Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung

Verwenden Sie das Wort „jederzeit“, so ist diese Aussage inhaltlich falsch, denn Sie stehen in Ihrem Urlaub, an Wochenenden oder außerhalb Ihrer Arbeitszeit nicht zur Verfügung. Einige Ausnahmen mag es geben, aber auch hier gibt es Grenzen.


Sie sind kein Sachgegenstand

Sachgegenstände wie Computer, Automaten, Maschinen etc. kann man zur Verfügung stellen, Menschen dagegen nicht. Daher ist die Formulierung „Zur Verfügung“ wenig wertschätzend.


Eine altmodische Floskel

Diese Formulierung klingt nicht nur abgegriffen und altmodisch, sondern auch unterwürfig. Ihren Service, Ihre Zuverlässigkeit und Ihre Kundennähe können Sie besser in eigene und persönliche Worte fassen.

Schreiben Sie statt in passiver in aktiver Sprache:

  • „Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie mich gerne an.“

  • „Wenn Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne bei mir. Sie erreichen mich in der Zeit von… bis…“

    Langweiliger und vorhersehbarer geht es kaum: Floskeln lassen Briefe und E-Mails abgedroschen und konventionell klingen und ermüden Leser. Da ist es kein Wunder, dass Kunden bei altmodischen Satz-Ungetümen wie „Wir würden uns freuen, Ihnen zur Verfügung stehen zu dürfen“ direkt abschalten. In unseren Seminaren ergibt sich oft die Frage: Kann man das „Stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung“ nicht schlagkräftiger ausdrücken? Gibt’s da keine sinnvollen Alternativen? Na klar! Sag es treffender – mit diesen kreativen Lösungen!

    Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung


    „Über eine Antwort würden wir uns freuen“, „Sie können jetzt bestellen“, „anbei erhalten Sie…“ und „Stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung“: Floskeln, die Sie bestimmt schon unzählige Male gehört und mindestens genauso oft überlesen und ignoriert haben. Dabei beinhalten gerade diese formelhaften Wendungen den so wichtigen „Call to Action“ – sie wollen den Leser führen und ihn zum Handeln bringen. Nur: Mit solchen überholten Formulierungen holen Sie niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Sagen Sie’s zeitgemäßer und effektiver!

    Nicht alle Floskeln sind schlecht


    Zunächst einmal: Manche Floskeln haben durchaus ihre Berechtigung. Denn sie bilden das konventionelle (und manchmal auch rechtliche) Gerüst, an dem wir uns in unseren Briefen und E-Mails entlang hangeln. Und formelhafte Füllwörter wie „ja“, „da“, „denn“, „so“, „doch“, „gleich“, „einfach“, „gerne“ und „direkt“ geben Ihrem Text eine freundliche, bekräftigende Note und helfen, den richtigen Ton zu finden. Sogenannte Führungsfloskeln leiten den Leser, schaffen Emotionen – und bringen ihn sanft in Position für Ihre Verkaufsargumentation. Mit Floskeln wie „Bestimmt sagen Sie jetzt…“ und „Sicher kennen Sie diese Situation, …“ schaffen Sie Vertrautheit und argumentieren aus der Sicht des Lesers. Was Sie hingegen meiden sollten, sind veraltete Phrasen ohne Mehrwert – doch die können originell umgebaut werden.

    Stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Floskeln, die kein Leser braucht: Sag es treffender


    Stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Eine Abschlussfloskel, wie sie konventioneller nicht sein könnte. Sätze wie diesen hat Ihr Leser schon so oft gelesen, dass er ihn nicht einmal mehr zur Kenntnis nehmen wird. Dabei ist dieser Satz doch einer der Wichtigsten in Ihrem Werbebrief! Schließlich wollen Sie den Kunden auffordern, mit Ihrem Unternehmen in Kontakt zu treten und sich beraten zu lassen – da sollten Sie deutlich engagierter und aktiver auftreten. Versuchen Sie es stattdessen mit einer klaren Aufforderung: Ein Satz wie „Rufen Sie einfach an. Wir freuen uns auf das erste Gespräch!“ beweist Tatkraft und weist dem Leser unmissverständlich den Weg.


    Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung


    „Über eine Rückantwort würden wir uns freuen …


    Diese Formulierung klingt gekünstelt und wird den Leser nicht zum Handeln motivieren. Weiteres Minus: Der verwendete Konjunktiv klingt zögerlich und wenig positiv. Mit Aktivkonstruktionen und klaren Aufforderungen erreichen Sie hier mehr – und treten dabei auch noch selbstbewusster auf. Beispiel: „Lassen Sie sich die vielen Vorteile von Produkt xy nicht entgehen. Mit dem beiliegenden Formular erhalten Sie noch heute Ihr persönliches Exemplar.“

    „Mit freundlichen Grüßen“


    Dies ist die traditionell verwendete Grußformel zum Schluss Ihres Schreibens – mit ihr machen Sie nichts falsch. Aber besser wirkt ein personalisierter Abschied, der den Empfänger persönlich anspricht und eine emotionale Ebene einbringt. „Mit Grüßen aus dem sommerlichen Augsburg“ klingt eben gleich viel herzlicher und origineller. Auch in der Anrede können Sie diesen Trick anwenden: Je nach Thema Ihres Schreibens passen Sie die Grußzeile etwa mit „Lieber Gartenfreund“ oder „Lieber Weinkenner“ an.

    „Anbei erhalten Sie …“


    So lenken Sie die Aufmerksamkeit des Lesers auf ein beigefügtes Prospekt oder ein Dokument im E-Mail-Anhang – verpassen es aber, ihn klar zu instruieren, wie es nun weitergehen soll! Besser geben Sie eine eindeutige Führung und einen Anreiz zum Handeln, indem Sie etwa ein attraktives Angebot in Zusammenhang mit dem Bestellaufruf machen: „Wer schnell anruft, profitiert von tollen Einführungspreisen. Bestellen Sie Ihr neues Produkt xy einfach und direkt mit der beiliegenden Broschüre!“

    Schluss mit einfallslosen Floskeln: Kreative Alternativen


    Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können Sie beinahe jede Floskel zu einer originellen und kreativen Formulierung umbauen – und sie dabei noch effektiver und kraftvoller machen.

    Infografik: Ausstieg im Brief

    In der folgenden Tabelle finden Sie zur Inspiration weitere Möglichkeiten, wie Sie altmodische Worthülsen kreativ auflösen – damit Ihre Briefe und E-Mails nie wieder im Einheitsbrei der Phrasendrescherei untergehen!

    Floskel

    … stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

    Bessere Alternative: Sag es treffender!

    So einfach beginnt Ihr Dialog mit uns: Sie wählen nur Tel. … und sprechen direkt mit Frau xy. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

    Sicher wollen Sie nun genau wissen, was wir Ihnen bieten können. Ganz einfach: Ich freue mich auf Ihren Anruf unter Tel. …

    Bestimmt wollen Sie nun mehr erfahren. Der Prospekt verrät Ihnen, wie’s weitergeht. Schauen Sie doch gleich einmal hinein!

    Rufen Sie einfach an. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!


    Über eine Zusammenarbeit würden wir uns freuen.

    Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!


    … können Sie jetzt bestellen …


    … möchten wir Sie als neuen Kunden begrüßen …

    Wir begrüßen Sie herzlich als neuen Kunden! Herzlich willkommen als neuer xy-Kunde!


    Guten Rutsch ins Neue Jahr!

    Eine schöne vorweihnachtliche Zeit!

    Mit besten Grüßen aus Augsburg

    Einen schönen Sommer wünscht Ihnen…

    Oder noch persönlicher, etwa bei vorherigem persönlichen Kontakt: Einen angenehmen Messeaufenthalt/Urlaub etc.!


    Sicher wollen Sie nun gleich erfahren, welche Seminare wir in Ihrer Stadt anbieten. Nichts einfacher als das: Gleich ins beiliegende Prospekt schauen und Ihr Paket buchen!

    Übrigens: In unserer beiliegenden Broschüre finden Sie alle wichtigen Informationen. Gleich reinschauen!

    Nur für kurze Zeit: Einführungsrabatt von 5%! Gleich anrufen und direkt mit der beiliegenden Broschüre bestellen.

    Sollten Sie noch Fragen haben stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung?

    Im zeitgemäßen Brief- und E-Mail-Stil nutzen Sie anstatt „Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung“ zum Beispiel folgende Abschlussformulierungen: „Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns bitte an. “ „Wenn Sie Fragen haben, dann melden Sie sich bitte einfach bei mir.

    Sollten Sie weitere Informationen benötigen stehe ich gerne zur Verfügung?

    Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. [...] hesitate to contact us should you have any further queries or require any further information. Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benoetigen, setzen Sie sich [...] bitte mit uns in Verbindung.