Ab wie viel kilometer lohnt sich ein diesel

Spätestens seit ADAC-Vizepräsident Becker öffentlich vom Dieselkauf abriet, wird die Luft für den Selbstzünder immer dünner. Wir haben bereits  in einer Marktanalyse anhand unserer exklusiven carwow Daten gezeigt, dass der Diesel in der Gunst der Kunden immer weiter sinkt. Die Medien sind ebenfalls nicht mehr so gut auf den Diesel zu sprechen. Doch welche Kritik muss sich der Diesel zurecht gefallen lassen, und wo geht die Verteufelung zu weit?

⏰  Kurz zusammengefasst

  • Nur ältere Diesel-Modelle betroffen
  • Benziner haben höheren CO2-Ausstoß
  • Dieselabgase sind schädlicher für die Gesundheit
  • Noch ist Tanken mit dem Diesel günstiger
  • Kfz-Steuer beim Diesel höher

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Um Ihnen bei der Entscheidungsfindung Diesel gegen Benziner zu helfen, stellen wir die Vor- und Nachteile beider Kraftstoffe gegenüber. Außerdem haben wir unseren Autoguru Mat Watson damit beauftragt, als Experte ein für alle Mal Licht ins Dunkle zu bringen. Sollten Sie sich trotzdem noch nicht sicher sein, welche Antriebsart für Sie die richtige ist, dann machen Sie unseren Diesel oder Benziner-Test.

Verteufelung des Diesels

Seit dem Bekanntwerden des VW-Abgasskandals, in dessen Kern die illegale Vertuschung von erhöhten Emissionswerten bei Dieselfahrzeugen stand, kommt der Selbstzünder nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus. Es gilt jedoch zu beachten, dass es sich hierbei ausschließlich um ältere Modelle handelt und dass alle betroffenen Fahrzeuge von VW so nachgerüstet werden, dass sie die Grenzwerte einhalten. Neue Motorengenerationen werden im Vorhinein gleich mit Abgasnachbehandlungssystemen wie AdBlue und Partikelfiltern ausgestattet, mit deren Hilfe sie die aktuelle Euro 6 Norm ohnehin einhalten.

Infolge des Skandals wird ab September 2017 der neu entwickelte WLTP-Zyklus als Grundlage für die Emissionsbestimmung eingeführt. Dieser soll realitätsnähere Angaben für Benziner und Dieselfahrzeuge erlauben und gleichzeitig mögliche Betrugsfälle ausschließen.

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Lohnt es sich jetzt noch Diesel oder Benziner zu kaufen? Diese Frage stellen sich viele Autokäufer. Welches Modell sich für einen rechnet, hängt von verschiedenen Faktoren wie der jährlichen Laufleistung ab. Der Umweltaspekt ist für viele ebenso ein Entscheidungskriterium. Wie sich Diesel und Benziner voneinander unterscheiden und wie sie sich im Vergleich zum E-Auto schlagen, liest Du hier.

Diesel und Benziner: Was ist der Unterschied?

Fahrverbote und Abgasskandal haben dem Diesel in den vergangenen Jahren einen Imageverlust beschert. Dabei galten Dieselfahrzeuge aufgrund der besseren Effizienz lange Zeit als umweltfreundlichere Alternative zum Benziner. Denn durch die bessere Treibstoffverwertung ist ihr CO₂-Ausstoß grundsätzlich geringer. Dieselfahrzeuge sind allerdings oft schwerer als Benziner. Das liegt an der massiven Bauweise der Motorblöcke, die einen höheren Druck bei der Verbrennung aushalten müssen als Ottomotoren. Zudem stoßen ältere Diesel mehr Stickoxide als Benziner aus. Stickoxide reizen Augen und Atemwege und können Asthma sowie andere Atemwegserkrankungen verursachen. Außerdem bilden sie in Verbindung mit Kohlenwasserstoffen umweltschädliches Ozon.

Ganz gleich, ob man sich für einen Diesel oder Benziner entscheidet: Letztlich fahren beide mit fossilen Brennstoffen, die endlich sind. Zielstellung der Politik ist es daher, sie langfristig durch lokal emissionsfreie Alternativen zu ersetzen. Das ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Umwelt und ihrem Erhalt für zukünftige Generationen. Deshalb ist die Frage relevant, wie umweltfreundlich Diesel oder Benziner im Vergleich zu E-Autos und ihrer Technik sind.

