Wann ist die beste zeit zum hecken schneiden

Wer seinen Heckenschnitt zum falschen Zeitpunkt durchführt, schadet der Hecke unter Umständen enorm! Wann ein Rückschnitt optimalerweise erfolgt und was Sie beachten sollten, erfahren Sie im folgenden Artikel auf Gartenbau.org!

Über das Jahr verteilt gibt es unterschiedliche Gelegenheiten, eine Hecke zu schneiden. Das Ziel eines jeden Schnittes ist es, dass die Hecke grün bleibt und ein dichtes Wachstum aufweist. Das Gelingen des Heckenschnitts hängt dabei nicht nur von der passenden Schnittart ab, sondern auch vom richtigen Zeitpunkt. Zu berücksichtigen ist hier neben der geeigneten Jahreszeit, welche je nach Heckenart variieren kann, auch das Wetter. Wird der Heckenschnitt beispielsweise bei Frost vorgenommen, führt das zu schlecht heilenden Wunden und dies wiederum zu Krankheiten. Mit dem richtigen Wissen lassen sich jedoch viele Fehler vermeiden!

UNSER TIPP:

Wenn Sie eine gesunde, grüne und dicht wachsende Hecke haben möchten, die nicht nur als Sichtschutz dient, sondern auch ansehnlich ist, sollten Sie einen Gartenbau-Experten mit den Schnittarbeiten beauftragen. Über unser Branchenverzeichnis können Sie kostenlos und unverbindlich Fachbetriebe in Ihrer Nähe finden!

Welcher Zeitpunkt eignet sich für einen Heckenschnitt?

Ein regelmäßiger Schnitt gehört zu den notwendigen Pflegemaßnahmen einer jeden Hecke. Er muss jedoch entsprechend der unterschiedlichen Heckenarten zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen. Zu unterscheiden ist generell zwischen sommergrünen sowie immergrünen Hecken und Nadelgehölzen:

  • Sommergrüne Hecken werden im Spätherbst vor der Vegetationsruhe zurückgeschnitten. Ein zweiter Schnitt, der weniger umfangreich ist, folgt dann zum Ende des Sommers hin. Am besten eignen sich dafür die letzten Augustwochen. Schneiden Sie erst ab Ende September, könnten die dann neu entstehenden Triebe Frostschäden erleiden und absterben.

ACHTUNG:

In der Zeit von März bis Ende September darf kein radikaler Rückschnitt oder gar eine Rodung Ihrer Hecke erfolgen. Das Verbot wurde durch Paragraph 39 des Bundesnaturschutzgesetzes erlassen und dient dem Brutschutz für Vögel. Erlaubt sind hingegen Form- und Pflegeschnitte, bei denen nur der frische Zuwachs schonend entfernt wird. Bei nicht Einhaltung des Gesetzes drohen Bußgelder. Wie hoch diese ausfallen können, erfahren Sie hier!

  • Immergrüne Hecken und Nadelgehölze erhalten ihren Rückschnitt am besten vor dem Austrieb im Frühjahr etwa gegen Ende März oder aber im Herbst vor dem ersten Frost. Ein weiterer Schnitt ist bei diesen Hecken in der Regel nicht notwendig, da sie vergleichsweise langsam wachsen.


Zeitpunkt des Heckenschnitts: Wetterbedingungen

Für einen fachgerechten Heckenschnitt ist nicht nur die Jahreszeit entscheidend, sondern auch das Wetter. Ein Schnitt im Frühjahr ist zum Beispiel grundsätzlich niemals bei Minusgraden durchzuführen, da die entstandenen Schnittwunden nur sehr schlecht verheilen können. Zudem brechen bei Frosttemperaturen die Äste leicht ab. Am besten eignet sich deshalb zum Schneiden ein frostfreier und sonniger Tag.

Im Sommer muss hingegen darauf geachtet werden, dass keine zu starke Hitze sowie Sonneneinstrahlung herrscht, ansonsten trocknen die frisch geschnittenen Triebe aus und sterben ab. Schneiden Sie am besten früh, in den späten Nachmittagsstunden oder an einem bedeckten Tag. Vermeiden Sie es außerdem, die Schnittarbeiten bei starkem Regen durchzuführen, da aufgrund der Feuchtigkeit der Befall von Pilzen und Schädlingen gefördert wird.

Fazit

Wann der beste Zeitpunkt für einen Heckenschnitt ist, hängt von der jeweiligen Heckenart ab: Während sommergrüne Hecken ihren Rückschnitt kurz vor dem Winter erhalten, sollten immergrüne Heckenpflanzen sowie Nadelgehölze vor dem ersten Austrieb im Frühling beschnitten werden. Zu beachten sind ebenso die jeweiligen Wetterbedingungen.

Wann ist die beste zeit zum hecken schneiden
Frühlingszeit, alles grünt und sprießt – auch die Hecken. Die logische Konsequenz: in manch einem Hobbygärtner wächst der Wunsch, diese zu stutzen und/oder in Form zu bringen. Doch dieser Gedanke führt immer wieder zu Irritationen, denn zum einen besteht die Frage, wann man Hecken schneiden sollte beziehungsweise darf, zum anderen ist es auch nicht unerheblich, wie dieser Schnitt erfolgen soll.

