Was ist der unterschied zwischen map koordinat und center koordinat

.GPX - GPS Exchange Format

Es gibt kein einheitliches Dateiformat zur Speicherung und zum Austausch von GPS-Daten. Ein Weg dorthin ist das GPX-Format, das von fast allen Anwendungen und Geräten unterstützt wird.
GPX eignet sich, da es auf XML basiert, sehr gut für den Import/Export, sowie die Bearbeitung und Visualisierung der GPS-Informationen.
Windows GPS-Software (wie BaseCamp, Google Earth oder MagicMaps) verarbeiten GPX-Dateien genauso wie die Android GPS-Apps 'Locus Map' oder 'OsmAnd'.
Es können in einer Datei mehrere Wegpunkte, Routen und Tracks abgespeichert werden.
Mit kostenlosen Online-Tools wie www.wegeundpunkte.de ist es möglich, Tracks oder Routen auf Google Maps zu erstellen und als .gpx-Datei zu exportieren.
Die meisten Track- oder Wegpunkt-Downloads liegen als GPX vor.

Details zum GPX-Format

.KML - Keyhole Markup Language

KML ist ein auf XML basierendes Austauschformat, (ursprünglich) für die Software "Google Earth". Es ist nicht nur möglich, Punkte, Linien und Polygone damit zu definieren und archivieren, sondern auch Betrachtungswinkel oder Beschreibungen.
KML hat sich allerdings (neben GPX) zum universellen Format entwickelt, d.h. fast jede GPS-Software oder App unterstützt mittlerweile den Import/Export solcher Dateien.
(Falls du "Google Earth" noch nicht installiert hast, solltest du dies unbedingt tun, denn vor allem unsere Touren auf Mallorca werden durch das detaillierte Kartenmaterial und dem Terrain-Modus zum Erlebnis.)

.FIT - Flexible and Interoperable Data Transfer

FIT ist (ähnlich wie TCX) ein Garmin eigenes Dateiformat zur Aufzeichnung und zum Datenaustausch von GPS- und Fitnessdaten. Neben der Strecke bzw. dem Track, können über ANT+ Sensoren Herzfrequenz, Trittfrequenz und Geschwindigkeit aufgezeichnet, analysiert und archiviert werden. FIT-Aufzeichnungen landen bei Garmin-Geräten (wie dem eTrex Touch, Oregon 700) im AktivitätenProtokoll sowie im Ordner 'Activities'.

weitere z.T. veraltete GPS-Formate

.tcx - Garmin Training Center Database Version
TCX ist ein Garmin-Dateiformat, das (wie GPX) auf XML-Textdaten basiert. TCX beinhaltet aber neben Koordinaten, Höhe und Zeit auch Trainingsdaten wie Herzfrequenz- und Kadenz. Die Garmin Edge und Forerunner Geräte arbeiten mit diesem Format, per Garmin Training Center lassen sich .tcx empfangen, senden und analysieren. Leider ist das TCX-Format nicht kompatibel mit Garmin MapSource, BaseCamp sowie vieler weiterer GPS-Kartensoftware. Auch um Touren/Tracks nachzufahren kann TCX genutzt werden, Tracks die im .gpx Format vorliegen sollten dazu per Converter umgewandelt werden

.gdb - Garmin Datenbankversion
GDB ist ein Dateiformat des Marktführers Garmin. Die .gdb Dateien können direkt im hauseigenen Programm "MapSource" geöffnet werden und auf ein Garmin-GPS-Gerät übertragen werden. Das Format eignet sich im Zusammespiel mit "MapSource" ebenfalls dazu, seine Wegpunkte, Routen oder Tracks vom Gerät zu empfangen, zu bearbeiten und zu archivieren.

.ovl - Overlay
Um Touren auf digitalen Landkarten ( "TOP50"-Serie der deutschen Landesvermessungsämter) anzeigen zu lassen, mussten die Daten in einem sogenannten Overlay-Format (*.ovl) vorliegen. Overlay-Dateien können im Binär- oder ASCII-Format (für Konvertierung) gespeichert werden.
Für den Datenaustausch zwischen "TOP50" und GPS wurden Konvertierungsprogramme wie GPSTrans genutzt.

