16.06.2022 Aktuelles Rente Behinderung Show
Träumen auch Sie davon, einige Jahre früher in die Altersrente einzusteigen? Im optimalen Fall sogar mit minimalen oder überhaupt keinen Abschlägen? Möglich ist das mit einem aktuellen SB-Ausweis. Aber auch wenn Sie 45 Versicherungsjahre erfüllen, winkt eine vorgezogene Rente ohne Abzüge. Da stellt sich natürlich die Frage: Was, wenn beides zusammenkommt? Schwerbehinderung + 45 Beitragsjahre: Wann kann ich in Rente?Falls Sie tatsächlich ohne Rentenabschläge in den Ruhestand starten möchten, gibt es keinen Zaubertrick, mit dem Sie sich noch vor diesen zwei Jahren aus der Firma verabschieden können. SB-Ausweis und 45 Versicherungsjahre - beide "Errungenschaften" bringen Sie maximal zwei Jahre vor der sogenannten Regelaltersgrenze in die Rente.
Das gleiche Beispiel könnten wir auch mit Schwerbehindertenausweis vorstellen:
Früher geht es nicht. Höchstens mit finanziellen Abstrichen. Bis wann Sie arbeiten müssen, hängt von Ihrem Jahrgang ab.Und jetzt kommen wir zur spannenden Frage:
Gar nichts. Denn Sie können nur eine Form der vorzogenenen Altersrente in Anspruch nehmen. Falls Sie beide Voraussetzungen erfüllen - also Schwerbehinderung und die 45-jährige Wartezeit - dann erhalten Sie automatisch die Altersrente für schwerbehinderte Menschen. FazitEgal ob Sie 45 Jahre gearbeitet haben, schwerbehindert sind oder beide Kriterien erfüllen: Eine Super-Rente, mit der Sie noch früher als zwei Jahre vor der Regelaltersgrenze ohne Abschläge in den Ruhestand kommen, gibt es nicht. Zwei Jahre früher. Ohne Abschläge. Das ist momentan das Optimum. Alles andere ist mit Abschlägen verbunden. Zurück
Erstellt: 02.12.2021, 13:22 Uhr KommentareTeilen Schwerbehinderte können in Deutschland unter gewissen Bedingungen eine Frührente beantragen (Symbolbild). © Thomas Imo/photothek.net/imagoSchwerbehinderte können häufig früher in Rente gehen. Doch in der Frührente gilt es einiges zu beachten, um den Status nicht wieder zu verlieren. Berlin – Rente deutlich vor 67 und das ohne Abschläge? Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist es für Betroffene unter bestimmten Voraussetzungen möglich, vor dem 67. Lebensjahr abschlagsfrei in den Ruhestand zu gehen. Hierfür gibt es vom deutschen Rentensystem die Altersrente für Schwerbehinderte, die allerdings unabhängig vom Alter gewisse Voraussetzungen an den Versicherten stellt. So heißt es von der Deutschen Rentenversicherung, dass ein Mindestmaß beim Grad der Behinderung von 50 und eine Mindestversicherungszeit von 35 Jahren erreicht sein muss.
Raus aus dem Job und die goldenen Jahre der Rente genießen: Wie es in einer aktuellen Umfrage heißt, ist der frühere Renteneintritt ein Wunsch von über 50 Prozent der Befragten. Wer lediglich zwei bis drei Jahre früher in Rente gehen möchte, kann offiziell Frührente beantragen. Derweil sieht der frühere Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, jetzige Rentner als die Krisengewinner in der Corona-Pandemie. Frührente bei Schwerbehinderung: Unter bestimmten Voraussetzungen bleibt Rente abschlagsfreiDer frühestmögliche Zeitpunkt für den Renteneintritt bei Schwerbehinderung hängt dem Portal „Ihre Vorsorge“ nach vom Geburtsjahr ab. Außerdem davon, ob Versicherte auf Teile ihrer Rente verzichten möchten – also einen Abschlag in Kauf nehmen wollen. Für Menschen, die vor 1957 geboren wurden, können demnach ihre volle Rente mit 63 Jahren und elf Monaten erhalten. Das Eintrittsalter erhöht sich schrittweise bis zum Jahrgang 1964. Hier gilt, dass Schwerbehinderte ohne Abschlag mit 65 Jahren in Rente gehen können. Für die kommenden Jahre rechnen Experten ohnehin mit einer starken Zunahme an Rentnern: Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegsgeneration, sogenannte Baby-Boomer, stehen kurz vor dem Renteneintrittsalter. Experten befürchten dadurch ein Ungleichgewicht