Wie wird man kleine Fliegen in Blumenerde los

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Wie wird man kleine Fliegen in Blumenerde los

Schädlinge: Wenn Ihre Zimmerpflanze befallen ist, können Sie mit Gelbstickern die Trauermücken fangen. (Quelle: Nathalie Helene Rippich/dpa-tmn-bilder)

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Wenn Sie nach dem Gießen Ihrer Zimmerpflanzen winzige Larven in der Erde entdecken oder kleine Fliegen aus dem Topf steigen, haben sich Trauermücken im Blumentopf breit gemacht. Diese sehen zwar harmlos aus, ihre Larven richten jedoch starke Schäden an den Wurzeln an.

Das Wichtigste im Überblick


Trauermücken (Sciaridae) sind nicht nur lästig, da sie ständig in der Luft umherschwirren wie kleine Obstfliegen, die Larven der Schädlinge richten bei Ihren Zimmerpflanzen auch starke Schäden an. Eine Bekämpfung der Trauermücken ist daher umso wichtiger.


Schädlinge im Garten bekämpfen

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So erkennen Sie einen Befall

Auf den ersten Blick ähneln Trauermücken Frucht- oder Obstfliegen. Jedoch halten sich die Pflanzenschädlinge vorwiegend in der Nähe von Blumentöpfen auf. Entdecken Sie kleine, schwarze Fliegen auf der Erde oder dem Topf sowie kleine glasig-weiße Larven in der Erde, handelt es sich wahrscheinlich um Trauermücken. Wenn Ihre Pflanzen zusätzlich verstärkt eingehen, einen Kümmerwuchs haben oder ihre Stängel hohl gefressen sind, haben sich Trauermücken in der Erde eingenistet.

Wie wird man kleine Fliegen in Blumenerde los
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Trauermücke: Im direkten Vergleich ist der Unterschied zwischen einer Trauermücke (Sciaridae, links) und einer Fruchtfliege (rechts) deutlich erkennbar. (Quelle: imago/blickwinkel, t-online.de)

Unser Tipp
Sobald Sie kleine weiße Larven entdecken, die etwa einen Millimeter groß sind, oder kleine schimmernde, schwarze Fliegen, die sich auf der Blumenerde und im Blumentopf aufhalten, sollten Sie von einem Befall mit Trauermücken ausgehen und umgehend Maßnahmen einleiten.

Trauermücken loswerden: Hausmittel gegen Trauermückenlarven

Wie wird man kleine Fliegen in Blumenerde los
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Trauermücke: Die Larven haben einen schwarzen Kopf. (Quelle: Klaus Schrameyer, Öhringen, LTZ-Archiv)

Streichhölzer

Stecken Sie etwa drei bis vier abgebrannte Streichhölzer kopfüber in die Blumenerde. Durch die Schwefelbestandteile im Zündkopf werden die Larven abgetötet und die Trauermücken am weiteren Einnisten gehindert. Tauschen Sie die Streichhölzer nach ein paar Tagen aus.

Quarzsand oder Kies

Eine zwei bis drei Millimeter dicke Schicht Quarzsand, Kalk oder Kies auf der Blumenerde verhindert, dass sich das Trauermückenweibchen in die Erde graben kann, um hier Eier abzulegen. Kies hat den Vorteil, dass sich beim Gießen die Schicht nicht nach und nach mit der Erde vermischt.

Kaffee

Kaffee bekämpft die Larven der Trauermücke, die sich an der Wurzel festgesetzt haben. Verdünnen Sie etwa eine halbe Tasse kalten Kaffee 1:1 mit Wasser und gießen Sie diesen über das Erdreich. Die Larven vertragen das Koffein nicht und verenden. Allerdings vertragen auch nicht alle Pflanzen das Koffein. Sie sollten das Hausmittel daher nur sparsam und über einen kurzen Zeitraum anwenden.

Zimt

Wird das Gewürz über die Erde gestreut, soll es den Befall von Trauermücken verhindern oder verringern.

Knoblauch

Stecken Sie Knoblauchzehen oder eine ganze Knoblauchknolle in die Erde, um einen Trauermückenbefall zu bekämpfen. Hierbei kann es jedoch passieren, dass der Knoblauch austreibt. Zudem sollten Sie darauf achten, dass die Knoblauchpflanze keine Konkurrenz für die Zimmerpflanze darstellt und die Knolle oder Zehe nicht die Nährstoffe aus der Erde entzieht. Beobachten Sie daher bei diesem Trick die Entwicklung der Zimmerpflanze und des Knoblauchs genau.

Mikrowelle

Wenn Sie die mit Larven durchsetzte Erde wiederverwenden möchten, setzen Sie auf folgende Methode: Entfernen Sie die Erde sorgfältig von den Wurzeln und sammeln diese in einer Schüssel. Erwärmen Sie die Schüssel für bis zu fünf Minuten in der Mikrowelle, um die Larven abzutöten. Anschließend sollen Sie die Erde wiederverwenden können.
Dieser Tipp verursacht allerdings viel Schmutz und ist relativ aufwendig.

