Wie sieht Hautausschlag durch Stress aus?

Die negativen Wirkungen von anhaltendem Stress können durch erbliche Vorbelastungen und andere Ursachen verstärkt werden. Im Falle von Hauterkrankungen spielt die Psyche eine wesentliche Rolle. Der Arzt wird auf entsprechende Methoden hinweisen, mit denen sich Stress nachweislich reduzieren lässt. Der Mitarbeit des Patienten und seiner Einstellung kommt dabei eine grosse Bedeutung zu. Die Heilung fördern etwa:

  • Entspannungsübungen
  • Meditationen
  • Stressmanagement
  • Verhaltenstherapien

Bei chronischen Erkrankungen kann durch eine Stabilisierung im mentalen und psychischen Bereich der Behandlungsverlauf positiv beeinflusst werden.

Was tun gegen Juckreiz?

Bevor selbstständig Medikamente ausgewählt werden, sollte ein Arzt konsultiert werden, um abzuklären, was es mit dem Ausschlag oder der Rötung und dem Juckreiz auf sich hat. Wird das falsche Mittel gewählt, kann es zu einer folgenreichen Verstärkung der Symptome kommen. In der Regel wählen Ärzte eine Kombinationstherapie. Sie verschreiben Präparate gegen den Juckreiz sowie zur Stabilisierung der Hautfunktionen und sie regen die Umstellung der Lebensführung an, wobei gleichzeitig spezifische psychische Probleme bearbeitet werden. Ist ein akuter Schock, wie eine Trennung oder ein Todesfall, die Ursache, wird eine Psychotherapie die Trauerphase begleiten. Ist der Ausschlag die Folge von anhaltendem Stress und einer falschen Lebensweise, muss diese nachhaltig korrigiert werden.

Welchen Einfluss hat die Psyche auf die Heilung?

Die eigene Motivation und eine Stärkung der Resilienz wirken sich positiv auf die gesamte Konstitution aus. In der Regel geht Stress mit Schlaf- und Essstörungen einher. Die Phasen des Ausruhens und der Rekreation sind zu kurz, der Körper kann sich nicht erholen. Ebenso ist die Ernährung betroffen. Es wird zu wenig oder zu viel gegessen. Fast Food, ein Übermass an Fetten und Kohlenhydraten führen zu Mängeln, die sich in Über- oder Untergewicht sowie einer Unterversorgung mit Vitaminen, essenziellen Fettsäuren und Ballaststoffen äussern. Mit der Regulierung der Lebensweise stabilisiert sich die Psyche nachhaltig und Hautkrankheiten können besser behandelt werden oder klingen fast wie von selbst ab.

Wann sollte ein Arzt bei Hautausschlag aufgesucht werden?

Generell ist das Abklären gesundheitlicher Herausforderungen durch einen Arzt sinnvoll. Damit können Fehldiagnosen, ein Verschleppen der Krankheiten oder ein ungünstiger Verlauf verhindert werden. Schmerzt die Haut stark, sollte nicht experimentiert werden. Ein Mediziner besitzt das Wissen und die Erfahrung, um eine Diagnose zu stellen und einen Behandlungsplan zu entwerfen. Dabei werden auch psychische Faktoren berücksichtigt.

In vielen Fällen liegt die Ursache von stressbedingtem Hautausschlag oder anderen Hautreaktionen wie Pickeln durch Stress bereits in der Kindheit. Wie Forscher in einer Studie herausfanden, erlebte ein übermäßiger Anteil der befragten Schuppenflechte-Patienten belastende Erfahrungen in jungen Jahren. Dass der Stress-Ausschlag bei den meisten Probanden in der Pubertät anfängt, erklären die Wissenschaftler mit der emotionalen Instabilität in dieser Phase.

