Behörde für Umwelt und Energie Hamburg Organigramm

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft[2] (BUKEA) ist eine von elf Fachbehörden des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg. Sie entspricht einem Ministerium in Flächenländern[3] und ist zuständig für die Umwelt- und Energiepolitik sowie seit 2020 auch für die Agrarpolitik der Hansestadt.

Zuständiger Senator und Präses der BUKEA ist seit dem 15. April 2015 Jens Kerstan; Staatsrat ist Michael Pollmann (beide Bündnis 90/Die Grünen).[4] Dienstsitz ist ein Bürogebäude auf dem ehemaligen IBA-Gelände im Stadtteil Wilhelmsburg.

Eine eigene Fachbehörde für das zuvor auf verschiedene Fachbehörden aufgeteilte Politikfeld Umwelt gab es in Hamburg erstmals seit dem 1. Dezember 1978, damals unter der Bezeichnung Behörde für Bezirksangelegenheiten, Naturschutz und Umweltgestaltung (BBNU).[5]

Ab 1. Januar 1985 trug die Behörde die Bezeichnung Umweltbehörde.[6] Ab 1987 übernahm die UB auch die Bereiche Wasserwirtschaft, Energie und Stadtentsorgung aus der damaligen Baubehörde.

Nach der Bürgerschaftswahl 2001 wurde die bisherige Umweltbehörde, das Amt für Gesundheit aus der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie der Bereich Verbraucherschutz aus der Wirtschaftsbehörde zur neuen Behörde für Umwelt und Gesundheit zusammengeführt.[7] Diese wurde jedoch bereits im April 2004 wieder aufgelöst und das Umweltressort mit der bisherigen Behörde für Bau und Verkehr zur Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) zusammengeführt.[8][9]

Seit dem 1. Juli 2015 existierte die Behörde für Umwelt und Energie.[10] Sie wurde aus mehreren Ämtern und Abteilungen der vormaligen BSU gebildet.[11] Zum 1. Januar 2019 wurden die Ämter der BUE neu zugeschnitten und unter anderem ein neues Amt „Energie und Klima“ geschaffen.[12] 2020 wurde im Zuge der Fortführung der rot-grünen Koalition nach der Bürgerschaftswahl im Senat Tschentscher II zusätzlich der Bereich der Agrarpolitik aus der Wirtschaftsbehörde in die Umweltbehörde integriert und eine Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) geschaffen.[13]

Übersicht über den Behördenzuschnitt seit ihrer Gründung 1978:

ZeitraumBezeichnung1978 – 1985Behörde für Bezirksangelegenheiten, Naturschutz und Umweltgestaltung (BBNU)1985 – 2001Umweltbehörde (UB)2001 – 2004Behörde für Umwelt und Gesundheit (BUG)2004 – 2015Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU)2015 – 2020Behörde für Umwelt und Energie (BUE)seit 2020Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

Die BUKEA ist seit November 2020 untergliedert in sechs Ämter (vergleichbar mit Abteilungen in anderen Landesministerien) und einem Landesbetrieb:

  • Zentrale Aufgaben, Recht und Beteiligungen (ZR),
  • Wasser, Abwasser und Geologie (W),
  • Naturschutz, Grünplanung und Bodenschutz (N),
  • Immissionsschutz und Abfallwirtschaft (I) und
  • Energie und Klima (E),
  • Agrarwirtschaft (A),
  • Institut für Hygiene und Umwelt (HU).

Dazu kommen die Präsidialabteilung (P), die Innenrevision (IR) und eine Stabsstelle Nachhaltigkeit.[14]

Der Dienstsitz der BUKEA und ihrer Vorgängerbehörde ist seit Juli 2013 in der Neuenfelder Straße 19 in Hamburg-Wilhelmsburg. Das Dienstgebäude ist eines der modernsten Gebäude (KW70-Standard). Es verbraucht pro Quadratmeter nur 70 Kilowattstunden Primärenergie im Jahr. Das Gebäude, das von der Hamburger Sprinkenhof GmbH nach Plänen des Architekturbüros Sauerbruch Hutton gebaut wurde, war Teil der Internationale Bauausstellung (IBA) 2013. Damals wurde aus einer ehemaligen Brachfläche im Zentrum von Wilhelmsburg ein neues Stadtquartier erschaffen, zu dem neben vielen IBA-Bauten auch das Gelände der Internationalen Gartenschau 2013 gehört.[15]