Wann lohnt sich ein Diesel, wann ein Benziner?

Diesel oder Benziner: Beide haben Vor- und Nachteile. Je nachdem, welche Aspekte man betrachtet, liegt mal der Diesel und mal der Benziner vorn. Grundsätzlich unterscheiden sie sich bei den Anschaffungskosten – insbesondere bei Neuwagen – und bei den Unterhaltskosten. Zu letzteren zählen die Kfz-Versicherung und die Kfz-Steuer sowie die Energieeffizienz. Die Effizienz wirkt sich auf den Spritverbrauch und die Höhe der dadurch entstehenden Kraftstoffkosten aus. Außerdem bestehen bei Diesel und Benzinern Unterschiede beim Wirkungsgrad der Motoren und bei ihrer Umweltverträglichkeit. Wie sie sich genau voneinander unterscheiden, ist jedoch immer vom jeweiligen Modell und von der eigenen Fahrleistung abhängig.

Ein Beispiel: Hast Du einen längeren Arbeitsweg und möchtest dennoch sparsam unterwegs sein? Dann ist es wichtig, dass Dein Fahrzeug auf langen Strecken einen effizienten Kraftstoffverbrauch hat. Diesel liegen hier im Vergleich zu Benzinern meist vorn. Fährst Du hingegen eher wenig und legst meistens nur geringe Distanzen wie beispielsweise zum Einkauf zurück? In diesem Fall sollte Dein Auto vor allem kurze Strecken sparsam meistern. Im Stadtverkehr sind Benziner daher oft die bessere Wahl, da sie weniger Stickoxide ausstoßen. Ebenso lohnt sich der Umstieg auf eine Alternative mit Elektroantrieb. Mit Elektroautos meisterst Du den Alltag in der Stadt problemlos. Viele E-Autos haben bereits eine große Reichweite, sodass sie auch für Pendler eine Option sind.

Ab wie viel kilometer lohnt sich ein diesel

Sparsame Autos

Was sparsame Autos ausmacht, welcher Antrieb effizienter ist und welche Modelle sich für Familien eignen – ein Überblick.

Ein Vergleich von Diesel und Benzinern

Ob Diesel oder Benziner besser sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn beide Varianten schneiden auf unterschiedlichen Gebieten besser beziehungsweise schlechter ab.

Benziner vs. Diesel – die Vor- und Nachteile:

VergleichDieselBenzinerAnschaffungskostenDie Anschaffungskosten sind in der Regel höherDer Neuwagenpreis ist im Vergleich zum Diesel oft geringerKfz-Steuer und VersicherungsprämieDie Kfz-Steuer ist im Vergleich zu Benzinern fast doppelt so hoch und auch die Versicherungsprämien sind höherFür Benziner fallen sowohl die Kfz-Steuer als auch die Versicherungsprämie oft niedriger ausSpritpreiseDie Energiesteuer auf Dieselkraftstoffe ist geringer und die Spritpreise waren bisher niedriger – die Preisentwicklung schwankt aber mehr als die von BenzinIm Vergleich zum Diesel war Benzin bisher teurer – aufgrund von Schwankungen kann der Preis für Diesel aber auch höher seinVerbrauchGeringerer Verbrauch – im Vergleich zur selben Menge Benzin ist Diesel effizienterBenziner haben einen höheren Verbrauch als DieselfahrzeugeWirkungsgradDieselmotoren haben einen höheren Wirkungsgrad und können die Energie im Treibstoff besser nutzbar machenBenzinmotoren haben einen geringeren Wirkungsgrad und können die Energie im Treibstoff etwas schlechter nutzbar machenInstandhaltungLaut ADAC sind bei vielen gebrauchten Dieselfahrzeugen Inspektionen sowie ein Ölwechsel häufiger notwendigInspektionen und Ölwechsel sind seltener notwendig als bei DieselfahrzeugenEmissionenDer CO₂-Ausstoß von Dieselfahrzeugen ist niedriger, aber der Ausstoß von Schadstoffpartikeln wie Stickoxiden höher, da Diesel eine aufwendige Abgasnachbehandlung benötigenDer CO₂-Ausstoß von Benzinern ist höher, aber der Ausstoß von Schadstoffpartikeln wie Stickoxiden dafür geringer

