Hauterkrankungen bei Katzen - erkennen und behandeln
Akuter Juckreiz, Schuppen oder kahle Stellen: Hauterkrankungen sind bei Katzen leider keine Seltenheit. Hat es Deine Samtpfote erwischt, hilft nur eine tierärztliche Behandlung. Wir verraten Dir, woran Du eine Hauterkrankung bei Deiner Katze erkennst und geben Dir Tipps zum Vorbeugen.
Hautprobleme bei Katzen - woran erkenne ich sie?
Hauterkrankungen bleiben bei Samtpfoten meist nicht lange unentdeckt. Immerhin gibt es zahlreiche sichtbare Anzeichen.
Folgende Symptome können auf eine Erkrankung hindeuten:
- Deine Katze leckt und kratzt sich deutlich häufiger als sonst.
- In besonders schlimmen Fällen kratzt sie sich sogar blutig.
- Das Fell Deiner Katze ist an manchen Stellen sehr dünn.
- Sie hat kahle Stellen im Fell.
- Sie verliert ungewöhnlich viel Fell.
- Das Fell Deiner Katze ist stumpf.
- Ihre Haut ist gerötet, schuppig und rissig.
Ab zum Tierarzt
Bemerkst Du beim Schmusen mit Deiner Samtpfote eines oder sogar mehrere dieser Symptome, solltest Du schnellstmöglich mit ihr zum Tierarzt. Denn wird die Hauterkrankung nicht behandelt, wird sie immer schlimmer. Bakterielle Infektionen sind dann meist die Folge. Handel daher besser sofort. Hast Du eine Katzenkrankenversicherung musst Du Dir um die Tierarztkosten zum Glück keine Sorgen machen.
VS. Info: Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall
Dass Katzen Haare verlieren, ist kein Geheimnis. Und natürlich steckt nicht immer eine Krankheit dahinter. Im Frühling und Herbst steht beispielsweise der Fellwechsel an. Dann verliert Deine Katze in der Regel etwas mehr Fell. Sorgen musst Du Dir deshalb jedoch nicht machen.
Problematisch könnte es nur werden, wenn Deine Katze zu viele Haare verschluckt. Im Magen könnte sich ein Haarballen bilden, der unter Umständen zu einem Darmverschluss führt. Daher ist es sinnvoll, dass Du Deiner Katze Katzengras oder auch Malzpaste anbietest. So kannst du Die Verdauung Deiner Katze unterstützen und das Risiko eines Darmverschlusses erheblich reduzieren.
Welche Ursachen gibt es für Hauterkrankungen bei Katzen?
Katzen sind sehr reinlich und nehmen ihre Fellpflege sehr ernst. Trotzdem haben sie relativ häufig mit Hautproblemen zu kämpfen. Folgende Faktoren können zu einer solchen Erkrankung führen:
- Parasiten wie Flöhe oder Pilze. Sie sorgen bei Deiner Katze für starken Juckreiz.
- trockene Luft. Dadurch wird die Haut Deiner Katze möglicherweise gereizt.
- eine Futtermittelallergie oder Futtermilbenallergie. Haarausfall und Hautausschlag gehören bei diesen Krankheiten häufig zu den Symptomen.
- Nährstoffmangel. Vielleicht nimmt Deine Katze nicht genug B-Vitamine und Fettsäuren auf.
- Stoffwechselprobleme lassen das Katzenfell häufig stumpf wirken.
- eine Schilddrüsenüberfunktion. Fellveränderungen wie kahle Stellen und Haarausfall treten häufig bei Katzen mit dieser Erkrankung auf.
Weil Dir Deine Katze wichtig ist
Aktuelle Katzenversicherungen im Überblick.
Katzenversicherung
Behandlung: So bekämpfst Du Hautprobleme bei Deiner Katze
Wenn Deine Katze unter Hautproblemen leidet, hilft nur ein Besuch beim Tierarzt. Und zwar schnellstmöglich. Denn je länger Du damit wartest, desto schwieriger ist die Behandlung. Dein Veterinär geht zunächst auf Ursachenforschung. Erst dann weiß er, welche Therapie angebracht ist.
Hauterkrankungen bei Katzen vorbeugen
Damit es gar nicht erst zu einer Erkrankung kommt, solltest Du folgende Vorsorgemaßnahmen treffen:
- Schütz Deinen Stubentiger vor lästigen Parasiten. Verwende dafür spezielle Spot-On-Präparate oder Flohhalsbänder. Ebenfalls wichtig ist, dass Du die Schlafplätze, Transportboxen, Spielzeuge und Kratzbäume regelmäßig reinigst. So kannst Du zudem auch einem Pilzbefall bei Deiner Katze vorbeugen.
- Bürste Deine Katze täglich. Das fördert die Durchblutung der Haut, der Fellwechsel wird beschleunigt und Deine Samtpfote nimmt weniger Haare auf.
- Ernähr Deine Katze richtig. Verwende qualitativ hochwertiges und getreidefreies Futter. Und lager das Katzenfutter am besten in einer luftdicht verschlossenen Futtertonne, damit es milbenfrei bleibt.
- Sorg für die optimale Raumfeuchte. Damit die Luft für Deine Samtpfote auch im Winter nicht zu trocken ist, solltest Du regelmäßig lüften. Mit Zimmerpflanzen, einem Verdampfer, einem Zimmerbrunnen oder einer kleinen Schale Wasser auf der Heizung kannst Du die Luftfeuchtigkeit ebenfalls erhöhen. Doch Achtung: Mache Zimmerpflanzen sind giftig für Katzen.
Diese Blogartikel könnten Dich ebenfalls interessieren:
- Hautkrebs bei Katzen
- Flöhe bei Katzen
- Fellwechsel
- Futtermittelallergie bei Katzen