im Rentensystem und Milliardenverluste für die deutsche Wirtschaft. Rente für Schwerbehinderte: Nachweis über Schwere der Behinderung erforderlichWie die Deutsche Rentenversicherung in einer Information mitteilt, sei es allerdings wichtig, dass die Schwerbehinderung vor Rentenbeginn vorliegt. Ein späterer Nachweis sei für den Rentenanspruch nicht von Bedeutung, heißt es weiter. Der Grad der Behinderung muss zudem mindestens bei 50 liegen. Über den Grad kann beispielsweise das Versorgungsamt entscheiden. Gegenüber der Rentenversicherung kann ein Schwerbehindertenausweis als Nachweis vorgelegt werden. Der Grad der Schwerbehinderung darf zudem nicht vor Renteneintritt verloren gehen – ein späterer Entzug ist ohne Folgen für die Rente. Mit unserem Newsletter verpassen Sie nichts mehr aus ihrer Umgebung, Deutschland und der Welt - jetzt kostenlos anmelden! Wie bei der normalen Rente besteht auch bei Rentnern mit einer Schwerbehinderung eine Obergrenze bezüglich der Nebenverdienste. Diese dürfen nicht mehr als 400 Euro betragen. Aufgrund eines höheren Nebeneinkommens kann der Rentenanspruch zum Erliegen kommen. Bei einer erneuten Beantragung muss wieder der Nachweis der Schwerbehinderung erbracht werden. Bezüglich Nebenverdienste hat Verdi zuletzt die Pläne der Ampel kritisiert, die eine Anhebung der Minijobgrenze in Erwägung zog. Rente 2022: Mindestversicherungszeit von 35 Jahren bei SchwerbehinderungUm die Mindestversicherungszeit von 35 Jahren zu erfüllen, werden auch Schulbesuche oder ein Studium angerechnet. Zudem werden unter anderem Kindererziehungszeiten oder Zeiten von Krankheit, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit berücksichtigt. Eine genaue Aufschlüsselung liefert die Deutsche Rentenversicherung. Bei allen Möglichkeiten des früheren Renteneintritts bei Schwerbehinderten gibt „Ihre Vorsorge“ zu bedenken, dass auch ein früheres Ausscheiden aus dem Berufsleben ohne Abschläge eine negative Auswirkung auf die Höhe der Rente haben kann: Wer früher in Rente geht, dem fehlen Beitragsmonate und die Rente fällt niedriger aus. Das deutsche Rentensystem steuert derweil auf unruhige Zeiten zu: Zwar haben die Ampel-Parteien um den designierten Kanzler Olaf Scholz (SPD) einen Fünf-Punkte-Plan für die Rente angekündigt, nach Einschätzungen von Experten ist die Zukunftsfähigkeit dennoch ungewiss. CDU-Politikerin FranziskaHoppermann sprach sich aus diesem Grund für ein neues Rentenkonzept aus. * kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Auch interessantWann kann man mit Schwerbehinderung ohne Abzüge in Rente gehen?Sind Sie 1964 oder später geboren, können Sie mit 65 Jahren ohne Abzüge (wird Abschläge genannt) oder ab 62 Jahren mit Abschlägen in Rente gehen. Wenn Sie zwischen 1952 und 1963 geboren sind, erhöht sich Ihre Altersgrenze für eine abschlagsfreie Rente schrittweise von 63 auf 65 Jahre.
Wann kann ich mit 50 Schwerbehinderung abschlagsfrei in Rente gehen?Wer 1956 geboren ist und eine Schwerbehinderung von mindestens GdB 50 hat und die Wartezeit von 35 Jahren erfüllt hat, kann mit Erreichen des 60. Lebensjahres und 10 Kalendermonaten vorzeitig die Altersrente in Anspruch nehmen. Abschlagsfrei erreicht er die Rente mit der Vollendung des 63.
Wie hoch ist die Altersrente für Schwerbehinderte?Der Durchschnittsverdienst ändert sich jedes Jahr. 2022 liegt er bei 38 901 Euro im Jahr. Bezieht unser Durchschnittsverdiener schon nach 35 Versicherungsjahren vorzeitig die Altersrente für schwerbehinderte Menschen, liegt seine Rente bei 1 125 Euro monatlich.
Kann ich als Schwerbehinderter mit 63 in Rente gehen?Dafür ist das vorzeitige Altersruhegeld für Menschen mit Behinderung – salopp: die Schwerbehindertenrente – vorgesehen. Wer 1954 geboren wurde, kann beispielsweise mit 63 Jahren und acht Monaten ohne Abschläge – also ohne Rentenkürzung – diese Altersrente erhalten.
|