Dieselfahrzeuge sind in der Anschaffung meist teurer, bei Benzinern ist hingegen der Verbrauch von Sprit höher. Aufgrund von Schwankungen lässt sich heutzutage nicht mehr pauschal sagen, welcher Kraftstoff günstiger ist – denn die Diesel- und Benzinpreisentwicklung wird von Faktoren wie der Energiesteuer und der Nachfrage beeinflusst.

Im Vergleich zu Diesel punkten Benziner mit einer geringeren Kfz-Steuer sowie niedrigeren Versicherungsprämien. Laut ADAC sind Benziner außerdem pflegeleichter. Sowohl Diesel als auch Benziner stoßen umweltschädliche Schadstoffpartikel wie Stickoxide sowie Kohlenstoffdioxid aus. Nur das Ausmaß des Ausstoßes unterscheidet sich.

Diesel oder Benziner: Die Unterschiede zwischen Fahrzeugklassen

Hast Du Dich bereits für eine Fahrzeugklasse, aber noch nicht für ein bestimmtes Modell entschieden? Ein Vergleich der Kosten kann Dich bei der Kaufentscheidung unterstützen. Der ADAC hat für verschiedene Fahrzeugklassen einen umfangreichen Kostenvergleich über fünf Jahre aufgestellt. Wir haben einige Modelle aus der Übersicht des Automobilclubs, die unter anderem die Laufleistung und Kosten pro Kilometer berücksichtigt, näher betrachtet und sie gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage kannst Du einordnen, ob für Dich der jeweilige Diesel oder Benziner infrage kommt.

Autokostenvergleich von Kleinwagen: Benziner vs. Diesel

Beim Opel Mokka zeigt sich, dass der Benziner bei einer geringen jährlichen Laufleistung günstiger ist, als das Dieselmodell. Erst bei einer Laufleistung von 30.000 Kilometern pro Jahr rechnet sich der Diesel. Der Kostenunterschied in Cent pro Kilometer ist dann jedoch marginal. Hinzu kommt, dass der Anschaffungspreis für den Diesel knapp 3.000 Euro teurer ist. Beim Opel Mokka lässt sich die Frage „Diesel oder Benziner“ daher eindeutig beantworten: Ein Benziner ist günstiger – sowohl im Verbrauch als auch in der Anschaffung. Erst bei einer hohen Laufleistung macht sich das Dieselmodell bezahlt.

AutomodellLeistung in kWCent/km bei einer Laufleistung von 10.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 15.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 20.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 30.000 km/JahrBenziner Mokka 1.2 DI Turbo Business Elegance74 kW66,6 Cent50,6 Cent42,5 Cent34,6 CentDiesel Mokka 1.5 Diesel Business Elegance81 kW70,7 Cent52,2 Cent43,3 Cent34,1 CentBenziner C3 PureTech 110 Stop&Start Feel Pack81 kW59,5 Cent45,7 Cent38,7 Cent31,8 CentDiesel C3 BlueHDi 100 Stop&Start Feel75 kW59,6 Cent44,6 Cent37,4 Cent30,0 Cent

(Quelle: ADAC Kostenvergleich Diesel und Benziner Kleinwagen)

Ein Kleinwagen, bei dem sich ein Diesel rechnet, ist hingegen der Citroën C3. Bereits ab einer Laufleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr liegt das Dieselmodell vorn. Bei einer Laufleistung von 30.000 Kilometern im Jahr ist der Diesel noch sparsamer. Hinzu kommt, dass der Anschaffungspreis des Diesels im Vergleich zum Benziner nur knapp 800 Euro höher ist. Unser Fazit: eine Investition, die sich nicht nur für Vielfahrer lohnt.

