, welche Gründe dazu führen können:
Zudem wurde festgestellt, dass:
Die Ergebnisse der Befragung sind für uns sehr wertvoll, um unsere Arbeit stets weiterzuentwickeln. In Wien gibt es zahlreiche Angebote, mit denen Betroffene unterstützt werden. Begrifflich unterschieden wird dabei gemäß den Definitionen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWO) zwischen Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit: ObdachlosigkeitAls obdachlos bezeichnet man Menschen, die ohne Unterkunft auf der Straße oder öffentlichen Plätzen leben, sich in Verschlägen, Parks oder unter Brücken etc. aufhalten. Der Begriff erstreckt sich aber auch auf Menschen, die keinen festen Wohnsitz haben und in Wärmestuben, Notschlafstellen und vergleichbaren Einrichtungen übernachten. WohnungslosigkeitWohnungslose Menschen sind ohne eigene Wohnung, nicht aber ohne Obdach. Sie leben vorübergehend bei Freund:innen/Bekannten oder in Einrichtungen bzw. Wohnungen der Wohnungslosenhilfe. Die Definition der BAWO erstreckt sich auch auf Frauen und Kinder, die kurz- bis mittelfristig in Frauenhäusern leben. Wohnungslos sind auch ImmigrantInnen und Asylwerber:innen, die in Auffangstellen, Lagern, Heimen oder Herbergen wohnen, bis ihr Aufenthaltsstatus geklärt ist. Wohnungslosigkeit und Flucht überschneiden sich in diesen Fällen. Unterstützung für Menschen ohne ObdachMenschen, die akut obdachlos sind, empfinden aufgrund ihrer Situation oft große Scham und tun sich oft schwer damit, Unterstützung anzunehmen. Obdach unterwegs – ein Team von Straßensozialarbeiter:innen - setzt daher auf den langfristigen Aufbau von Beziehungen zu obdachlosen Menschen. So kann es gelingen, sie für andere Angebote zu erwärmen – etwa unsere
Tageszentren, in denen sie sich an sieben Tagen in der Woche von der Straße zurückziehen können. Im Winter erweitern wir im Rahmen unserer Winterangebote die Kapazitäten bzw. schaffen zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten für obdachlose Menschen. Selbstverständlich führen wir Menschen ohne Obdach so weit wie möglich auch an die
weiterführenden Angebote für Menschen ohne Wohnung heran. Unterstützung für Menschen ohne WohnungFür Menschen ohne Wohnung stellen wir Wohnplätze in unseren Wohnhäusern und Wohnungen zur Verfügung. Dort unterstützen Sozialarbeiter:innen bei Problemen des Alltags und der Suche nach einer eigenen Wohnung. Anspruch auf solche Wohnplätze, die vom Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert werden, haben Menschen, die
sowie
Vergeben werden die Förderzusagen vom Beratungszentrum
Wohnungslosenhilfe des FSW. Weitere Informationen zur Förderung durch den FSW |