Die BUKEA teilt sich das Dienstgebäude u. a. mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW). Im Foyer des Gebäudes steht das über 60 Jahre lang stetig erweiterte und der Stadtentwicklung Rechnung tragende Hamburger Stadtmodell. Auf einer Fläche von rund 111 m² ist die Hamburger Innenstadt mit ihren Bauten, Grün- und Wasserflächen im Maßstab 1:500 nachgebaut.[16]

Die Stabsstelle Klimafolgenanpassung/RISA koordiniert die Hamburger Aktivitäten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und fungiert gemeinsam mit HAMBURG WASSER als Leitstelle für die Umsetzung des Prozesses zur Regeninfrastrukturanpassung.

Stabsstelle Klimafolgenanpassung/RISA - hamburg.de

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) ist seit dem 1. Juli 2020 eine von elf Fachbehörden des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg und zuständig für die Umwelt-, Energie- und Klimapolitik und Agrarpolitik zuständig. Dazu zählen Themen wie die Wasser- und Abfallwirtschaft, Nachhaltigkeit, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft.

Insgesamt sind vier verschiedene Ämter aus den Bereichen Umwelt und Energie in die Umsetzung der RISA involviert, wobei das Amt für Wasserwirtschaft, Abwasserwirtschaft und Geologie dabei eine zentrale Stellung einnimmt. Gemeinsam mit HAMBURG WASSER und den verschiedenen Vertretern der Hamburger Verwaltung und Landesbetrieben erfolgt die Umsetzung der im Projekt RISA erarbeiteten und im Strukturplan Regenwasser 2030 veröffentlichten Ergebnisse getreu des gemeinsamen Leitbildes für das „Leben mit Regenwasser“ in Hamburg.

Mehr Informationen zur BUKEA finden Sie unter www.hamburg.de/bukea/

Amt für Wasser, Abwasser und Geologie (W)

Das Amt W setzt sich zusammen aus den Abteilungen Wasserwirtschaft, Abwasserwirtschaft und Geologie.

Innerhalb der Abteilung Wasserwirtschaft wird die Umsetzung der RISA hinsichtlich des Schutzes und der Bewirtschaftung der Oberflächengewässer und des Grundwassers sowie des Hochwasserschutzes und der Vorsorge vor Binnenhochwasser verfolgt und behördeninterne RISA-Koordination wahrgenommen.   

Innerhalb der Abteilung Abwasserwirtschaft wird die Umsetzung der RISA hinsichtlich des Abwasserrechts und des emisionsseitigen Gewässerschutzes wahrgenommen. Dies beinhaltet neben dem Thema der zentralen und dezentralen Niederschlagswasserbehandlung insbesondere die Niederschlagsableitung einschließlich der Starkregenvorsorge auf Ebene der Grundstücksentwässerung und Bebauungsplanung. 

www.hamburg.de/bukea/wasser-abwasser-geologie/

Amt für Naturschutz, Grünplanung und Bodenschutz (N)

Zentrale Aufgaben des Amtes sind die Förderung der Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität Hamburgs durch Klimaschutz und eine nachhaltige Entwicklung, die Umsetzung der Energiewende in Hamburg sowie der Schutz und die Entwicklung von Lebensräumen zur Erhaltung der Artenvielfalt. Das Amt für Naturschutz, Grünplanung und Energie umfasst die Abteilungen Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Energie sowie Naturschutz.

www.hamburg.de/bukea/naturschutz-gruenplanung-und-bodenschutz/

Amt für Immissionsschutz und Abfallwirtschaft (I)

Das Amt für Immissionsschutz und Abfallwirtschaft nimmt die Aufgaben des betrieblichen Umweltschutzes, des Fluglärm- und planerischen Immissionsschutzes sowie der Abfallwirtschaft wahr.  

(Hinweis: Nach Neustrukturierung der Ämter in 2019 und der Verschiebung der Abwasserwirtschaft in das Amt W erfolgt im Amt I die Mitwirkung zur RISA-Umsetzung ausschließlich im Kontext des betrieblichen Umweltschutzes und diesbezüglicher Genehmigungsverfahren.)