Wann wird die Eizelle nicht befruchtet?

Was sind die Symptome bei der Einnistung

  • Einnistungsblutung
  • Einnistungsschmerz
  • leichte Übelkeit
  • allgemeine Schwangerschaftssymptome
  • Rückenschmerzen
  • Veränderung der Körpertemperatur

Einnistungsblutung

Das auffälligste Symptom einer Einnistung ist eine leichte Einnistungsblutung. Diese Blutung wird auch Implantationsblutung genannt. Zu dieser Blutung kann es kommen, wenn während der Einnistung ein Blutgefäß getroffen wird. Die Blutung ist häufig nur sehr leicht und dauert bei jeder Frau unterschiedlich lange. Allerdings wird diese Blutung nicht von jeder Frau bemerkt. Einige Frauen berichten darüber, dass sie Schmerzen während der Einnistung verspüren oder ihre Körpertemperatur steigt.

Im Gegensatz zur Periode ist die Einnistungsblutung weniger intensiv und nur von kurzer Dauer. Bei den meisten Frauen dauert diese Blutung höchsten 1 oder 2 Tage. Die Farbe des Einnistungsblutes kann von rosa bis braun variieren.

Eine Einnistungsblutung ist eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Falls du also eine leichte Blutung bei dir bemerkst, und es sich dabei nicht um deine Periode handelt, kann es gut sein, dass du schwanger bist.

Einnistungsschmerz

Manche Frauen spüren, wann die Einnistung in ihrem Körper stattfindet. Das Gefühl des Einnistens wird häufig als krampfartig oder leichtes Ziehen im Unterleib beschrieben, ähnlich wie Krämpfe während der Menstruation. Allerdings dauern die Krämpfe während der Einnistung nur kurz an und sind nicht besonders intensiv.

Der Einnistungsschmerz tritt normalerweise 6 bis 10 Tage nach der Befruchtung der Eizelle auf.

Körpertemperatur

Notierst du regelmäßig deine Körpertemperatur? Dann kannst du eventuell feststellen, dass deine Körpertemperatur nach der Einnistung etwas ansteigt. Die Veränderung der Temperatur kann allerdings nur festgestellt werden, wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit deine Temperatur misst.

Schwangerschaftssymptome

Es ist gut möglich, dass du keine der oben genannten Einnistungssymptome bei dir bemerkst. Dennoch heißt das nicht, dass du nicht schwanger bist. Denn du kannst auch andere Schwangerschaftsanzeichen bemerken. Nach der Einnistung beginnt dein Körper das Schwangerschaftshormon hCG zu produzieren.

Die Produktion dieses Hormons kann Schwangerschaftssymptome wie Ziehen in der Brust, Stimmungsschwankungen und leichte Rückenschmerzen hervorrufen.

Was passiert vor der Einnistung?

Bevor eine Einnistung stattfinden kann, passieren einige Dinge in deiner Gebärmutter. Während des Menstruationszyklus bereitet sich deine Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vor.

Durch die Hormone Östrogen und Progesteron verdickt sich die Schleimhaut der Gebärmutterwand. Diese extra dicke Schleimschicht sorgt dafür, dass deine Gebärmutter nach der Befruchtung perfekt auf die Versorgung deines Babys vorbereitet ist.

Was passiert bei der Einnistung einer befruchteten Eizelle?

Die befruchtete Eizelle beginnt sich nach der Befruchtung zu teilen. In der Zwischenzeit wandert die Eizelle den Eileiter hinunter in die Gebärmutterhöhle. Dies dauert ungefähr 5 bis 6 Tage.

Wenn die Eizelle deine Gebärmutterwand erreicht hat, dann nistet sie sich in deine Gebärmutterschleimhaut ein. Die Eizelle gräbt sich dabei in die Gebärmutterwand und wird komplett von ihr bedeckt. Dieser Vorgang wird als Implantation oder Einnistung bezeichnet.

Was passiert, wenn sich die Eizelle nicht einnistet?

Eine befruchtete Eizelle schafft es leider nicht immer sich einzunisten. Die Chance auf eine erfolgreiche Einnistung kann von deinem Alter, deiner Gesundheit und der Qualität deiner Gebärmutterschleimhaut abhängen.

Zudem ist es möglich, dass während der Zellteilung des Embryos etwas schiefgeht. Ursache hierfür kann zum Beispiel ein genetischer Defekt sein. Dieser Defekt kann die Einnistung verhindern.