Klebefallen gegen Trauermücken

Wenn Sie den Befall frühzeitig bemerken, helfen sogenannte Gelbsticker oder Gelbtafeln. Die klebrigen, gelben Pappstreifen werden in die Erde gesteckt und dienen wirksam als Klebefalle für die Trauermücken.

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Achtung!
Die Klebefallen helfen nicht gegen die Larven sondern nur gegen die ausgewachsenen Schädlinge. Es ist daher eine zusätzliche Maßnahme bei der Bekämpfung gegen die Trauermücke.

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Trauermücken loswerden: Gelbsticker wirken als Klebefalle gegen die lästigen Schädlinge. (Quelle: T-Online-bilder)

Trockenheit

Trauermücken und ihre Larven treten oft im Winter an Zimmerpflanzen auf. Denn in diesen lichtschwachen Monaten mit trockener Heizungsluft im Zimmer wird tendenziell zu viel gegossen. Das sind beste Bedingungen für weibliche Trauermücken, um ihre Eier in feuchte Erde abzulegen.

Verzichten Sie ein bis zwei Wochen darauf, Ihre Pflanzen zu gießen. So trocknet die Blumenerde oberflächlich. Die optimale Brutbedingung, feuchte Erde, ist somit nicht mehr gegeben.

Wenn Sie sicher gehen möchten, tragen Sie zusätzlich noch die obere Erdschicht ab. Hier können sich sonst noch Eier befinden, aus denen bei einer warmen, feuchten Periode Larven schlüpfen. Ihren Zimmerpflanzen schaden die zwei Wochen ohne Bewässerung selten.

Unser Tipp
Wenn Sie gießen, geben Sie das Wasser in einen Untersetzer und entfernen Sie nach kurzer Zeit überschüssiges, nicht aufgenommenes Wasser wieder.

Erde austauschen

Tauschen Sie die

Blumenerde Ihrer Zimmerpflanzen komplett aus, wenn sie von den Schädlingen befallen ist. Auch am Wurzelballen darf sich keine Erde befinden, da sich hier noch Larven verstecken könnten. Säubern Sie anschließend die Blumentöpfe gründlich und achten Sie darauf, dass die neue Erde nicht bei der befallenen Erde gelagert wird oder wurde.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. vom Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt zudem, torffreie Erde zu verwenden. Die schnell abtrocknende, torffreie Erde beugt einem Befall mit Trauermücken vor.

Achtung!
Zigarettenasche, Backpulver oder Desinfektionsmittel sind weniger geeignet. Backpulver kann anfangen zu schimmeln und Sie müssen die Blumenerde austauschen. Desinfektionsmittel und Asche werden mit dem Gießwasser an die Wurzeln weitergeleitet und so von der Pflanze aufgenommen. Die Pflanze wird vergiftet und kann hierdurch eingehen.

Sobald Sie einen Befall erkennen, stellen Sie die betroffene Pflanze unter Quarantäne, damit die Fliegen ihre Eier nicht auch noch in die anderen Blumentöpfe ablegt.

Mücken im Blumentopf mit Nematoden bekämpfen

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Trauermücke: Die Eier des Schädlings sind sehr klein. (Quelle: Klaus Schrameyer, Öhringen, LTZ-Archiv)

Eine wirkungsvolle und trotzdem vollkommen natürliche Methode Trauermücken zu bekämpfen, sind Nematoden der Art Steinernema feltiae. Die mikroskopisch kleinen Fadenwürmer befallen als Parasiten die Trauermückenlarven und töten sie dadurch. Sie werden ins Gießwasser gegeben und einfach auf die befallene Erde gegossen. Nach zwei bis drei Wochen sollte der Mückenbefall weitgehend behoben sein.

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Für Menschen, Pflanzen und die meisten anderen Tiere sind Nematoden ungefährlich. Hat sich ein stabiler Stamm an Nematoden in der Erde gebildet, so bleibt dieser lange bestehen und schützt Ihre Pflanze nachhaltig vor Trauermücken. Kaufen können Sie die Miniwürmer im Fachhandel oder über Onlineshops.

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Chemische Mittel gegen Trauermücken

Auch Insektizide helfen, Trauermücken wirksam zu bekämpfen. Beachten Sie dabei zwingend die Dosierungsangaben der Hersteller. Eine zu hohe Dosierung kann die Pflanze schädigen. Zu wenig Insektizid bekämpft die Trauermücke nicht vollständig.

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Trauermückenlarven schaden Pflanzen

Die feuchte Erde einer Zimmerpflanze bietet Trauermücken ideale Brutbedingungen. Hier legt das Weibchen bis zu 200 Eier ab, aus denen nach etwa einer Woche Larven schlüpfen. Da sich die Larven vor allem von organischem Material wie Wurzeln ernähren, kann ein Trauermückenbefall besonders für Jungpflanzen böse Folgen haben. Durch den Wurzelfraß können beispielsweise Pilze die angegriffene Pflanze zusätzlich schädigen. Sobald Sie Trauermücken oder deren Larven an Ihren Pflanzen entdecken, sollten Sie daher umgehend beginnen, diese Schädlinge zu bekämpfen.