.trk - Fugawi Trackfile
TRK ist ein Dateiformat der mächtigen GPS-Software "Fugawi Global Navigator".
Trackdateien (Wegaufzeichnungen) können damit vom GPS-Gerät empfangen, bearbeitet, visualisiert, archiviert, oder ans Gerät gesendet werden. Wegpunkte und Routen werden in diesem Format nicht gespeichert, sondern in Dateien mit der Endung .wpt bzw. .rte. Nicht alle Dateien mit der Endung .trk sind zwangsläufig ein Fugawi-Track.

.txt - ASCII-Textformat (Mapsource Text-Datei, mit Tabs getrennt)
Dieses universelle Textformat kann nicht nur von GPS-Programmen verwendet werden, sondern es ist auch in Tabellenform (z.B. von Excel) zu öffnen. Es eignet sich gut um selektiv GPS-Daten zu importieren.

Es war eine lebensgefährliche Reise, in der Antike die Weltmeere zu überqueren. Auf dem Meer kann man sich nicht an der Umgebung orientieren, da sie überall gleich aussieht. Außerdem gab es auch noch keine Standortbestimmung mit dem Handy. Wie es die Seefahrer damals trotzdem geschafft haben, über einen ganzen Ozean zu fahren, erfährst Du in dieser Erklärung!

Gradnetz der Erde – Definition

Um sich auf der Erde zu orientieren und einen genauen Standpunkt angeben zu können, wurde die Erdoberfläche in kleine gedachte Quadrate eingeteilt. Damit konnten die Seefahrer ablesen, durch welche Quadrate sie als Nächstes fahren mussten, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Dieses Modell von gedachten Quadraten ist das Gradnetz, das auch heute noch die Grundlage der Navigation ist.

Das Gradnetz sind gedachte Linien, die sich über die Erde legen. Dabei gibt es Linien, die sich von Ost nach West ziehen und Breitengrade genannt werden. Die Linien, die von Süd nach Nord gehen, heißen Längengrade.

Der griechische Astronom und Mathematiker Hipparch entwickelte circa 190 bis 120 v. Chr. die Längengrade, die 100 bis 175 n. Chr. von dem Kartograf und Astronom Ptolemäus mit dem Entwickeln des kompletten Gradnetzes erweitert wurden.

Gradnetz einer Karte ablesen

Das Gradnetz ist eingeteilt in Breitenkreise, die von Ost nach West über die Erde laufen und Längenkreise, die den Nord- und Südpol kreuzen. Dadurchkann man sich auf der Erde orientieren und einen genauen Standort angeben und finden. Es ist die Grundlage für das Erstellen von Karten. In Abbildung 1 siehst Du, wie die horizontalen Breitenkreise und die vertikalen Längenkreise verlaufen.

Breitenkreise

Die Breitenkreise werden häufig Breitengrade genannt und verlaufen von Ost nach West über die Erde. Das Gradnetz besteht aus 180 Breitengrade, wobei sich der Äquator genau in der Mitte befindet und bei 0° liegt. In Abbildung 2 siehst Du, dass der Äquator am breitesten Punkt der Erde verläuft und somit den längsten Breitengrad von etwa 40.000 km darstellt. Der Äquator teilt die Erde in die Nord- und Südhalbkugel. In der Abbildung 2 kannst Du die Breitenkreise des Gradnetzes sehen.

Von dieser Linie aus werden die Breitengrade zum Nord- und Südpol kürzer und die entsprechenden Gradzahlen höher. Von dem Äquator bis zum Nordpol werden die Breiten von 0° bis 90° N (nördliche Breite) gezählt und von dem Äquator bis zum Südpol von 0° bis 90° S (südliche Breite). Der Abstand zwischen den Graden bleibt allerdings immer gleich und beträgt etwa 111 km.

Wendekreise

Zwei sehr wichtige Breitengrade sind die beiden Wendekreise der Sonne. Zwischen diesen Kreisen wandert die Sonne im Verlauf des Jahres und lässt dadurch die Jahreszeiten entstehen. Der nördliche Wendekreis liegt bei 23,5° N und der südliche Wendekreis liegt bei 23,5° S.

Wenn die Sonnenstrahlen im 90° Winkel auf einen Punkt scheinen, steht die Sonne dort im Zenit. Wenn ihr Zenit am nördlichen Wendekreis ist, ist auf der Nordhalbkugel Sommer und auf der Südhalbkugel Winter. Steht ihr Zenit auf dem südlichen Wendekreis, ist auf der Nordhalbkugel Winter und auf der Südhalbkugel Sommer. In Abbildung 3 kannst Du die Sonnenwendekreise sehen und den Zenit der Sonne.

