Münchner Frauenkirche Bildrechte: BR/Felix Hörhager Sieben Minuten Glockenläuten –
für jeden Tag Krieg in der Ukraine eine Minute lang. An der europaweiten Aktion haben sich in Bayern Kirchen unter anderem in Würzburg, Regensburg, Nürnberg, Passau und München beteiligt. Das siebenminütige Glockenläuten zur Mittagsstunde war eine symbolische Aktion, initiiert vom Verein Dombaumeister, der Europäischen Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Hüttenmeister. Viele der großen bayerischen Kirchen haben mitgemacht. Auch am Münchner Dom läuteten genau um 12.00 Uhr die Glocken. Solidarität mit den Menschen in der Ukraine – immer wieder wurde das als eine der wichtigsten Säulen der Unterstützung genannt. In Würzburg fanden sich Menschen dazu vor dem Kiliansdom ein. "Weil mich die Situation sehr betroffen macht" oder "weil wir auf den Frieden hoffen, gläubige Menschen sind und deshalb für
den Frieden beten", so begründeten die Menschen ihre Teilnahme. Glocken sollen ein Signal sendenAuch das Bistum Regensburg und Bamberg sowie der Passauer Stephansdom beteiligten sich an der Aktion. Zudem sprach Bischof Rudolf Voderholzer gemeinsam mit dem Domkapitel ein Friedensgebet für die Ukraine im Dom. Dutzende Menschen blieben am Mittag auf dem Platz vor dem Regensburger Dom stehen und schauten hinauf zu den Glockentürmen. Sie begrüßten die Aktion: "Das sollten mehr machen: Einfach ein Signal zu senden, damit alle aufschauen und nicht normal weiterleben." Eine andere Frau hofft, "dass der Klang der Kirchenglocke uns vielleicht zum Beben bringt." Europaweite BeteiligungVon Norwegen bis Malta, von Spanien bis zur Ukraine – der Aufruf zur europaweiten Aktion galt ausdrücklich allen Konfessionen. Deshalb machten beispielsweise in Nürnberg auch evangelische Kirchen wie St. Lorenz, St. Jobst und St. Johannis mit. Pfarrer Ulrich Willmer von der Friedenskirche (St. Johannis) in Nürnberg findet insbesondere die Nachrichten aus Charkiv, der ukrainischen Stadt mit vielen Verbindungen nach Franken, entsetzlich. Das siebenminütige Läuten soll zeigen: "Unsere Gedanken gehen zu den Menschen in der Ukraine, zu den Menschen, die auf der Flucht sind und all denen, die sich dem Krieg entgegenstellen, auch denen, die in Russland protestieren." "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung! In vielen Kathedralen und weiteren Kirchen in Europa haben an diesem Donnerstagmittag sieben Minuten lang die Glocken für den Frieden geläutet: Die Vereinigung der Europäischen Dombaumeister, Münsterbaumeister und Hüttenmeister hatte die offizielle Aktion gegen 12 Uhr angekündigt. "Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten zum Krieg in der Ukraine nicht schweigen. Mit diesem Läuten erklären wir uns solidarisch mit den Menschen, die diesen Krieg aushalten und um ihr Leben bangen müssen." Europäische Vereinigung der Dombau-, Münsterbau und Bauhüttenmeister Kölner Dom und Essener Dom machten mitAn dem europaweiten Glockenläuten für den Frieden haben sich in NRW auch der Kölner Dom und der Essener Dom beteiligt. Am Donnerstagabend um 18.30 Uhr ruft der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck zudem zum Friedensgebet im Dom auf. "Als Christen sind wir verpflichtet, für den Frieden in Europa und der Welt einzutreten", sagte er. "Das wollen wir auch gemeinsam im Gebet tun und zeigen: Dieser Angriffskrieg ist nicht hinnehmbar." Einige Glocken läuteten schon am MittwochIn den Sozialen Medien und über private Messenger wurde eine Nachricht verbreitet, wonach bereits am Mittwochabend um 20 Uhr "überall die Kirchenglocken" läuteten, zudem wurde dazu aufgerufen, die Lichter auszuschalten, um auf die Energieversorgung aus Russland hinzuweisen. Beteiligt sollen zum Beispiel Köln, Düsseldorf, Bonn, Essen, Siegen, Solingen, Erftstadt und Wuppertal gewesen sein. Offiziell bestätigt wurde die Aktion bisher nicht. Aus manchen Städten berichten WDR-Reporter und Userinnen und User, dass sie kein Glockengeläut gehört hätten.
