Warum muss man nach dem Essen warten bis man ins Wasser geht?

Richtiges Verhalten am, im und auf dem Wasser

Wir alle kennen die Warnung, dass wir nach einem üppigen Essen nicht direkt ins Wasser gehen sollten. Doch warum ist dies wichtig und was passiert mit unserem Körper in einer solchen Situation? Und wie sieht es eigentlich aus, wenn man mit leerem Magen schwimmen geht? Finden Sie nachfolgend informative Antworten auf diese Fragen.

Nach dem Essen benötigt der Körper vermehrt Energie für die Verdauung. Aus diesem Grund fühlt man sich nach einem üppigen Essen oft müde und träge. Durch die verminderte Durchblutung des Gehirns aufgrund des Verdauens können sportliche Betätigungen kurz nach einer Mahlzeit zu Schwindel und Übelkeit führen. Schlimmstenfalls wird man im Wasser ohnmächtig und ertrinkt lautlos. Daher ist es wichtig, dass man dem Körper Zeit gibt, das Essen zu verdauen. Dabei spielt die Dauer zwischen dem Essen und dem Schwimmen eine untergeordnete Rolle. Es kommt ganz auf die Art der Mahlzeit an: üppiges Essen erfordert mehr Zeit zum Verdauen als ein leichter Snack. Daher empfiehlt die SLRG, den gesunden Menschenverstand walten zu lassen und auf den Körper zu hören.

  Umgekehrt sollte man aber auch nicht mit komplett leerem Magen schwimmen, da eine Unterzuckerung im Wasser einen Hungerrast mit Schwindelanfällen zur Folge haben kann. Deshalb gilt es auch hier vorzubeugen und den Hungerrast gar nicht aufkommen lassen, indem man isst und trink, bevor man Hunger beziehungsweise Durst bekommt.

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Ich bin mit meiner Familie im Urlaub und will wissen warum alle sagen das es gefärlich ist mit vollem Magen zu schwimmen.Magenkrampf oder ... keine ahnung

11 Antworten

Topnutzer im Thema Wasser

Hallo, die Antwort von Liilyfairi91 ist schon mal ganz richtig. Für den Körper ist es schon anstrengend, einen vollen Mageninhalt zu verdauen. Wir merken es dann, wenn wir mit vollem Magen sportliche Höchtsleistungen vollbringen wollen. Die für die Verdauung zuständigen Organe produzieren Ihre Säfte und benötigen mehr Blut als sonst in dieser Zeit. Beim Schwimmen wollen aber auch Deine Muskeln gut versorgt werden und werden gut durchblutet. Da gibt es einen Interessenkonflikt. Ein anderes Kriterium ist aber der im Wasser mit der Tiefe zunehmende Wasserdruck, der allseit auf unseren eingetauchten Körper drückt. Beim Kopfsprung ins Wasser oder beim Sprung vom Sprungturm taucht man oft schon locker 2 m tief und mehr. Damit wirkt auf den Magen von außen ein Druck von mehr als 1,2 bar. Im Magen selbst habe ich einen Druck wie an der Wasseroberfläche von ca. 1 bar. Da kann es passieren, dass der prall gefüllte Magen so gedrückt wird, dass ein Teil der gerade verzehrten Nahrung den Weg über die Speiseröhre zurück in den Mund und vielleicht weiter ins Beckenwasser nimmt. Im Schwimmbad freut man sich darüber bestimmt nicht, im Meer nenne ich so etwas "Fische füttern". Mit solchen Speiseresten im Mund kann es bei der nächsten Einatmung dazu führen, dass diese auch in die Luftröhre und die Bronchien kommen. Dann hustet man sich "die Lunge aus dem Hals" und das schwimmend im Wasser. Das ist gefährlich und kann zum Ertrinkungstod kommen, wenn man dann auch noch beim Husten Wasser mit einatmet.

Also bitte nach einer Mahlzeit 1 bis 2 Stunden warten bevor man wieder zum Schwimmen ins Wasser geht.

Viele Grüße

Klaus Jorke - Schwimmeister im Schwarzwald

Als Kind sollte man das nicht machen aber wenn man erwachsen ist, ist das kein Problem(wenn man gut schwimmen kann)

Wenn du gegessen hast, ist dein Parasymphatikus aktiviert (ein Nervensystem, dass für die Verdaung und Aktivitärten der Ruhe wie z.B. Schlafen zuständig ist). Der Spruch ist nicht ganz richtig, man kann durchaus ins Wasser gehen und etwas "plantschen", würdest du aber richtig schwimmen, könnte es gefährlich werden, da man durch die Aktivität des Parasym. müde wird und sich so leicht überanstrengen kann. So und jetzt muss man das nur noch später mal so seinen Kindern erklären :D

ja eben weil du davon krämpfe bekommen kannst st zwar nicht immer der fall aber es kann vorkommen und das ist vorallem in tiefen gewässern sehr gefährlich also nicht den bauch voll schlagen und dann ins wasser lieber nur n kleine portion essen

Das ist ein allseits beliebter Mythos der immer noch hartnäckig in den leuten lauert! Wissenschaftler haben festgestellt das es überhaupt nichts auslöst! Anstatt schwimmen könnte man auch joggen nehmen, da es keinen Unterschied macht ob schwimmen oder joggen! LG Heromighze

Was möchtest Du wissen?

Warum muss man nach dem Essen warten mit Schwimmen?

Laut DLRG besteht das Problem darin, dass durch das Schwimmen Energie vom Verdauungstrakt weggeleitet wird, da Arme und Beine Muskelkraft benötigen. Die Nahrung wird nun nicht mehr weiter verdaut und es kann zu Übelkeit kommen.

Wie lange darf man nicht ins Wasser nach dem Essen?

Die Baderegeln der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sagen es ganz deutlich: „Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser. “ Das heißt, nach dem Essen dürfte man frühestens nach einer halben bis ganzen Stunde Wartezeit wieder Schwimmen.

Was kann passieren wenn man mit vollem Magen ins Wasser geht?

Schwimmen nach dem Essen: Vorsicht bei Herz- und Kreislaufproblemen. Wenn Sie unter Herz- und Kreislaufproblemen leiden, sollten Sie auf keinen Fall mit vollem Magen schwimmen gehen. Die doppelte Belastung durch Verdauungsarbeit und sportlicher Aktivität kann tatsächlich unter anderem Kreislaufversagen hervorrufen.

Warum 30 Minuten warten nach Essen?

Nach jeder Mahlzeit soll(te) man eine halbe Stunde bis Stunde warten, damit das Essen verdaut werden kann. Hierfür wird nämlich viel Blut im Magen-Darm-Trakt benötigt, das entsprechend an anderen wichtigen Stellen des Körpers fehlen könnte.

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