Was ist der unterschied zwischen leinsamenöl und leinöl

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Was ist der unterschied zwischen leinsamenöl und leinöl

Was ist der Unterschied zwischen Leinöl und Leinölfirnis?

Diese unterschiedlichen Produkte zur Oberflächenbehandlung werden oft verwechselt. Und auch der gegebene Unterschied wird nicht wahrgenommen. Deshalb steigen wir gleich mit einer Detailfrage in unsere Reihe "Neues vom Wieser" ein. Leinöl ist ein Pflanzenöl und wird aus Leinsamen gepresst. Leinsamen sind wiederum die Samen von Flachs. Oder auch Öllein genannt. Eine heimische und regionale Pflanze, die sehr gut ohne weitere Düngung und Pflanzenschutzmittel wächst. Hinsichtlich Nachhaltigkeit und Gesundheit ein sehr empfehlenswertes Produkt. Zum einen sind die ungesättigten Fettsäuren, die zu einem wesentlichen Teil aus Omega 3 Fettsäure bestehen, sehr wichtig für eine gesunde Ernährung. Zum anderen interessieren wir uns hier für die handwerkliche Verarbeitung und konzentrieren uns auf den technischen Bereich von Leinöl. Bei der handwerklichen Verwendung für Oberflächen schätzen wir die Natürlichkeit, leichte Verfügbarkeit und die sehr guten Eigenschaften von Leinöl.

Leinöl
Für die Herstellung von Oberflächen auf Eisen und Holz verwenden wir Leinöl. Im Speziellen nehmen wir rohes Leinöl. Dieses Öl ist in seinem ursprünglichen Zustand. Nach dem Pressen nicht weiter behandelt oder mit Zusatzstoffen ergänzt. Die natürliche Variante, ist dünnflüssig und dringt daher tief in das Holz ein. Durch die Erwärmung beim Verarbeitungsprozess kann die Eindringtiefe noch einmal verbessert werden. Leinöl härtet sehr langsam aus. Das Aushärten erfolgt durch eine komplexe chemische Reaktion in Verbindung mit Luftsauerstoff, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Durch das Aushärten entsteht eine widerstandsfähige und hinsichtlich Auswaschen langlebige Oberfläche.

Leinölfirnis
Der wesentliche Unterschied ist, dass bei Leinölfirnis der Aushärtungsprozess bereits angefangen ist. Das Produkt ist dickflüssiger und dringt nicht mehr so tief in das Werkstück ein. Die Oberfläche ist weniger tiefgründig und bietet demnach weniger Schutz des jeweiligen Baustoffes. Die konservierenden Eigenschaften nehmen ab. Die Qualität der Oberflächenbehandlung sinkt. Zusätzlich sind, je nach Definition, dem Leinölfirnis Sikkative beigefügt. Dies wird gemacht um die Trocknung zu beschleunigen.

Empfehlung für Leinöl
Aus diesen genannten Gründen empfehlen wir Leinöl ohne Zusatzstoffe und weiterer Bearbeitung zu verwenden. Leinöl ist keine neue Erfindung und wird als natürlicher Holzschutz bzw. als Korrosionsschutz auf Eisen schon seit Jahrhunderten verwendet. Die wasserabweisenden Eigenschaften von Leinöl werden auch bei Stein, unglasierte keramische Produkte oder Mauerwerk genutzt. Nach dem das Produkt Leinöl ein sehr einfaches und nah am Rohstoff ist, besteht wenig Möglichkeit der Ökonomisierung. Leinöl und Leinölfarben werden händisch aufgetragen und erfordern lange Trocknungszeiten. Darum führt dieses Oberflächenprodukt mit hervorragenden Eigenschaften zu unrecht ein Nischendasein. 

Lagerung
Leinöl kann für die handwerkliche Verwendung luftdicht und dunkel mehrere Jahre gelagert werden.

Ein wichtiger Hinweis zur Verarbeitung:
Mit Leinöl getränkte Textilien oder Papiere können sich selbst entzünden. Dies kann auch noch bei nicht sauber gereinigten Textilien vorkommen. Deshalb alle mit Leinöl kontaminierten Textilien und Papiere luftdicht aufbewahren, in Wasser legen oder kontrolliert verbrennen. Auf keinen Fall in die Mülltonne.

Testen sie Leinöl jetzt gleich in ihrem Haushalt bei Schneidbretter oder Kochutensilien aus Holz. Oder frischen sie die Tischplatte aus massiven Holz auf, indem sie die Oberfläche reinigen und eventuell bürsten. Anschließend tragen sie  mit einem Baumwolltuch Leinöl satt auf. Lassen das ganze kurz einziehen und polieren darauf folgend mit einem Tuch die Tischplatte. Dabei nehmen sie das überschüssige Öl wieder ab. Ausreichend Zeit für die Aushärtung des Leinölauftrages einplanen.

Gutes Gelingen!

Foto: Gemeiner Lein (Linum) oder Flachs

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Ist Leinsamenöl gleich Leinöl?

Leinöl (Leinsamenöl) ist ein Pflanzenöl, das aus Leinsamen, den reifen Samen des Flachs, gewonnen wird. Rohleinöl (rohes Leinöl) ist Leinöl ohne Zusatz weiterer Öle oder sonstiger Stoffe. Zur Ölgewinnung werden außer dem eigentlichen Öllein auch andere Lein-Arten (Gattung Linum) verwendet.

Was ist ein Unterschied zwischen Leinöl und Leinsamen?

Leinöl und Leinsamenöl sind identisch und bezeichnen in der Regel ein aus Leinsamen kaltgepresstes Speiseöl.

Hat Leinöl die gleiche Wirkung wie Leinsamen?

Sowohl in Leinsamen als auch Leinöl stecken Lignane. Diese sekundären Pflanzenstoffe gehören zu den Phytohormonen und haben eine ähnliche Wirkung wie das Sexualhormon Östrogen – aber milder. Das ist vor allem für Frauen von Bedeutung. In den Wechseljahren bildet der Körper weniger davon.

Was passiert wenn ich jeden Tag Leinöl esse?

Neben der Verbesserung der Blutfettwerte, kann Alpha-Linolensäure auch Entzündungen hemmen und den Blutdruck regulieren und somit Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombose vorbeugen.