Diesel oder Benziner: Mittelklassewagen im Vergleich

Der Audi A4 ist ein beliebter Mittelklassewagen, der in verschiedenen Varianten verfügbar ist. Vergleicht man Benziner und Diesel mit 150 kW, ist der Benziner deutlich günstiger als der Diesel. Bei einer Laufleistung von 30.000 Kilometern nähern sich die Kosten an. Wer allerdings eine geringere jährliche Laufleistung hat, ist mit dem Benziner besser beraten – denn auch der Anschaffungspreis liegt knapp 3.000 Euro unter dem Dieselmodell.

AutomodellLeistung in kWCent/km bei einer Laufleistung von 10.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 15.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 20.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 30.000 km/JahrBenziner A4 40 TFSI S tronic150 kW105,6 Cent77,9 Cent65,1 Cent51,5 CentDiesel A4 40 TDI S tronic150 kW113,5 Cent82,3 Cent67,4 Cent52,6 CentBenziner X3 xDrive30i Steptronic185 kW126,0 Cent93,2 Cent76,7 Cent61,4 CentDiesel X3 xDrive20d Steptronic140 kW118,8 Cent86,6 Cent70,6 Cent55,6 Cent

(Quelle: ADAC Kostenvergleich Diesel und Benziner Mittelklasse)

Ein Mittelklassewagen, bei dem der Diesel die Nase vorn hat, ist der BMW X3. Wichtig zu beachten ist allerdings die Leistung. Das Dieselmodell mit 140 kW schneidet im Vergleich zum Benziner mit 185 kW besser ab. Die 45 kW mehr Leistung machen sich bereits beim Kauf des Benziners mit gut 4.500 Euro plus preislich bemerkbar. Wer auf die Mehrleistung verzichten kann, ist gut mit dem Diesel beraten. Denn bereits bei einer jährlichen Laufleistung von 10.000 Kilometern ist das Dieselfahrzeug günstiger. Entscheidest Du Dich hingegen für den Benziner mit nur 135 kW Leistung, rechnet sich der Diesel erst ab einer hohen jährlichen Laufleistung. Für Wenigfahrer oder Personen, die vorrangig in der Stadt unterwegs sind, ist daher der Benziner mit geringerer Leistung die bessere Wahl.

Oberklassewagen: Ab wann rechnet sich ein Diesel oder ein Benziner?

Ein Fahrzeug der Oberklasse, bei dem die Antwort auf die Frage „Diesel oder Benziner“ klar mit Diesel beantwortet werden kann, ist der Ford Tourneo Custom. Das Dieselmodell ist bereits ab einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern günstiger. Der Kaufpreis des Diesels liegt zudem circa 18.000 Euro unter dem des Benziners. Wer dieses Modell ins Auge gefasst hat, kommt mit dem Diesel daher deutlich günstiger weg.

AutomodellLeistung in kWCent/km bei einer Laufleistung von 10.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 15.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 20.000 km/JahrCent/km bei einer Laufleistung von 30.000 km/JahrBenziner Tourneo Cust.320 L1 1.0 EcoBoost Pl.-in-Hybr. Tit. Aut.92 kW157,9 Cent113,5 Cent91,5 Cent70,0 CentDiesel Tourneo Custom 320 L1 2.0 EcoBlue Titanium Autom.96 kW140,0 Cent101,8 Cent82,9 Cent63,9 CentBenziner E 200 T-Modell Avantgarde 9G-TRONIC155 kW130,8 Cent94,3 Cent76,4 Cent59,5 CentDiesel E 220 d T-Modell Avantgarde 9G-TRONIC162 kW137,8 Cent98,0 Cent77,9 Cent59,4 Cent

(Quelle: ADAC Kostenvergleich Diesel und Benziner Oberklasse)

Modelle der Mercedes E-Klasse sind beliebte Oberklassewagen. Der Benziner rechnet sich für Fahrer mit einer jährlichen Laufleistung von bis zu 15.000 Kilometern. Wer pro Jahr mehr auf dem Tacho hat, dem raten wir: Entscheide Dich lieber für den vergleichbaren Diesel. Ab einer Laufleistung von 20.000 Kilometern im Jahr ist dieser im Schnitt ein bis zwei Cent günstiger pro Kilometer. Der höhere Anschaffungspreis von circa 2.000 Euro mehr rechnet sich dann über die Jahre.