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Schädling: Die Larven der Trauermücke können Ihren Pflanzen schaden. (Quelle: Klaus Schrameyer, Öhringen, LTZ-Archiv)

Damit Trauermücken nicht wiederkommen

Ebenso wichtig wie die Bekämpfung ist es, einen erneuten Befall vorzubeugen. Dafür sollten Sie die Erde Ihrer Zimmerpflanzen nicht zu feucht halten. Ist ein Pflanze einmal befallen, gilt es, das Gießverhalten zu ändern. Achten Sie darauf, dass die obere Erdschicht Ihrer Zimmerpflanzen nicht zu feucht, sondern eher trocken ist. Vermeiden Sie zudem stehendes Wasser im Blumentopf. Das Umtopfen in eine reine Hydrokultur oder Seramis kann einem erneuten Befall vorbeugen.

Unser Tipp
Wenn Sie eine befallene Pflanze entsorgen müssen, reinigen Sie die Blumentöpfe gründlich. Hier können sich ebenfalls Larven der Trauermücke festgesetzt haben.

Haben Sie die Trauermücken vertrieben, können Sie sich durch frisch gekaufte Blumen wieder neue Mücken oder Larven in die Wohnung holen. Das trifft vor allem bei Billigerde zu. Um zu verhindern, dass sich durch neue Pflanzen erneut Trauermücken in der Wohnung ausbreiten, sollten Sie die Pflanze in frische Erde umtopfen.

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Achtung!
Entsorgen Sie befallene Erde im Restmüll oder der Biotonne und nicht über den Kompost. Hier können sich die Trauermücken ansonsten weiter ausbreiten. Verwenden Sie dann den Kompost für Ihre Pflanzen, so können hier die Larven ebenfalls wieder starke Schäden an der Wurzel anrichten und der Kreislauf beginnt erneut.

Schädlich für den Menschen?

Laut Experten sind Trauermücken für Menschen ungefährlich. Die Schädlinge können jedoch vereinzelt auch stechen. Es kann also vorkommen, dass Sie von einer der kleinen Fliegen aus dem Blumentopf gestochen werden. Die Wunden sind dabei um das vielfache kleiner als ein Mückenstich, jucken allerdings einige Minuten.

Zwei verschiedene Arten

In Europa kommen zwei Arten der Insekten besonders häufig vor:

  • Sciara analis
  • Sciara humeralis.

In Deutschland weit verbreitet ist die Sciara analis. Ihre Flügel, Gliedmaßen und ihr Körper sind schwarz. Das Hinterleib ist gelb. Mit bloßem Auge ist sie kaum von der Sciaria humeralis zu unterscheiden.

Für die Schäden im Gartenbau und bei Pflanzen auf der Fensterbank sind jedoch die Lycoriella Arten

  • Bradysia ocellaris und
  • Bradysia paupera

verantwortlich.

Besonders im Juli und August steigt die Zahl der Trauermückenart deutlich an. Für die Eiablage bevorzugt das Insekt Standorte in der Nähe von Doldenblütlern oder Blumentöpfe.

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Die Trauermücke Sciaria humeralis hat einen schwarzbraunen Körper und lebt vorwiegend in Sumpfgebieten in Nordeuropa, aber auch in Italien.

Wie wird man kleine Fliegen so schnell wie möglich los?

Unangefochtene Wunderwaffe: Das Spülmittel Die altbewährte Falle: Wasser, Essig und Spülmittel in eine Schale geben. Dem Essigduft können die kleinen Plagegeister nicht widerstehen. Gierig stürzen sie sich auf die Mischung und versuchen, auf dem Wasser zu “landen”.

Warum habe ich Fliegen in der Blumenerde?

Oft sind die Eier der Trauermücke schon in der Blumenerde enthalten, die Sie kaufen. Denn: Trauermücken legen ihre Eier in feuchter Erde ab und auch bei sorgfältiger Produktion ist es nie ganz zu verhindern, dass Trauermücken-Eier in die Erde gelangen.

Was hassen Trauermücken?

Kaffeesatz und Kaffee: Eine halbe Tasse kalten Kaffee, zu gleichen Teilen gemischt mit Wasser, in die Erde gießen. Das Koffein tötet die Larven ab. Eine dünne Schicht getrockneter Kaffeesatz auf der Erde der Blumentöpfe erschwert den weibliche Trauermücken außerdem die Eiablage.

Was hilft gegen kleine Fliegen Hausmittel?

Ein altbewährtes Mittel gegen Fruchtfliegen: Das Schälchen oder Schnapsglas mit handelsüblichem Essig, gemischt mit einem Schluck Wasser oder wahlweise süßem Apfelsaft oder Apfelessig (Anzeige*). Damit die Fliegenfalle auch wirksam ist, solltet ihr einen Spritzer Spülmittel hinzugeben.