Wir fordern, dass die Kirchenglocken ab 20 Uhr bis 8 Uhr leise gestellt werden, nicht nur von 22 Uhr bis 6 Uhr. BegründungDie Kirchenglocken läuten in einer unglaublichen Lautstärke, so laut das unser Baby erschrickt wenn sie schläft. Die Glocken müssen nicht mit 80db läuten, es reichen auch 60db, und nachts braucht das Geläute niemand. Ich habe nichts dagegen wenn es einen Grund dafür gibt, aber oftmals läuten die Glocken obwohl überhaupt nichts ist. Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Völlig Unsinn und viel zu laut! Kirchenglocken sollte man dezent und begrenzt hören können. Insbesondere Früh oder Abends und überhaupt. Heutzutage arbeiten viele in Schichtdienst und Wochenenden, weil sie keine andere Wahl haben. In manchen Städten wie z. B. Landshut ist es in der Stadmitte teilweise unerträglich, so laut, so lange und an manchen Tagen immer wieder mit kurzen Abständen. Und es gibt nicht nur eine Kirche und auch nicht synchron! Wenn man es in Frankreich in kleinen Dörfern kennt oder in kleinen Städten findet man das Kirchenglocken sehr angenehm. Aber in Bayern echt schlimm Glockenläuten gehört zu unserer Kultur, es stört nicht sondern es bereichert. Wir sollten uns freuen, dass in unserem Land Religionen uneingeschränkt ausgeübt werden können - stattdessen wird genörgelt. Ich glaube nicht, dass ein normales Baby sich dauerhaft erschrickt - Babys gewöhnen sich an Geräusche (es sei denn sie wachsen überbehütet auf). Warum haben heute um 20 Uhr die Glocken geläutet?In den Sozialen Medien und über private Messenger wurde eine Nachricht verbreitet, wonach bereits am Mittwochabend um 20 Uhr " überall die Kirchenglocken " läuteten, zudem wurde dazu aufgerufen, die Lichter auszuschalten, um auf die Energieversorgung aus Russland hinzuweisen.
Warum läuten die Kirchenglocken heute Abend?Kirchenglocken für Frieden Glocken läuten heute europaweit aus Solidarität mit der Ukraine. Am Donnerstagmittag, 3. März 2022, sollen in ganz Europa die Kirchenglocken länger als sonst zu hören sein. Mit dem Läuten der Glocken wird zum Frieden gemahnt.
Warum läuten die Glocken um 20 Uhr Ukraine?Die Europäische Vereinigung der Dombau- und Bauhüttenmeister hatte angesichts der russischen Invasion in die Ukraine dazu aufgerufen. „Europa brennt“, heißt es in dem Aufruf. Für jeden Tag, den der Krieg in der Ukraine bislang dauere, sollten die Glocken für insgesamt sieben Minuten läuten.
Wieso läutet die Kirche um 22 Uhr?“ „Das Läuten verstehen wir als Erinnerung an die Gemeinschaft, die an Weihnachten in der Menschwerdung Gottes besondere Gestalt bekommen hat. Wir wünschen uns, dass wir um 22:00 Uhr beim Läuten ganz bewusst an die Menschen denken, die einsam, traurig oder bei der Arbeit an so vielen Stellen der Welt sind.
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