Für was ist Heidelberger 7 Kräuter Stern?

Keine wundersame Kräutermischung

Der Markt bietet unzählige Kräutertees, die eine gute Wirkung für die Gesundheit versprechen. Manche werden zur Verkaufsförderung in Wundergeschichten verpackt. Wir haben für Sie Heidelberger’s 7 Kräuter Stern näher unter die Lupe genommen.

Die Teemischung enthält Bestandteile aus sieben Kräutern. Angeblich geht die Rezeptur auf den Naturheilkundler Bertrand Heidelberger aus dem 19. Jahrhundert zurück.1 Er machte – wie damals üblich – eine Vergiftung durch körpereigenen Schleim für mannigfaltige Erkrankungen verantwortlich. Obwohl seine Begründung jeder medizinischen Grundlage entbehrt, wird heutzutage im Internet auf vielen naturheilkundlichen Seiten auf diese alte Teemischung Bezug genommen.2 So wird behauptet: „Durch die tägliche Einnahme seines speziellen Kräuter-Pulvers konnte [Heidelberger] sich bis ins hohe Alter gesund erhalten.“1

Für was ist Heidelberger 7 Kräuter Stern?
©Thomas Kunz

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe: Anis, Kümmel und Fenchel sind allgemein verwendete Gewürze und Teebestandteile. Sie sollen beruhigend auf Magen und Darm wirken und die Verdauung fördern. Bibernellwurzel wird traditionell bei Katarrhen der oberen Luftwege verwendet. Die früher zur Entwässerung verwendeten Wacholderbeeren enthalten Bestandteile, die sich – vor allem bei längerem oder hoch dosiertem Gebrauch – schädlich auf die Nieren auswirken können. Deshalb soll man Wacholderbeeren als Kochgewürz auch nicht mitessen.

Für den bitteren Geschmack des Tees dürfte vor allem das Wermut-Kraut sorgen. Wermut ist als Bestandteil von Absinth-Likör bekannt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern verboten wurde, aber inzwischen wieder verkauft werden darf. Als bedenklich galt der Inhaltsstoff Thujon, der in höherer Dosis als Nervengift wirkt. Inzwischen weiß man aber, dass die Thujon-Menge in Absinth zu gering ist, um gesundheitsschädlich zu sein.3 Auch von Wermuttee geht keine Gefahr einer Vergiftung aus. Schafgarbe soll bei Magenproblemen beruhigend wirken können, löst aber bei manchen Menschen Allergien aus.

Die Teebestandteile werden traditionell in der Hausmedizin verwendet, ohne dass der überlieferte Nutzen tatsächlich wissenschaftlich belegt ist. Es spricht nicht viel dagegen, ab und zu solche Kräutertees zu trinken. Von regelmäßigem Konsum des 7-Kräuter-Tees (mehrmals am Tag über längere Zeit) raten wir aufgrund der enthaltenen Wacholderbeeren ab. Tee trinken tut gut, aber sorgen Sie für Abwechslung. Meiden Sie vor allem Teemischungen mit unüblichen oder unbekannten Bestandteilen. Meist gibt es dazu wenig Erfahrungen hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen.

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Stand: 1. Februar 2009 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2009 / S.11

Das Ergebnis einer über 50-jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Naturheilkunde hat Bertrand Heidelberger als Vermächtnis der Nachwelt zur Verfügung gestellt.                         Aus sieben bitteren Kräutern: Wermut, Schafgarbe, Wacholder, Fenchel, Anis, Kümmel und Bibernelle stellte er ein schleimlösendes und schleimausscheidendes Pulver zusammen.

Schleimhäute und Schleim haben im Körper vielfältige wichtige Aufgaben: zu erst wäre hier die Schutzfunktion zu nennen. Die Schleimhäute schützen vor Austrocknung,             Säure , binden Bakterien, Staubpartikel und sonstige Fremdstoffe im Körper. Weiterhin dient der Schleim im Körper der Bindung und dem Abtransport von Schlacken               und anderen Abfallstoffen aus dem Stoffwechsel und der Immunabwehr.

Durch unzureichende Bewegung, ungesunde Essgewohnheiten und stärkehaltige Nahrung wird im Körper vermehrt Schleim angesammelt der nicht abtransportiert wird             und so an verschiedenen Stellen eingelagert wird. Dadurch wird die Funktion der inneren Organe beeinträchtigt, unser Blut wird schwerflüssig, die Gelenkigkeit lässt nach,       die Immunabwehr geschwächt und der gesamte Stoffwechsel verlangsamt.

Die enthaltenen Bitterstoffe inn Heidelbergers 7 Kräuterstern Pulver bewirken sowohl die Schleimbildung um Gifte und Fremdstoffe zu binden, als auch Schleimlösung und Ausscheidung alter Schlacken und eingelagerter Abfallprodukte.

Inhaltsstoffe:                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Anispulver, Kümmelpulver, Fenchelpulver, Wermutpulver, Schafgarbepulver, Bibernellwurzelpulver, Wacholderpulver

Wie wirkt Heidelberger Pulver?

Heidelberger Pulver. „Die beschriebenen sieben Heilkräuter wirken synergetisch zusammen - besonders auf die Lösung und Absonderung von Schleim. Auf diese Weise beeinflussen sie das Stoffwechselgeschehen im Körper positiv und entlasten Leber und Niere. Sie wirken blutreinigend und entgiftend.

Wie nimmt man Heidelberger Pulver ein?

Anwendung: Täglich morgens nüchtern (oder abends vor dem Einschlafen) bis zu einem 1/2 Teelöffel Kräuterpulver in den Mund nehmen, gut einspeicheln und auf der Zunge zergehen lassen. Mit einem Glas Wasser nachspülen. Nach schwer verdaulichen Speisen empfiehlt sich die doppelte Menge.

Was ist Heidelberger Pulver?

Heidelberger Bitterpulver ist ein veganes Kräuterpulver, das aus sieben verschiedenen Kräutern zusammengestellt wird. Das bittere Aroma ist am besten morgens und abends zu genießen. Für eine Tasse Kräutertee übergießen Sie 1/2 Teelöffel Heidelberger Pulver, bis es sich setzt.

Was sind die 7 Kräuter?

Im 7 Kräuter Pulver sind die bitteren Kräuter Anis, Bibernellwurzel, Fenchel, Kümmel, Schafgarbe, Wacholderbeere und Wermut enthalten. Alle Kräuter wurden bei unter 50 Grad getrocknet und garantieren somit echte Rohkostqualität.