Hat man sich noch unter Kontrolle wenn man betrunken ist?

Von , Wissenschaftsjournalistin

und , Notfallsanitäter und Dozent im Rettungsdienst

25. Oktober 2021

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Bei einer Alkoholvergiftung (Alkoholintoxikation) werden Hirnfunktionen durch eine Überdosis Alkohol gestört. Das führt zu den typischen Anzeichen einer Alkoholvergiftung wie Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit und Erbrechen sowie Störungen des Bewusstseins. Schwere Alkoholvergiftungen können auch langfristige gesundheitliche Folgen haben. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Ab wie viel Promille droht eine Alkoholvergiftung? Welche Symptome sind möglich? Was macht der Arzt?

Artikelübersicht

Alkoholvergiftung

  • Ursachen und Risikofaktoren

  • Untersuchungen und Diagnose

  • Behandlung durch den Arzt

Carola Felchner

Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.

Andreas Fromm

Andreas Fromm ist Fachautor für Notfallmedizin und lehrt seit 2018 als Dozent an der Berufsfachschule für Notfallsanitäter und -sanitäterinnen der Feuerwehr Hamburg.

ICD-Codes:

ICD-Codes sind international gültige Verschlüsselungen für medizinische Diagnosen. Sie finden sich z.B. in Arztbriefen oder auf Arbeitsunfähigkeits­bescheinigungen.

Quellen:

  • Berufsverband und Fachgesellschaft für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie: Wirkung und Folgen von Alkoholmissbrauch bzw. -abhängigkeit bei Kindern und Jugendlichen, unter: www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org (Abrufdatum: 25.10.2021)
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Alkohol in Zahlen, unter: www.kenn-dein-limit.de (Abrufdatum: 25.10.2021)
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2018, Stand: Mai 2019, unter: www.bzga.de (Abrufdatum: 25.10.2021)
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Gefahren und Folgen – Auswirkungen von Alkohol auf Ihre Gesundheit, unter: www.kenn-dein-limit.de (Abrufdatum: 25.10.2021)
  • Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS): Binge-Drinking und Alkoholvergiftungen, Stand: Dezember 2015, unter: www.dhs.de (Abrufdatum: 25.10.2021)
  • Gross, H.: Ach, lass ihn doch schlafen – Umgang mit Alkoholvergifteten, unter: www.thieme.de (Abrufdatum: 25.10.2021)
  • Herold G.: Innere Medizin, Gerd Herold, 2. Auflage, 2017
  • Heuwinkel-Otter, A. et al.: Pflegediagnosen für die Kitteltaschen, Springer Verlag Berlin Heidelberg, 2011
  • Kraut, J. A.; Kurtz, I.: Toxic Alcohol Ingestions: Clinical Features, Diagnosis, and Management; in: Clinical Journal of the American Society of Nephrology, 3: 208–225, 2008
  • Leitlinie: Akutbehandlung alkoholbezogener Störungen. Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde; in: Sucht 49(3): 147-167 (2003)
  • Patel, G. et al.: The management of substance abuse in the criticaly ill; in: Disease-a-Month 60, August 2014, 429-441
  • Pschyrembel Online: Alkoholintoxikation, unter: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 25.10.2021)
  • S3-Leitlinie: Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) et al. 2020, unter: www.awmf.org (Abrufdatum: 25.10.2021)

Hat man sich unter Kontrolle wenn man betrunken ist?

Keine Ausrede mehr: Betrunkene können ihr Verhalten genauso gut kontrollieren wie nüchterne Menschen. Das meldet das englische Wissenschaftsmagazin „New Scientist“.

Ist das Betrunkene ich das wahre Ich?

oder sollten wir lieber sagen, dass wir uns nüchtern anders verhalten, als wenn wir betrunken sind? Eine Studie hat nämlich jetzt nachgewiesen, dass wir unsere wahre Persönlichkeit erst zeigen, wenn wir betrunken sind! Ein bisschen Alkohol lockert die Zunge und lässt Hemmungen fallen.

Wann hört man auf betrunken zu sein?

Promillepegel
Wirkung auf Stimmung und Verhalten
Ab 0,5 Promille (angetrunken)
euphorische Stimmung gesenkte Hemmschwelle unangemessenes Verhalten Konzentrationsprobleme zunehmende Reizbarkeit
Ab 0,8 Promille (betrunken)
starke Konzentrationsprobleme Gleichgewichtsstörungen zunehmende Enthemmtheit und Selbstüberschätzung
Wie wirkt Alkohol – und wie schnell wird er abgebaut?www.gesundheitsinformation.de › wie-wirkt-alkohol-und-wie-schnell-wird...null

Ist man betrunken ein anderer Mensch?

Alkohol macht uns nicht zu anderen Menschen. Jugendliche trinken nach einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung weniger Alkohol als früher. Mehr als ein Drittel der befragten, habe noch nie Bier, Wein oder Schnaps probiert. „Wenn du trinkst, bist du ein ganz anderer Mensch!

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