Wo liegen die Unterschiede zwischen den Diabetes-Typen? Foto: Proxima Studio / shutterstock.com Show
In diesem Artikel erfahren Sie die Unterschiede zwischen Diabetes-Typ 1 und Typ-2 sowie weitere Informationen zur Thematik.
Aktuell sind es etwa 537 Millionen Menschen weltweit, die unter Diabetes leiden (1). Es handelt sich hierbei um eine Zuckerkrankheit, die in der Fachsprache „Diabetes mellitus“ genannt wird und in verschiedene Diabetesformen unterteilt wird (2,3). Welche es gibt, worin die Unterschiede liegen und weitere Informationen rund um Diabetes erfahren Sie hier. Was ist Diabetes?Einfach erklärt ist Diabetes mellitus eine Zuckerkrankheit und ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Diabetes ist die häufigste Stoffwechselkrankheit sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Die Gemeinsamkeit aller Diabetes-Typen ist ein Mangel am Hormon Insulin und / oder eine verminderte Insulinwirkung, was nachfolgend zu erhöhten Blutzuckerwerten führt Die Hauptformen von Diabetes sind Typ 1 und Typ 2. Was sind Insulin und Blutzucker?Insulin ist ein körpereigenes Hormon mit einer blutzuckersenkenden Wirkung. Im Prinzip funktioniert es als „Tür“ und sperrt die Zellen auf, sodass der Weg des Zuckers aus dem Blut erleichtert wird. Der Blutzucker, der über die Nahrung aufgenommen wird, ist für die Zellen und somit für unseren Körper energiebringend. Wird die „Tür“ nicht geöffnet, kann der Zucker nicht in die Zellen gelangen und der Zuckergehalt im Blut ist überhöht. Dadurch leiden die Organe an Energiemangel. Unterschied zwischen Diabetes-Typ-1 und Diabetes-Typ- 2In der nachfolgenden Tabelle sind die Unterschiede zwischen Diabetes-Typ-1 und Diabates-Typ-2 aufgelistet:
Lesen Sie auch: 10 Tipps, wie Sie im Alter abnehmen Die Ernährung für Diabetes-Typ-1 und Diabetes-Typ-2Grundsätzlich dürfen Erkrankte alles essen. Es gibt keine verbotenen Lebensmittel, dennoch spielt die Ernährung eine große Rolle. Um den Blutzucker leichter unter Kontrolle zu haben, ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sinnvoll. So können weitere Folgeschäden in der Regel vorgebeugt werden (4). Lesen Sie auch: Gesunde Ernährung – Alle Grundlagen Weitere Diabetes-TypenDie Diabetes-Typen 1 und 2 sind die häufigsten Formen. Eine weitere Form ist die Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt. Hierbei handelt es sich um einen erhöhten Blutzuckerspiegel, der erstmals während der Schwangerschaft auftritt. Statistisch gesehen sind etwa 4 % der Schwangeren von der Krankheit betroffen. Unbehandelt können erhebliche Risiken für Mutter und Kind bestehen. Nach der Geburt normalisiert sich der Blutzucker zwar wieder, 30 bis 50 % der Schwangeren erkranken jedoch in den Folgejahren an Diabetes-Typ-1 oder Diabetes-Typ-2. Auch für das Kind ist das Risiko erhöht, im späteren Alter übergewichtig zu werden und an Diabetes-Typ-2 zu erkranken. Die Risikofaktoren für Schwangerschaftsdiabetes sind:
Andere seltene Diabetesformen können auch durch Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Hormonstörungen oder Medikamente entstehen. Zusätzlich spricht man von „LADA“ (late autoimmune diabetes in adults), wenn Typ 1 im späten Erwachsenenalter auftritt sowie von „MODY“ (maturity onset in the young) wenn sich aufgrund von genetischen Störungen des Glukosestoffwechsels Diabetes mellitus entwickelt. MODY wird familiär vererbt. Lese-Tipps:
Was ist der Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 2 und 3?Diabetes Typ 1 betrifft unter anderem Kinder und Jugendliche. Diabetes Typ 2 zählt zu den typischen Krankheiten im Alter und betrifft tendenziell ältere Menschen. Heute tritt er aber auch schon bei Jüngeren auf. Diabetes Typ 3 tritt in Folge von anderen Erkrankungen oder Therapien auf.
Welche Symptome bei Diabetes Typ 1 und 2?Symptome bei Diabetes Typ 1 und Typ 2. häufiges Wasserlassen.. ungewollter Gewichtsverlust.. Schwächegefühl.. Leistungsminderung.. Müdigkeit.. Schwindel usw.. Was bedeutet Diabetes Type 1?Bei Diabetes Typ 1 produziert der Körper kein Insulin. Insulin ist ein lebenswichtiges Hormon, das den Stoffwechsel reguliert. Die Erkrankung beginnt meist in der Kindheit oder Jugend. Sie kann zu verschiedenen Beschwerden führen und auf Dauer zu Folgeschäden etwa an den Nieren oder Augen.
Wie erkennt man Typ 1 Diabetes?Anzeichen für einen sehr hohen Blutzucker bei Typ-1-Diabetes können sein: extremer Durst, große Trinkmengen und dadurch ausgelöst häufiges Wasserlassen. ausgeprägte ungewollte Gewichtsabnahme innerhalb weniger Wochen. auffälliger Leistungsabfall mit Muskelschwäche, Müdigkeit und stark beeinträchtigtem Allgemeinbefinden.
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