Straight leg jeans bedeutung

Diese Jeans trägt ihren Schnitt im Namen. Straight Cut beziehungsweise Straight Leg bedeutet: Das Hosenbein ist gerade geschnitten. Die Breite bleibt also vom Schritt bis zum Saum gleich. Die Straight Cut Jeans sitzt deshalb am Oberschenkel körpernaher, an den Waden hingegen extra locker. Das sorgt für eine lässige Passform. Sie engt den Träger nicht ein und macht den Schnitt perfekt für einen unangestrengten Streetstyle.

Straight Cut Jeans für Herren: Der gerade Schnitt

Zugleich schmeichelt diese Silhouette vielen Körpertypen. Breite Oberschenkel oder stramme Waden werden in dieser Jeans nicht betont. Stattdessen kaschieren die gerade Form und der festere Stoff mögliche Problemzonen. Vollends klassisch fällt die Straight Cut Jeans mit einer normalen Leibhöhe aus. Es gibt sie aber auch mit einem modernen hohen Bund. Wer in der Taille eine Nummer größer wählt, erhält eine locker auf den Hüften sitzende Variante. Straight Cut wird gern synonym mit dem Begriff Regular Cut Jeans verwendet. Dieser „normale“ Schnitt wurde in der Anfangszeit der Jeans definiert, wie ein Rückblick auf ihre Geschichte zeigt.

Regular Jeans: Bedeutung und Geschichte

Der im heutigen Bayern geborene US-Industrielle Levi Strauss gilt als Erfinder der Blue Jeans. Seine Firma produzierte in den 1890er-Jahren die erste Levi's 501. Sie wurde mit normaler Passform am Oberschenkel und geradem Hosenbein geschneidert. Damit bot sie Arbeitern – die ursprüngliche Zielgruppe – genug Bewegungsfreiheit, ohne sie beim Schuften auf der Ranch oder im Bergwerk zu behindern. Der Vorreiter setzte Maßstäbe und definiert, was heute bei der Jeans als „normaler Schnitt“ oder „regulärer Schnitt“ gilt.

Im Vergleich zu der Straight Cut fällt bei manchen Herstellern der Regular Cut etwas körperbetonter aus. Hier verengt sich das Bein ganz leicht zum Knie hin, der Saum ist ebenfalls etwas schmaler geschnitten.

Diese Stars lieben den Straight Cut

Die Straight Cut Jeans wird immer wieder gern von aktuellen Denim-Moden in den Hintergrund verdrängt. Dieser Effekt ist aber stets nur von kurzer Dauer, das Comeback unausweichlich. Der Regular Cut bleibt aus gutem Grund ein Klassiker. Auf den setzt auch Trendsetter Virgil Abloh. Zwei Tage nach seiner Debüt-Männerkollektion für Louis Vuitton auf der Paris Fashion Week, zeigte sich Abloh in einer dunkelblauen Straight Cut Jeans und farblich passendem T-Shirt samt Sneakern – der perfekte Rahmen für das Louis-Vuitton-Halfter.

Virgil Abloh als Gast bei der ersten Dior Show unter Kim Jones in einer gerade geschnittenen Jeans.

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David Beckham mag bei öffentlichen Auftritten seine Jeans gern eng. In seiner Freizeit aber sieht man den einstigen Star-Fußballer häufig im legeren Regular Cut – auch wenn diese bei dem schlanken Beckham immer noch schmaler ausfällt als bei Abloh und Co. Dafür wählt er gerne besonders lange Modelle, die über dem Schuh deutlich sichtbare Falten schlagen.

Gekonnt lässig: David Beckham trägt ebenfalls gerne den Straight Cut

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Auch Schauspieler Jason Momoa („Game of Thrones“, „Justice League“) hüllt seinen muskelbepackten Körper vorzugsweise in locker geschnittene Hosen und bevorzugt bei Jeans den Straight Cut.