Jetzt noch Benziner oder Diesel kaufen – wie sinnvoll ist das?

Die Spritpreise steigen sowohl für Diesel als auch für Benziner. Daher kann es sinnvoll sein, auf Autos mit alternativem, umweltfreundlichem Antrieb umzusteigen. Auch beim Gebrauchtwagenkauf wird der Umweltaspekt zunehmend wichtiger – und die Nachfrage nach E-Fahrzeugen steigt. Sie sind für die Umwelt weitaus besser als Diesel oder Benziner. Laut einer aktuellen Studie der Universität der Bundeswehr München verursachen sie bis zu 89 Prozent weniger Emissionen. Die Studie untersuchte den gesamten Lebenszyklus von der Produktion über die Lieferkette bis zum Recycling von über 790 Fahrzeugen.

Ein weiterer Pluspunkt: Wer sich für den Kauf eines E-Autos entscheidet, kann von der E-Auto-Förderung profitieren. Dank des sogenannten Umweltbonus erhältst Du beim Kauf eines Elektroautos ab 2023 einen Zuschuss von bis zu 6.750 Euro. Kaufst Du einen jungen Gebrauchten, ist eine Förderung ebenso möglich, wenn der Kauf des Neuwagens noch nicht gefördert wurde. Hybridfahrzeuge werden ab 2023 allerdings nicht mehr gefördert.

Ist ein Ablaufdatum für Diesel oder Benziner vorgesehen?

Die Politik verschärft zunehmend die CO₂-Vorgaben. Es gibt Diskussionen, dass ab 2030 oder 2035 nur noch abgasfreie Neuwagen zugelassen werden, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Wie lange darf man also noch Diesel oder Benziner fahren? Beim Ausstiegsdatum wird es einen Bestandsschutz für Gebrauchtwagen geben. Das bedeutet: Besitzer eines Benziners oder Diesels haben weiterhin das Recht, ihr bis dahin zugelassenes Fahrzeug zu behalten und zu nutzen. In Spanien gilt der Bestandsschutz beispielsweise bis 2050.

Das Vorgehen bis dahin:

  • Einführung von Maßnahmen wie der CO₂-Steuer
  • Insgesamt gibt es weniger Diesel bei Herstellern im Angebot
  • Spritpreise für Benzin und Diesel steigen – abhängig vom Tonnenpreis

Diesel und Benziner im Vergleich mit E-Autos

Lohnt es sich unter diesen Voraussetzungen noch, einen Gebrauchtwagen mit Diesel- oder Benzinantrieb zu kaufen? Verbrennungsmotoren haben eine weitaus höhere Reichweite als durchschnittliche E-Autos. Zudem sind Ladesysteme bisher nicht flächendeckend ausgebaut und die Ladezeiten lang. Legst Du regelmäßig lange Strecken mit dem Auto zurück oder ist die Ladeinfrastruktur vor Ort noch nicht ausreichend ausgebaut? Dann ist der Kauf eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor immer noch sinnvoll. Zudem halten moderne Gebrauchtwagen – ob Diesel oder Benziner – die Abgasnormen ein. Daher musst Du beim Kauf eines Fahrzeugs, das Euro-6-konform ist, keine Fahrverbote fürchten.

Weitere relevante Aspekte, die es bei der Entscheidung für oder gegen ein E-Auto zu beachten gilt: Im Winter verändern sich aufgrund der Kälte die chemischen Prozesse, die für die Akkuladung verantwortlich sind. Im Winter sind die Ladezeiten daher spürbar länger. Hast Du eine eigene Ladestation am Haus und fährst vorrangig kurze Strecken, sind die verlängerten Ladezeiten auch in der kalten Jahreszeit kein Problem. Aber wie sieht es aus, wenn Du auf dem Weg in den Winterurlaub in einen Stau gerätst? Die Bedenken, dass die Batterie nicht durchhält und Du daher liegenbleiben oder frieren könntest, sind unbegründet. Denn ein Test des ADAC hat ergeben, dass E-Autos im Stand ausdauernd sind – und das auch bei Heizungsbetrieb über viele Stunden.