Urtikaria (Nesselsucht) durch Stress? Da weltweit Millionen Menschen an der chronischen Urtikaria erkrankt sind, befasst sich auch die Forschung intensiv mit dem Thema. Mediziner sind sich sicher, dass psychischer Stress die Symptome verschlimmern kann. Je mehr über die Erkrankung bekannt ist, desto einfacher wird es für die Betroffenen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Eine Erkenntnis lautet: Wer seinen Stresspegel unten hält, hat gute Chancen, auch das quälende Jucken zu lindern. Am wichtigsten ist jedoch eine wirksame Therapie der oft quälenden Symptome.

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  • Nesselsucht: Psychischer Stress kann Symptome verschlimmern
  • Nesselsucht und Stress-Behandlung – verstehen und gezielt handeln
  • Bei Nesselsucht und Stress Auslöser und Verstärker vermeiden
  • Nesselsucht durch Stress: Histamin wird ausgeschüttet
  • Nesselsucht: Stress behandeln und meiden, um Symptome zu lindern
  • Ausdauersport: Mit positivem psychischen Stress Symptome behandeln und sich besser fühlen

Nesselsucht: Psychischer Stress kann Symptome verschlimmern

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Warum sollten sich Nesselsucht-Patienten mit psychischem Stress, seinen Symptomen und der Behandlung auseinandersetzen? Mediziner sagen: Je mehr Patienten über ihre Erkrankung wissen, desto größer sind ihre Chancen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und bestenfalls auch die Medikamente reduzieren zu können.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die grundlegenden Ursachen diagnostiziert, identifiziert und frühzeitig behandelt werden.

Im Fall von Nesselsucht gehört dazu auch emotionaler Stress, der neue Quaddelausschläge hervorrufen oder bestehende Symptome verschlimmern kann.1,2

Nesselsucht und Stress-Behandlung – verstehen und gezielt handeln

Psychischer Stress kann Symptome unterschiedlichster Art auslösen. Bei einer Nesselsucht durch Stress kommt es zu den typischen Beschwerden der Hautkrankheit: Nach einer Hautrötung folgen Quaddeln und starker Juckreiz.

Die Hautreaktion kann auf kleine Hautstellen begrenzt bleiben, sie kann sich aber auch auf größere Areale ausbreiten. Ebenso ist die Entwicklung von tieferen Schwellungen (Angioödemen) möglich.

Die Folgen können gefährlich werden, wenn etwa der Rachenraum von den Schwellungen betroffen ist und dadurch die Atmung beeinträchtigt wird. In diesen Fällen sollte umgehend ein Hautarzt konsultiert werden – aber auch, wenn Juckreiz und Quaddeln sechs Wochen oder länger auftreten.

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Die Wechselwirkung zwischen Nesselsucht und Psyche kann psychosoziale Folgen haben: Bei starken Quaddelschüben auf der Haut verstärken sich auch die psychischen Stress-Symptome, was bei schweren und sehr belastenden Krankheitsverläufen in einigen Fällen psychische Folgeerkrankungen wie Depression hervorrufen kann.1,2,3

Vor allem das heftige Jucken, das bei einer chronischen Nesselsucht in immer wiederkehrenden und unvorhersehbaren Schüben auftritt, stellt eine enorme Belastung dar und schränkt die Lebensqualität massiv ein – verbindliche Verabredungen oder Termine sind kaum möglich.

Einige Betroffene ziehen sich dann mehr und mehr zurück, meiden den Kontakt zu ihren Mitmenschen. In den Lebensmittelpunkt rücken Ängste und Anspannung, was erneut die Psyche belastet und so die Nesselsucht weiter anheizen kann.

Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, müssen sowohl die körperlichen Beschwerden als auch der Stress behandelt werden.

 

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Bei Nesselsucht und Stress Auslöser und Verstärker vermeiden

Nesselsucht kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Im chronischen Stadium leiden die Betroffenen über Monate oder Jahre unter akuten Schüben. Beobachtungen zeigen, dass sich die Nesselsucht bei Stress deutlich verschlimmern kann.

Dabei muss es nicht einmal zu einer dauerhaft anhaltenden Stressbelastung kommen. Auch kurzzeitige Überlastungen oder psychisch belastende Auseinandersetzungen können ausreichen, damit sich Nesselsucht-Symptome wie Hautausschlag durch Stress verschlimmern.

