Wie viel ist ein Porsche 911 wert?

Der Porsche 911 ist einer der bekanntesten Sportwagen der Marke Porsche und wurde erstmals im Jahre 1963 vorgestellt. Seitdem wurden vom „Neun-Elfer“ insgesamt 8 unterschiedliche Modellgenerationen geschaffen. Typisch für den Porsche 911 sind dessen Sechszylinder-Boxermotoren sowie Turbo. Weiterlesen

  • Der Porsche 911 ist ein echtes Kultfahrzeug, welches optischen Wiedererkennungswert, eine hervorragende Verarbeitung sowie beeindruckende Fahrleistungen bietet.
  • Das aktuelle Spitzenmodell Porsche 911 Turbo S erlaubt Beschleunigungen von 0 auf 100 km/h in satten 2,7 Sekunden.
  • Dank Bi-Turbo-aufgeladener Sechszylinder-Triebwerke sind Endgeschwindigkeiten bis zu 330 km/h möglich.
  • Der Porsche 911 ist ein Klassiker der Motorwelt und ein wertstabiler Sportwagen.

Motorisierung

In seiner fast sechzigjährigen Geschichte wurde der Porsche 911 kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Mittlerweile befindet sich dieser in der 8. Modellgeneration, die seit 2019 unter dem Namen Porsche 992 gefertigt wird. Typisch für den 911er ist auch hier die große Anzahl an unterschiedlichen Motorvarianten. Derzeit sind insgesamt 10 erhältliche Motorenvarianten des Porsche 911 im Angebot:

Je nach Modell ist der Porsche 911 als 6- bis 7-Gang-Schaltgetriebe, beziehungsweise als 7- bis 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Der Verbrauch schwankt zwischen 9,4 und 13,3 Liter Super Plus-Benzin pro 100 Kilometer Fahrtstrecke, wodurch auf Basis eines 64- bis 67-Liter-Tanks Reichweiten zwischen 480 und 680 Kilometern realisierbar sind. Die Verbrauchswerte sind für ein Fahrzeug dieser Klasse sehr niedrig, ebenso sind die Reichweiten vergleichsweise überdurchschnittlich.

In seiner Top-Version erzielt der Porsche 911 als 911 Turbo derzeit Beschleunigungswerte von maximal 2,7 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h. Dieser Wert ist im Vergleich zu anderen Sportwagen sehr gut und im oberen Bereich des Möglichen einzuordnen. Ermöglicht wird die gute Leistungsentwicklung des Porsche 911 zum einen durch die 2.981 bis 3.996 Kubikzentimeter Hubraum fassenden Sechszylinder-Boxermotoren mit stellenweise Bi-Turbo-Aufladung sowie auf Basis des im Schnitt nur sehr geringen Fahrzeuggewichts zwischen 1.493 und maximal 1.785 Kilogramm.

Abmessungen

Das Kofferraumvolumen des Porsche 911 liegt mit 132 Litern im unteren Mittelmaß für Fahrzeuge dieses Typs und erlaubt damit das Verstauen von kleineren Gegenständen sowie Getränkeflaschen. Die restlichen Fahrzeugabmessungen befinden sich allerdings im Durchschnitt, wobei hier vor allem die Fahrzeughöhe heraussticht, die mit knappen 1,30 Metern etwas über den ansonsten für Sportwagen typischen 1,10 bis 1,20 Metern liegt. In puncto Bodenfreiheit ist anzumerken, dass der 911er insgesamt sehr flach auf der Straße liegt, wodurch es speziell bei Unebenheiten zu Problemen kommen kann. Im Innenraum selbst haben bis zu vier Personen Platz. In der vorderen Sitzreihe sind diese durch eine Mittelkonsole voneinander getrennt.

Der Porsche 911 ist das Flaggschiff des Herstellers, welches als Inbegriff der Marke gilt und weltweiten Kultstatus erreicht hat. Die Produktion begann bereits in den sechziger Jahren, abgesehen vom aktuellen Porsche 911 (Version 992) wurden von diesem seitdem genau sieben Vorgängerversionen gefertigt. Das vorherige Modell des 991 trug den Namen Porsche 997. Die aktuelle Modellreihe wurde Ende 2018 erstmals als Coupé vorgestellt und befindet sich seit 2019 auf dem Markt. Sämtliche Modellvarianten sind mit einem Sechszylinder-Boxermotor ausgestattet.

Beim Porsche 911 handelt es sich um einen Sportwagen, der in der Basisversion ab rund 105.000 Euro zu haben ist. Der Carrera S kostet hingegen etwa 120.000 Euro, der Carrera 4S circa 127.000 Euro. Gute Gebrauchtmodelle sind momentan aber bereits für um die 90.000 Euro erhältlich. Abgesehen von den Anschaffungskosten für den maximal 4 Jahre alten Porsche 911 (Version 992), sind die Unterhaltungskosten für so ein Fahrzeug in jedem Fall überdurchschnittlich hoch. Versicherungstechnisch ist mit circa 1.500 Euro Jahresbeitrag, beziehungsweise rund 125 Euro monatlich für eine Vollkaskoversicherung zu rechnen. Weiterhin musst du rund 280 Euro pro Jahr, beziehungsweise 23 Euro pro Monat an Kfz-Steuern für den Unterhalt des Porsche 911 einkalkulieren. Zu guter Letzt werden Reparatur- und Wartungskosten in Höhe von etwa 750 Euro pro Jahr, beziehungsweise 63 Euro pro Monat und Spritkosten in Höhe von 1.750 Euro pro Jahr, beziehungsweise 146 Euro pro Monat fällig. Alle Durchschnittswerte beziehen sich dabei auf eine jährliche Fahrleistung von 10.000 Kilometern. Abgesehen von potenziell entstehenden Finanzierungs- und Leasingkosten entstehen so bereits Kosten in Höhe von circa 357 Euro pro Monat.