Gesetzliche Grundlagen zum Heckenschnitt

Sobald sich erste Blätter und Triebe zeigen, möchte mancher Hobbygärtner seiner Hecke einen Schnitt verpassen; kaum hat er die Heckenschere in der Hand, kommt schon ein empörter Nachbar an und meint, dass dies verboten sei. Der fleißige Hobbygärtner weiß nichts davon. Wer hat Recht? Grundsätzlich ist es so, dass Tiere und Vogelarten während der Brutzeit in Ruhe gelassen werden sollen. Somit ist ein radikaler Rückschnitt zwischen dem 01. März und dem 30. September nicht gestattet. Die gesetzliche Grundlage hierfür findet sich in § 29 Abs. 3 NatSchG. Doch gilt diese Regelung auch für Gartenbesitzer?

Jein. Grundsätzlich ist es zwar so, dass auch in Gärten der radikale Rückschnitt während dieser Zeit nicht gestattet ist. Ein bloßes Zurückschneiden ohne einen schädigenden Eingriff hingegen ist gestattet [OLG Karlsruhe, 03.07.2002,1 Ss 266/01]. Wenn also ein Gartenbesitzer nur zarte, neue Triebe und/oder Triebspitzen entfernen möchte, ohne die Substanz der Hecke anzugreifen, so darf er dies durchaus tun. Allerdings ist es empfehlenswert, trotzdem betreffende Hecken vorher darauf zu kontrollieren, ob dort Vögel brüten, und falls dies der Fall sein sollte, den Schnitt auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Der richtige Zeitraum zum Hecken schneiden

Viele Hecken werden am besten direkt vor dem Austrieb geschnitten. Zu ihnen zählen beispielweise der Liguster, die Buchsbäume oder die Hainbuche.

Bei Blütenhecken, zum Beispiel die Zierkirschen, ist dieser Zeitpunkt nicht ratsam: schneidet man sie im Frühjahr, vernichtet man dadurch die Blütenanlagen vom Vorjahr, welche bereits vorhanden sind. Von daher ist es ratsam, den Schnitt erst nach der Blüte vorzunehmen.

Generell sollte der Tag, an dem das Hecke – Schneiden stattfinden soll, sonnig und vor allem frostfrei sein.

Was aber ist mit der alten Gärtnerregel, dass der beste Tag zu Schneiden der Johannistag (24. Juni) sein soll? Prinzipiell ist es so, dass dieser Tag wirklich sehr geeignet ist, doch die Erkenntnisse früherer Zeiten sind neuerlichen gewichen (nicht nur auf der Basis des Naturschutzgesetzes): es wurde festgestellt, dass es für Hecken am günstigsten ist, wenn sie zwei Mal jährlich einen Schnitt verpasst bekommen. Der erste, radikalere sollte im Februar erfolgen. Februar ist insofern der geeignetste Monat, als dass nicht nur die Triebe noch nicht im Saft stehen, sondern auch noch keine (brütenden) Vögel vorhanden sind. Der zweite Schnitt sollte dann zu Beginn des Sommers erfolgen, wobei dieser nur sehr zart sein sollte.

Wer seine Hecke nur einmal im Jahr schneiden möchte, sollte sich den Herbst für diese Tätigkeit vormerken. Dabei ist zu beachten, dass selbst die spätesten Brüter, wie beispielsweise der Grünfink, Ende August mit ihrer Brut fertig sind. Danach kann die Heckenschere ungeniert geschwungen werden…

Hecke schneiden: So geht’s!

Welchen Schnitt die Hecke tatsächlich erhalten soll, bestimmt in der Regel der Gartenbesitzer selbst. Der sinnvollste ist allerdings das sogenannte „Trapezprofil“, bei dem die Basis der Hecke breit gehalten und die Krone schmal geschnitten wird. Die Seitenflächen werden bei diesem Schnitt schräg gehalten. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Teile der Hecke die Sonnenstrahlen genießen können – auch die weiter unten gelegenen Blätter. So gelingt dann der richtige Heckenschnitt.

Generell gilt, dass die Breite der Hecke dem natürlichen Wuchs der individuellen Pflanze angepasst werden muss.

Einen bestimmten Rhythmus, in welchen Abständen der Schnitt erfolgen sollte, gibt es nicht. Es ist aber empfehlenswert, diesen ein Mal jährlich durchzuführen. Ein sogenannter Verjüngungsschnitt, bei dem dicke Äste heraus geschnitten werden, sollte hingegen nur alle zwei bis drei Jahre stattfinden.

Graphik: © Marina Lohrbach-Fotolia.com

Kann man Hecken auch im Frühjahr schneiden?

Laut Bundesnaturschutzgesetz ist ein radikaler Rückschnitt oder das Entfernen der Hecke nur in der Zeit von Oktober bis Februar erlaubt, damit Vögel nicht beim Brüten gestört werden. In der Zeit von 1. März bis 30. September ist jedoch ein "schonender Form- und Pflegeschnitt" erlaubt.

Wann schneidet man Sträucher und Hecken zurück?

Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen". Ein "schonender Form- und Pflegeschnitt" dagegen ist ganzjährig zugelassen.

Wie bekomme ich eine dichte Hecke?

Seitentriebe abschneiden. Besonders dünne und schmale Seitentriebe und Triebe, die einzeln nach oben wachsen, müssen radikal abgeschnitten werden. Das sieht nach dem Schnitt zwar etwas unschön aus, doch die Hecke wird es einem danken. Sie treibt schon bald wieder aus und wächst buschiger zusammen.

Wann ist die beste Zeit um Thuja zu schneiden?

Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden liegt zwischen Mai und September. Nach einem Rückschnitt müssen sich Heckenpflanzen erst wieder erholen und in diesen Monaten ist immer noch genug Sonnenlicht vorhanden, um diesen Regenerationsprozess zu unterstützen. Außerdem kommt Frost in dieser Periode kaum vor.