Längenkreise

Das Gradnetz besteht aus 180 Längenkreise, die einmal um die Erde durch den Nord- und Südpol verlaufen. Die rot markierten Linien auf der unten abgebildeten Karte sind ein Längenkreis. Um diese etwas komplizierte Abbildung zu vermeiden und um das Ablesen auf einer Karte zu erleichtern, werden die 180 Längenkreise in 360 Längenhalbkreise eingeteilt. Diese Längenhalbkreise werden Längengrade oder Meridian genannt. In Abbildung 4 siehst Du die Längenkreise des Gradnetzes.

Der sogenannte Nullmeridian liegtbei genau0° und teilt die Erde in die West- und Osthalbkugel ein. Von ihm aus werden die Längengrade nach Westen und Osten gezählt. Die westliche Länge wird von 0° bis 180° W und die östliche Länge wird von 0° bis 180° O gezählt.

In der Abbildung 4 ist der 60. Längengrad westliche Länge und der 120. Längengrad östliche Länge rot eingezeichnet. Zusammen sind sie ein kompletter Längenkreis. Die zusammengehörenden Längengrade ergeben immer 180° (z. B. 60° + 120° = 180°).

Zeitzonen

Da die Erde eine Kugel ist, kann die Sonne immer nur einen Teil des Globus bescheinen. Dadurch ist er in verschiedene Zeitzonen eingeteilt, die sich an den Längengraden orientieren. Teilt man die 360 Längengrade durch die 24 Stunden des Tages, erhält jede Zeitzone 15°. Die Weltzeit befindet sich auf dem Nullmedian, der zum Beispiel durch Greenwich in England verläuft. Das heißt, dass von dort aus die Differenz der Zeitzonen gezählt wird.

Nicht alle Zeitzonen werden strikt an den Linien der Längengrade gezogen. Manche Länder passen die Zeitzonen ihre Grenzen an. Zum Beispiel würde sich China eigentlich über fünf Zeitzonen erstrecken. Um aber im ganzen Land die gleiche Uhrzeit zu haben, wurde es auf eine einheitliche Zeitzone angepasst.

Gradnetz – Übung mit Lösungen

Für das Angeben des genauen Ortes auf dem Gradnetz werden heutzutage zwei Schreibweisen verwendet, die jeweils in unterschiedlichen Bereichen der Koordination beliebter sind.

Sexagesimalsystem

Das Sexagesimalsystem ist die traditionelle Schreibweise und stellt die Koordinate in drei Teilen dar. Jeder Breitengrad wird in 60 Minuten unterteilt. Jede Minute wird wiederum in 60 Sekunden aufgeteilt.

  1. Die erste Koordinate dieser Schreibweise gibt den Breiten- und Längengrad in Grad (°) an und variiert auf dem Breitengrad 0° und 90° zwischen Süd und Nord und auf dem Längengrad 0° und 180° zwischen Ost und West. Dabei ist wichtig, dass zuerst der Breitengrad und anschließend der Längengrad genannt wird. Teilweise wird hinter dem Breitengrad ein S oder N für die Lage auf der Süd- oder Nordhalbkugel und für den Längengrad ein O oder W für die Ost- und Westhalbkugel angegeben. In manchen Angaben ist dies nicht der Fall, somit wird die West- und Südhalbkugel im negativen Bereich mit einem Minus (-) gekennzeichnet (siehe Beispiele unten).
  2. Die zweite Koordinate bezieht sich auf die Minuten eines Breitengrades. Diese Angabe wird mit einer Prime (‘) angegeben und kann zwischen 0’ und 60’ variieren.
  3. Die dritte Koordinate gibt die jeweilige Sekunde in einer Minute an. Sie wird mit der Doppelprime (“) gekennzeichnet und kann zwischen 0” und 60” variieren.

Die Zugspitze befindet sich auf dem östlichen Teil der Nordhalbkugel und liegt bei 47°25′16″N, 010°59′7″O,

  • also auf dem 47. Breitengrad N bei 25 Minuten und 16 Sekunden
  • und auf dem 10. Längengrad O bei 59 Minuten und 7 Sekunden

Santiago de Chile ist eine Stadt auf dem westlichen Teil der Südhalbkugel und kann mit 33°28'8"S, 70°38'31"Woder -33°28'8", -70°38'31" angegeben werden.

