Kann man einmal um die Welt laufen?

Die ersten Wochen eines neuen Jahres stehen grundsätzlich im Zeichen guter Vorsätze. Die Verbesserung der körperlichen Fitness steht oft auf einer Liste von Dingen, die in einem neuen Jahr angegangen werden sollen. Die Motivation in puncto Eigentraining ist bei vielen Amateurfußballern allerdings aufgrund der momentanen Lockdown-Situation auf dem absoluten Tiefpunkt. Viele Trainer*innen suchen nach attraktiven Möglichkeiten, ihre Teams zu sportlicher Betätigung zu motivieren.

Lauf-Challenge: Einmal um die Welt laufen

Wie man nicht nur seine eigene Mannschaft anstacheln, sondern mit einer gemeinsamen Idee sogar ein Momentum für Abteilung, Verein oder sogar die gesamte Stadtgesellschaft kreieren kann, das beweisen momentan drei Münsteraner Sportvereine. Auf gemeinsame Initiative hin, und um „für mehr Bewegung im Lockdown“ zu sorgen, haben die drei sportlichen Aushängeschilder Münsters – die WWU Baskets Münster, die USC Münster-Volleys und der SC Preußen Münster – die Aktion „Münster läuft um die Welt“ ins Leben gerufen. Das Grundprinzip lautet: Gemeinsam möchte man einmal um die Welt laufen – 40.075 Kilometer.

Alle können mitmachen! Gemeinsamkeit schafft Verbundenheit und hilft einem guten Zweck

Mitmachen kann absolut jeder: Ehemalige, Aktive, Fans und Unterstützer. Mit einem Hashtag und einer Markierung auf Instagram (#muensterumdiewelt) oder per E-Mail kann man seine via App aufgezeichnete gelaufene Zeit, egal wie kurz oder lang, hochladen. Die Kilometer werden addiert und so soll dann im Verbund einmal die Welt umrundet werden. Aus Fußballerkreisen haben sich neben vielen Preußen-Profis der frühere Bundesliga-Profi Maik Franz oder Drittliga-Profi Antonio Grimaldi der Aktion angeschlossen. Verknüpft ist das Ganze außerdem mit einer Benefiz-/Spendenaktion, die der Kinderkrebshilfe Münster zu Gute kommt.

Alle ins Boot holen – Gemeinsame Aktion von drei Vereinen

Alle Fußballer wissen inzwischen, wie mühsam es ist, sich über einen so langen Zeitraum mithilfe von Laufplänen fremdbestimmt zu motivieren. Deswegen haben sich die Verantwortlichen der drei Vereine, die nicht unweit voneinander beheimatet sind, gemeinsam überlegt, wie sie ihre Athleten in dieser schwierigen Zeit anspornen können.

Ole Kittner, Sportpsychologe und Ex-Profi von Preußen Münster (Regionalliga West) fasst zusammen: „Die ursprüngliche Idee, die Jungs und Mädels unserer Vereine gegeneinander laufen zu lassen, haben wir irgendwann verworfen und uns dann auf unsere Gemeinsamkeiten konzentriert. Wir wollen alle gesund durch den Lockdown kommen. Nicht nur wir als Sportler, sondern alle Münsteraner. Sportvereine als solche sind gemeinschaftsfördernde Institutionen, und da kann jeder Impuls helfen.“ Die lokale Presse hat das Thema bereits aufgegriffen, in den sozialen Netzwerken hat ein selbstverstärkender Trend eingesetzt und bisher wurden schon mehrere tausend Kilometer abgespult. Also nur noch eine Frage der Zeit, bis Münster gemeinsam einmal die Welt umrundet hat.

Zusammenhalten in der fußballfreien Zeit – kreativ bleiben

Die Gemeinschaft in Mannschaft oder Verein lässt sich momentan nicht wie gewohnt ausleben, aber „gemeinsames“ Laufen, Cyber-Training oder andere Challenges – gemäß den aktuell geltenden Bestimmungen – können zumindest einen kleinen Beitrag leisten, und helfen, einigermaßen fußballfit aus der Pause zu kommen. Wichtig ist, in der jetzigen Phase kreativ zu bleiben und neue Ideen für Aktivitäten zu entwickeln. Die oben beschriebene Idee kann ein guter Denkansatz sein, um ähnliche Aktionen im eigenen Vereinsumfeld umzusetzen. Das Zauberwort in der momentanen Situation heißt „Abwechslung". Viele Coaches haben sich in den vergangenen Monaten verschiedenste Aktionen einfallen lassen, um ihre Akteure bei Laune zu halten. Deswegen lohnt sicherlich auch mal ein Blick über den Tellerrand und die Kooperation mit anderen Vereinen oder Abteilungen. Diese stecken oft im selben Dilemma und freuen sich über Austausch und neue Impulse.

48.000-Kilometer-Lauf : Brite rennt einmal um die Erde

London (RPO). Der "Runningman" hat seinem Spitznamen alle Ehre gemacht. Robert Garside ist einmal um die Welt gerannt und sicherte sich mit seinem unglaublichen 48.000-Kilometer-Lauf einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.

Der 40-jährige Brite, der den 48.000-Kilometer-Lauf im vergangenen Sommer beim vierten Versuch abgeschlossen hatte, zeigte sich überglücklich und erleichtert. "Ich bin allen Menschen auf der ganzen Welt dankbar, die mir während der Jahre, in denen ich gelaufen bin, geholfen haben", sagte Garside. Seinen ersten Versuch, den Planeten zu umrunden, hatte der Brite bereits 1996 gestartet.

Für den Rekord rannte "The Runningman" in fünf Jahren und acht Monaten über fünf Kontinente, durchquerte 30 Länder und unzählige Städte, bezwang Urwälder, Berge und Wüsten. Start und Ziel war Neu Delhi in Indien. In Mexiko entkam Garside dabei Dieben und in Panama Bewaffneten.

In China wurde er wegen fehlender Papiere verhaftet. Er schlief im Schnee des Himalaya, in einem Kloster in Tibet - und häufig in Gefängnissen und Polizeiwachen, die ihm aus Sicherheitsgründen ein Dach über dem Kopf für die Nacht gewährten.

Wie lange braucht man um einmal um die Welt zu reisen?

Laut Reference bräuchten Sie 51 Stunden, um den Umfang der Erde zu umrunden. Diese Zahl hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie dem Flugzeugtyp, der Anzahl der Zwischenstopps und dem Abflugort ab.

Wie viele km einmal um die Welt?

Erdumfang an den Polen: 40.008 Kilometer. Erdumfang im Durchschnitt: 40.030 Kilometer. Erdumfang am Äquator: 40.075 Kilometer.