Daumen hoch: Jason Momoa mag es gerne lässig und liebt den lockeren Style der Straight Cut Jeans

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Styling-Tipps und mögliche Fehler

Jeans mit geradem Bein sind Alleskönner. Eine Spur lässiger wird das Outfit mit leicht hochgekrempelten Hosenbeinen. Das funktioniert beim Straight Cut dank des weiten Beins wunderbar, ohne dass sich der einschnürende Wurstpellen-Effekt einstellt. Straight Cut Jeans sind und bleiben aber in erster Linie die perfekte Freizeit-Hose. Hier dürfen die Jeans gern schön eingelebt aussehen. Regular Cut Jeans erhalten nach etlichen Waschgängen und durch den Körper des Besitzers einen ganz individuellen Charakter. Dazu kommt der hohe Tragekomfort, ohne dass der Stil auf der Strecke bleiben muss.

Ob minimalistisch mit Blue Jeans und weißem T-Shirt oder als mutiger Street Style mit auffälligen Sneakern und Statement Bag: Straight Cut Jeans lassen Sie nie hängen. Bei dem Schnitt sollten Sie nur darauf achten, keine zu kleine Größe zu wählen. Regular Cut Jeans bestehen oft zu 100 Prozent aus Baumwolle. Ist die Hose zu eng, wird sie an der Hüfte und den Oberschenkeln unangenehm spannen.

Der letzte Schliff

Steht noch eine Frage offen: Welche Schuhe eignen sich am besten zu dem Schnitt? Grundsätzlich Schnürschuhe, Sneaker und derbere Boots. Bei Loafer oder Slipper sollten Sie vorsichtig sein, die gehen gerne mal unter dem weiten Bein unter. Ein sehr kurzes Hosenbein kann eine bewusste Stilentscheidung sein, generell sollte aber eine normale Länge gewählt werden. Die lässt sich dann durch Hochkrempeln oder einmaliges Umschlagen nach Wunsch stylen.

Nicht Ihr richtiger Style?

In unserem großen GQ Jeans Guide finden Sie einen Überblick über alle anderen gängigen Schnitte, wir geben Life-Hacks zum Jeansshopping, erklären Jeansgrößen und zeigen Ihnen wie Sie Ihre Jeans richtig waschen und pflegen. Außerdem: Alles zu der Geschichte von Denim und die 5 großen Geheimnisse der Jeans.

Was ist eine straight leg Jeans?

Straight Leg – der klassische Schnitt für jeden Anlass Der Straight Leg Schnitt weist einen geraden Beinverlauf von mittlerer Weite auf, der Schnitt liegt also weder eng am Bein an, noch wirkt er ausgestellt. Durch den Schnitt werden Ihre Beine optisch verlängert, was Ihrer Figur eine harmonische Silhouette verleiht.

Was ist der Unterschied zwischen Regular Fit und Straight?

Eine Jeans, die Straight Fit geschnitten ist, hat einen geraden Verlauf von den Oberschenkeln bis zu den Knöchel. Sie ist nicht so eng anliegend wie eine Slim Fit, aber auch nicht besonders weit. Auch eine Regular Fit Jeans ist gerade geschnitten, wird am Hosenbein jedoch manchmal nach unten etwas weiter.

Wie trägt man straight leg Jeans?

Mode-Trend 2022: Straight Leg Jeans zu Top und Hemd Mit Top und leichtem Hemd darüber entsteht im Handumdrehen ein lässiger Grunge-Look, den man an sonnigen Tagen tragen kann, wenn die Lederjacke schon eine Spur zu wärmend wäre.

Was ist der Unterschied zwischen Tapered und Straight?

Die Tapered Jeans ist generell körpernäher geschnitten als der Straight Cut, aber weiter als die hautenge Skinny Jeans. Ihr Name ist abgeleitet vom englischen Begriff „tapered“, der konisch oder kegelförmig bedeutet.