  • Er liegt auf dem 33. Breitengrad S bei 28 Minuten und 8 Sekunden
  • und auf dem 70. Längengrad W bei 38 Minuten und 31 Sekunden

Dezimalschreibweise

Die Dezimalschreibweise wurde parallel zu dem Sexagesimalsystem entwickelt und ist eine vereinfachte Darstellung, die auf der Zahl 10 basiert. Wegen dieser unkomplizierteren Schreibweise ist es insbesondere bei der Arbeit mit Computern beliebter als die traditionelle Schreibweise.

  1. Die Zahl vor dem Punkt (.) ist die Breiten- und Längengradzahl. Dabei wird ebenfalls zuerst der Breitengrad und anschließend der Längengrad genannt. Die Breite wird zwischen 0° und 90° und die Länge zwischen 0° und 180° angegeben. Orte auf der West- und Südhalbkugel werden durch ein Minus (-) gekennzeichnet.
  2. Der Breiten- und Längengrad wird in beliebig viele Bruchteile unterteilt. Je mehr Bruchteile einbezogen werden, desto mehr Nachkommastellen hat die Angabe und umso genauer ist sie. Gibt man 2 Nachkommastellen an, kann die Angabe der Koordinate um einen Kilometer abweichen. Bei 6 Nachkommastellen beträgt die Abweichung nur noch 10 Meter.

Die Zugspitze kann bei 47.4211, 010.9852 angegeben werden.

Der Machu Picchu, der sich auf der westlichen Südhalbkugel befindet, kann mit -13.163333, -072.545556 angegeben werden.

Gradnetz – Das Wichtigste

  • Die 180 Breitenkreise verlaufen von waagerecht über die Erde von 0° bis 90° N (nördliche Breite) und 0° bis 90° S (südliche Breite). Bei 0° liegt der Äquator.
  • Die 180 Längenkreise werden in 380 Längenhalbkreise eingeteilt. Sie verlaufen durch die Pole der Erde von0° bis 180° W (westliche Länge) und 0° bis 180° O (östliche Länge). Bei 0° liegt der Nullmeridian.
  • Standort im Gradnetz mit Sexagesimalsystem bestimmen:
    • Breitengradzahl, Minutenangabe, Sekundenangabe, N oder S für Nord- oder Südhalbkugel
    • Längengradzahl, Minutenangabe, Sekundenangabe, O oder W für Ost- oder Westhalbkugel
  • Standort im Gradnetz mit Dezimalschreibweise bestimmen:
    • Breitengradzahl mit beliebig großer Bruchzahl dahinter, ggf. Südhalbkugel durch Minus (-) gekennzeichnet
    • Längengradzahl mit beliebig großer Bruchzahl dahinter, ggf. Westhalbkugel durch Minus (-) gekennzeichnet

Welche Arten von Koordinaten gibt es?

Gebräuchliche Koordinatensysteme.
Zahlengerade..
Kartesisches Koordinatensystem..
Affines Koordinatensystem..
Polarkoordinaten..
Kugel- und Zylinderkoordinaten..
Elliptische Koordinaten..

Welche Koordinaten benutzt Garmin?

Garmin Geräte nutzen standardmäßig das Positionsformat hddd°mm. mmm'. Sie können die Art und Weise ändern, wie ein GPSMAP 62/64/65/78 die Koordinaten Ihres Standortes anzeigt, indem Sie das Positionsformat ändern.

Was sind WGS84 Koordinaten?

Bedeutung: WGS 84 bezeichnet ein weltweites geodätisches Referenzsystem, auf dessen Grundlage Positionen auf der Erde und im erdnahen Raum bestimmt werden, wobei das WGS84 ebenso das zugehörige Datum benennt.

Was sagen UTM Koordinaten aus?

Das UTM-Koordinatensystem teilt die Erde in vertikale UTM-Zonen von je 6 Längengraden auf. Die UTM-Zonen sind wie die Streifen einer geschälten Apfelsine um den Äquator angeordnet. Sie sind bei 177 Grad West beginnend ostwärts von 1 bis 60 durchnummeriert.