Erstellt: 24.03.2021, 16:07 Uhr Show
KommentareTeilen Wenn Sie sich bei der Arbeit krankmelden, brauchen Sie in der Regel ein ärztliches Attest. Darauf ist auch die Diagnose in Form eines Codes vermerkt. So entschlüsseln Sie ihn. Das gelbe Attest vom Arzt ist so gut wie jedem bekannt – ebenso die Kürzel, die darauf vermerkt sind. Was sich allerdings hinter den Codes versteckt, bedarf einer genaueren Recherche. Die Buchstaben- und Zahlenkombination steht nämlich für die jeweilige Diagnose, die Ihr Arzt Ihnen gestellt hat. Diese Information ist für die Krankenkasse* relevant, geht den Arbeitgeber aber nichts an. Darum ist sie auch nicht auf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu finden. Attest-Codes: Das steckt hinter dem Kürzel auf der KrankschreibungDie Kürzel auf der Krankschreibung nennen sich ICD-Codes. „ICD“ steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“ (zu Deutsch: „Internationale statistische Klassifikation von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen“). Sie werden von der Weltgesundheitsorganisation WHO herausgegeben. Die Codes bestehen aus einem Buchstaben und mindestens zwei Zahlen. Die ersten drei Zeichen beschreiben die Hauptkategorie, während die Zahl nach dem Punkt für eine Unterkategorie steht. Ein Beispiel: L23 = Allergische Kontaktdermatitis; L23.2 = Allergische Kontaktdermatitis durch Kosmetika Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information listet die ICD-Codes auf ihrer Webseite auf. Insgesamt können die Codes in 22 übergordnete Kapitel eingeteilt werden.
Auch interessant: Ausgelaugt und leer? Diese fünf Anzeichen zeigen, dass Sie kurz vor dem Burnout stehen. Kürzel auf der Krankschreibung: Das bedeuten die Buchstaben am Ende des CodesDie Kürzel können mit weiteren Buchstaben am Ende des Codes ergänzt werden, wie die Techniker Krankenkasse informiert. Sie gehören nicht zum offiziellen ICD-Schlüssel:
(fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Lesen Sie auch: Aus diesem verständlichen Grund lassen sich immer mehr Kollegen krankschreiben. Auch interessantWas bedeuten die Buchstaben auf der Krankmeldung?Am Anfang der Kodierung steht ein Buchstabe, der Krankheiten aus einer großen Übergruppe umfasst. So stehen beispielsweise die Buchstaben „A“ und „B“ für bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten. Auf den Buchstaben folgt eine zweistellige Zahl, die die genauere Erkrankung beschreibt.
Was bedeuten die Buchstaben hinter dem Diagnoseschlüssel?Der angehängte Buchstabe steht dabei für die Diagnosesicherheit: G bedeutet "gesicherte Diagnose", V steht für eine "Verdachtsdiagnose" und A für eine "ausgeschlossene Diagnose". Zusätzlich kann ein Buchstabe die Lage der Diagnose beschreiben.
Was bedeutet der Diagnoseschlüssel?Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hat Ihre Diagnose auf der Krankmeldung für die Krankenkasse in Form eines Codes, des sogenannten ICD-Diagnoseschlüssels, vermerkt. Mithilfe der TK-Diagnoseauskunft können Sie ganz einfach den Code entschlüsseln. Der Service ist auch als App für Mobiltelefone verfügbar.
Was bedeutet der Status auf dem Krankenschein?Der Status des Patienten (z. B. Rentner, Kind) wird durch einen Zahlencode definiert, der für den Versicherten eingetragen wird. Der Status hat lediglich buchhalterische und statistische Bedeutung für die Abrechnung mit den Krankenkassen und sagt nichts über den Leistungsanspruch der Versicherten aus.
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