ÜberblickDefinition
KlassifikationDie depressive Episode kann nach Schweregrad und Verlauf eingeteilt werden. Show
EpidemiologieDie depressive Störung ist eine weitverbreitete, häufig rezidivierende Erkrankung, die mit starken Beeinträchtigungen einhergeht.
PathophysiologieRisikofaktoren
Katecholamin-Anomalien
Monoaminhypothese
Stresshormone
Neuroanatomische Theorie
Neurotrophin-Hypothese
DiagnostikDiagnosekriterien nach ICD-11Eine depressive Episode ist gekennzeichnet durch eine gedrückte Stimmung, Interesselosigkeit und Antriebsminderung. Mindestens zwei Hauptsymptome müssen über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen auftreten. Die Schweregradbestimmung erfolgt anhand der Anzahl von Zusatzsymptomen.
Hauptsymptome:
Zusatzsymptome:
Auszuschließen sind:
Weitere diagnostische Verfahren
EselsbrückeFür die Symptome einer Depression gibt es den Merkspruch “Denk an 4 S“:
Weitere Formen der depressiven EpisodeÄngstliche DepressionZu den Symptomen gehören:
Somatisches Syndrom / Melancholische DepressionKlassifikation des somatischen Syndroms bei leichter oder mittelgradiger depressiver Episode, wenn mindestens vier der folgenden Symptome eindeutig feststellbar sind
Die Klassifikation des somatischen Syndroms ist für die schwere depressive Episode nicht vorgesehen, da diese aufgrund ihrer Schwere die somatischen Symptome mit einschließt. Katatonie
Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen
Gemischte depressive EpisodeBeschreibt eine schwere depressive Episode mit gleichzeitig auftretenden subsyndromalen manischen Symptomen.
Atypische DepressionDepressive Episode mit ungewöhnlichen Symptomen wie:
TherapieAllgemeiner Ansatz
Psychotherapie
Pharmakotherapie
Tabelle: Vergleich von Antidepressiva der 2. Generation
PTBS: Posttraumatische Belastungsstörung SNRI: Serotonin-Noradrenalin-Reuptake-Inhibitor SSRI: Selektiver Serotonin-Reuptake-Inhibitor Tabelle: Vergleich von Antidepressiva der 1. Generation
5-HT: 5-Hydroxytryptamin (Serotonin) MAO: Monoaminoxidase NA: Noradrenalin TZA: Trizyklisches Antidepressivum SomatotherapieElektrokonvulsionstherapie (EKT):
Transkranielle Magnetstimulation (TMS):
Vagusnervstimulation (VNS):
DifferentialdiagnosenDepressive Episode versus StressreaktionenDie Unterscheidung von depressiven Episoden und normalen Stressreaktionen oder anderen Stimmungsstörungen ist wichtig. Tabelle: Vergleich von depressiven Episoden und Stressreaktionen
Andere Differentialdiagnosen
Quellen
Was ist der Unterschied zwischen depressiv und manisch depressiv?Menschen mit einer Bipolaren Störung zeigen während der depressiven Episoden beinahe die gleichen Symptome wie Menschen mit einer einfachen Depression, zum Beispiel Niedergeschlagenheit, Energiemangel und innere Leere. Die manischen Episoden sind das genaue Gegenteil.
Ist manisch depressiv dasselbe wie Bipolar?Die manisch-depressive Erkrankung bewegt sich zwischen zwei Polen: auf der einen Seite ungehemmte Euphorie, auf der anderen Seite abgrundtiefer Trübsinn. Die Fachwelt nennt die Krankheit daher bipolare Störung.
Ist eine Manie eine Depression?Die Manie stellt sich als übersteigertes Hochgefühl dar und die Betroffenen sind gleichzeitig meist überaktiv, euphorisch oder gereizt. Auf diese Phase folgen mehr oder weniger ausgeprägte Depressionen, mit gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit und Traurigkeit.
Wie erkenne ich ob jemand manisch depressiv ist?Energielosigkeit, Niedergeschlagenheit, Selbstzweifel, vermehrtes Grübeln. Schlafstörungen, Interesselosigkeit, vermindertes Leistungsvermögen, Konzentrationsschwierigkeiten. Unruhe, Ängstlichkeit, Reizbarkeit. vermindertes sexuelles Interesse.
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