Ab wie viel kilometer lohnt sich ein diesel

Diesel kaufen oder verkaufen

Wie sinnvoll es ist, jetzt noch einen Diesel zu kaufen und wie Fahrverbote die Entscheidung beeinflussen können.

Gebrauchtwagen: Lohnt es sich, Diesel oder Benziner zu kaufen?

Ein sparsamer Diesel ist meist teurer in der Anschaffung als ein Benziner. Legst Du aber häufig lange Strecken mit dem Auto zurück, kann sich ein Diesel lohnen. Die Gründe:

  • Verbrauch: Er hat im Vergleich zum Benziner eine effizientere Treibstoffverwertung und ist somit sparsamer im Verbrauch.
  • Sprit: Du tankst seltener, da der Kraftstoffverbrauch von Dieselfahrzeugen effizienter als bei Benzinern ist.
  • Emission: Diesel stoßen weniger CO₂, dafür aber mehr Stickoxide als vergleichbare Benziner aus.

Für Kurzstrecken oder Wenigfahrer ist dagegen ein Benziner eine sinnvolle Investition. Denn in der Anschaffung ist ein Benziner im Vergleich zum Diesel oft günstiger. Auch bei der Kfz-Steuer und -Versicherung kannst Du Geld sparen.

Diesel oder Benziner – was ist umweltfreundlicher?

Neben den Anschaffungs- und Betriebskosten wird auch der Umweltaspekt immer wichtiger. Während Benziner eine etwas geringere Treibstoffverwertung haben und dadurch mehr CO₂ ausstoßen, produzieren Diesel mehr Stickoxide. Dennoch halten sie die vorgeschriebenen Grenzwerte der Abgasnorm ein. Um drohende Fahrverbote brauchst Du Dich bei modernen Gebrauchten daher nicht zu sorgen. Entscheidend für die Wahl des passenden Fahrzeugs ist hingegen, wie man sein Auto nutzt – vermehrt auf Langstrecken oder eher im Stadtverkehr.

Grundsätzlich solltest Du bei Deiner Entscheidung auch zukünftige Entwicklungen zum Schutz der Umwelt berücksichtigen. Denn ein Autokauf ist eine langfristige Investition. Obwohl Du aufgrund des Bestandschutzes zunächst keine Fahrverbote fürchten musst, werden Elektro- und Hybridfahrzeuge als umweltfreundlicher bewertet. Sie verursachen in ihrem gesamten Lebenszyklus weniger Emissionen als Diesel oder Benziner.

Aufgrund ihrer geringeren Reichweite und der noch nicht flächendeckend ausgebauten Ladeinfrastruktur eignen sich E-Autos eher für Kurzstrecken. Der Umstieg auf ein Elektrofahrzeug kann sich aber finanziell lohnen. Denn beim E-Autokauf profitierst Du von einer Förderung von bis zu 6.750 Euro. Trotz Förderung sind E-Autos in der Anschaffung oft insgesamt teurer als Diesel oder Benziner. Auf lange Sicht rentieren sie sich jedoch über alle Kosten hinweg – und sind vor allem umweltfreundlicher.

Wann ist ein Diesel sinnvoll?

In den vergangenen Jahren galt die Faustformel: Ab einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern lohnt die Anschaffung eines Diesel-Fahrzeugs. Der niedrigere Spritpreis, verbunden mit dem geringeren Verbrauch rechnet sich gegen den höheren Anschaffungspreis und höhere Steuern.

Wie viel km lohnt sich Diesel?

Faustformel für die Laufleistung: Wenn Sie ein Vielfahrer sind, lohnt sich ein Diesel je nach Modell ab einem jährlichen Kilometerstand von 10.000 bis 15.000 km. Bei neueren Modellen lohnt die Anschaffung eines Dieselfahrzeuges sogar bereits ab 8000 km.

Was ist eine Kurzstrecke für einen Diesel?

Allgemein ist eine Strecke unter zehn Kilometern als Kurzstrecke zu bezeichnen, denn innerhalb dieser Zeit hat der Motor keine Chance die benötigte Betriebstemperatur zu erreichen.