Exterieur

Der Porsche 911 bietet das für diese Modellreihe so typische Exterieur, welches sich aus den bulligen Scheinwerfern, der langgestreckten, flachen Motorhaube sowie den vorderen und seitlichen Lufteinlässen zusammensetzt. Gleichzeitig fällt der im Vergleich zum Oberbau recht breite Unterbau des 911ers auf. Im hinteren Teil verfügt dieser über einen auf die Heckscheibe aufgesetzten Heckspoiler und das markante, über die komplette Fahrzeugbreite durchgezogene Rücklicht. Zwei doppelte Auspuffe sind zudem recht mittig unterhalb des ikonischen Porsche-Schriftzugs angeordnet. In puncto Exterieur-Sonderausstattung bietet der Porsche 911 zudem folgende Features:

  • Allradantrieb
  • SportDesign-Schwellerverkleidungen
  • Außenspiegel-Unterschalen, jeweils lackiert in Exterieurfarbe, mit inkludierten Spiegelfüßen, lackiert in Schwarz (Hochglanz)
  • Design-Heckleuchten

Interieur

Im Interieur besticht der Porsche 911 durch Sportschalensitze sowie minimalistisch und kantig wirkende Instrumente. Zu den Sonderausstattungen zählen hier:

  • eine Sport-Chrono-Stoppuhr mit hochwertigem Ziffernblatt,
  • ein Interieur-Paket, welches in Exterieurfarbe oder individuell lackiert ist und
  • Luftdüsen aus Leder

Die Modelle der 911er-Baureihe sind insgesamt als sicher einzustufen. Zahlreiche Assistenzsysteme wie beispielsweise Nässedetektoren sowie Nachtsichthilfen sorgen hier für einen für Sportwagen vergleichsweise überdurchschnittlichen Sicherheitsstandard. Dem tun auch die brachialen Sechszylinder-Boxermotoren mit Bi-Turbo-Aufladung keinen Abbruch. Ebenfalls zuträglich sind eine hohe Lenkpräzision sowie die gute Straßenlage bei rasanten Kurvenfahrten.

Betrachtet man die aktuelle Modellpalette von Porsche, so kommen als ebenfalls interessante Alternativen vor allem die Modelle Porsche 718 sowie Porsche Taycan in Betracht. Während der Porsche 718 bereits ab circa 58.000 Euro erhältlich ist, schlägt der Porsche Taycan mit mindestens 86.000 Euro zu Buche. Der 718 liefert leistungsstarke Motoren bis 500 PS, beim Taycan reicht die Leistungsauswahl sogar bis 761 PS, wobei letzterer ein stromgetriebenes Fahrzeug darstellt.

Fernab von Porsche könnten zudem die direkten Konkurrenzmodelle Aston Martin Vanquish sowie Ferrari 488 GTB genannt werden. Der Aston Martin Vanquish bietet für rund 280.000 Euro ebenfalls leistungsstarke Motoren bis 603 PS und der Ferrari 488 GTB sogar Triebwerke bis 670 PS und kostet mit rund 230.000 Euro jedoch etwas weniger als der Aston Martin, aber immer noch deutlich mehr als der Porsche 911 (992).

Welche Porsche 911 steigen im Wert?

Das Porsche 911 Turbo 3.3 Coupé Modelljahr 1986 erfuhr seit 2005 eine Wertsteigerung um 683 Prozent. Wenn die sprichwörtlich sparsamen Schwaben zu hohen Investitionen in altes Blech raten, dann sorgt das für Aufmerksamkeit, manchmal sogar weltweit.

Wie viel kostet ein Porsche 911 alt?

Die Highlights des Porsche 911 Oldtimer.

Wie teuer ist ein gebrauchter 911?

Rund 120.000 Euro stehen bei Porsche aktuell auf dem Preisschild für einen brandneuen 911 Carrera S der Baureihe 992. Eine Alternative ist ein gebrauchter Elfer, einer wie der, der gerade in Bitburg in Rheinland-Pfalz inseriert wird. Der kostet 50.000 Euro weniger.

Welcher Porsche 911 ist die beste Wertanlage?

Die sicherste Geldanlage, wenn Sie einen Porsche 911 Oldtimer kaufen wollen, sind die frühen Modelle der ersten Baureihen aus den Jahren 1964 und 1965. Sie markieren den Beginn des Auto-Klassikers und sind mittlerweile selten. Die Preise sind dementsprechend.