Eine Einnistung ist tatsächlich nur bei der Hälfte der befruchteten Eizellen erfolgreich. Wenn keine Einnistung erfolgt, stirbt die Gebärmutterschleimhaut ab. Diese wird dann, zusammen mit der befruchteten Eizelle, über die Vagina ausgeschieden. In diesem Fall wird deine Periode beginnen.

Was passiert, wenn sich die Eizelle an einer falschen Stelle einnistet?

Leider kann es vorkommen, dass sich die befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter, zum Beispiel in einem der Eileiter, einnistet. Dann kommt es zu einer Eileiterschwangerschaft. Zu einer Eileiterschwangerschaft kann es kommen, wenn es der befruchteten Eizelle nicht gelingt den Eileiter durchzuwandern.

Eine Eileiterschwangerschaft muss abgebrochen werden, da sich der Embryo außerhalb der Gebärmutter nicht richtig entwickeln kann. Eine Eileiterschwangerschaft ist zudem lebensgefährlich für dich.

Sehr selten sind undichte Eileiter Ursache für eine Einnistung an der falschen Stelle. In diesem Fall kann es sein, dass die befruchtete Eizelle in die falsche Richtung wandert. Dann kann es zu einer Bauchhöhlen- oder Eierstockschwangerschaft kommen. Auch diese Schwangerschaft kann nicht aufrechterhalten werden.

Häufig stößt der Körper eine falsch eingenistete Eizelle von alleine ab. Falls dies nicht passiert, ist ein Klinikaufenthalt notwendig um die Schwangerschaft abzubrechen. Dies kann chirurgisch oder, bei einer sehr früh erkannten fehlerhaften Einnistung, auch medikamentös geschehen. Dein Frauenarzt kann dich ausführlich über die Behandlung beraten.

Bin ich schwanger?

Wenn du nicht ganz sicher bist, ob du schwanger bist, kannst du etwa eine Woche nach der vermuteten Einnistung einen Schwangerschaftstest durchführen. Dies entspricht etwa dem Tag, an dem deine Periode ausbleibt.

Obwohl du erst zum Zeitpunkt der erfolgreichen Einnistung tatsächlich schwanger bist, befindest du dich bereits in der 3. Schwangerschaftswoche (SSW). Das liegt daran, dass die Zählung mit dem ersten Tag deiner letzten Periode beginnt. Die 2 Wochen zwischen deiner Periode und dem Eisprung werden also hinzugefügt.

Das kann natürlich etwas verwirrend sein, hat aber auch einen praktischen Vorteil. Häufig ist der genaue Zeitpunkt der Einnistung ungewiss, während der erste Tag der letzten Periode bekannt ist.

Warum sich eine Eizelle nicht befruchten lässt?

Angeborene Fehlbildungen der Organe, wie der Scheide, Eileiter oder Eierstöcke können die Fortpflanzung behindern. Beispielsweise kann bei einer missgebildeten Gebärmutter die Eizelle zwar befruchtet werden, jedoch ist es nicht möglich, dass sich die Eizelle in der Gebärmutter einnistet.

Kann das Ei schon vor dem Eisprung befruchtet werden?

Die Spermien des Mannes hingegen sind länger befruchtungsbereit und können auch mehrere Tage nach dem Geschlechtsverkehr im Schleim des Gebärmutterhalses ausharren. So kann es auch zu einer Befruchtung der reifen Eizelle kommen, wenn der Geschlechtsverkehr rund fünf Tage vor dem Eisprung stattgefunden hat.

Kann man auch 2 Tage nach dem Eisprung schwanger werden?

Eizelle ist nach dem Eisprung etwa 12 - 24 Stunden befruchtungsfähig. Jedoch überleben die Spermien im Körper der Frau zwei bis fünf Tage, weshalb die größten Chancen auf ein Kind, zwei Tage vor dem Eisprung bis einen Tag danach stehen.

Was kann die Einnistung stören?

Die häufigsten Ursachen einer fehlerhaften Implantation sind Chromosomenstörungen des Embryos, unbehandelte Schilddrüsenstoffwechselstörungen, Störungen des Zuckerstoffwechsels und Autoimmunerkrankungen wie das Antiphospholipid-Syndrom oder die Hashimoto Thyreoiditis, deren Antikörper die Einnistung des Embryos hemmen ...