Aber wie kann psychischer Stress Symptome einer Urtikaria auslösen? Was genau passiert in der Haut?

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Nesselsucht durch Stress: Histamin wird ausgeschüttet

Psychischer Stress belastet das Immunsystem. Deshalb wirkt die Vermeidung von innerer Unruhe vorbeugend. Bei Nesselsucht sollte Stress ebenso gemieden werden wie alle anderen Reizstoffe, die als Auslöser bekannt sind.

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Stress ist nicht nur ein Gefühl, sondern nimmt Einfluss auf den gesamten Körper, der durch die psychische Belastung in Alarmbereitschaft gesetzt wird. Das führt unter anderem zu einer verstärkten Histaminausschüttung.

Histamin kann das Jucken und auch die Quaddelbildung verstärken – und damit die Hauterkrankung zusätzlich verschlimmern.

Aus diesem Grund betrachten Hautärzte den Patienten ganzheitlich. Vor allem bei starken Schüben suchen sie nicht nur nach Allergenen als mögliche Auslöser –  sie beziehen auch die psychische Verfassung des Patienten mit ein.

Für Patienten, bei denen psychische Belastungen in einem Zusammenhang mit den Quaddelschüben stehen, sprechen Mediziner von der sogenannten stressinduzierten Urtikaria. Für die Betroffenen gilt: Neben den Hautbeschwerden sollte man auch den zugrunde liegenden Stress behandeln. Dazu gehört, Situationen oder Konflikte im Berufs- oder Privatleben zu analysieren und möglichst zu meiden, die mit großer seelischer Anspannung verbunden sind.

Nesselsucht: Stress behandeln und meiden, um Symptome zu lindern

Psychische Anspannungen komplett meiden? Das ist nicht immer machbar. Aber es ist durchaus möglich, Stress zu behandeln, sein Auftreten im Alltag zu reduzieren. Dazu gehört als therapeutischer Ansatz, Mechanismen zu entwickeln, mit denen die Folgen der Nesselsucht durch Stress schneller nachlassen.

Die innere Unruhe braucht ein Ventil, denn Stress entsteht, damit der Organismus schnell, instinktiv und effektiv auf gefährliche, existenziell bedrohliche Situationen reagieren kann – die heutzutage aber nur selten tatsächlich eintreten.

Damit der Patient das Stressgefühl reduzieren kann, empfehlen sich:

  • Entspannungstrainings zum Stressabbau
  • Atemübungen oder kombinierte Atem- und Bewegungstherapien
  • Gruppen- und Psychotherapien
  • Patientenschulungen
  • regelmäßiger Ausgleichsport

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Vor allem professionell angeleitete Schulungen sind empfehlenswert, um sich bewährte und erprobte Strategien für einen besseren Umgang mit der eigenen Erkrankung anzueignen und so psychischen Stress und seine Symptome im Alltag dauerhaft zu vermeiden.

Tipp: Einige gesetzliche Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern Kurse zur Stressbewältigung an und übernehmen die Kosten entweder komplett oder anteilig. Fragen Sie bei Bedarf bei Ihrem Krankenkassen-Mitgliederservice nach!4

Ausdauersport: Mit positivem psychischen Stress Symptome behandeln und sich besser fühlen

Regelmäßige Bewegung und Ausgleichsport können helfen, Stress abzubauen. Aber welche Sportarten eignen sich?

Es gilt: Ausdauersport ist besser geeignet als alles, was mit schnellen Reaktionen einhergeht und den Stresspegel wieder ansteigen lassen würde.

Zwar handelt es sich um sogenannten positiven Stress, doch auch hier steigt der Anteil von Stoffen im Blut an, die für eine Verstärkung der Symptome sorgen können.

Beispiele für Ausdauersportarten, die sich eignen, um psychische Stress-Symptome zu lindern:

  • Joggen, Laufen
  • Nordic Walking
  • Radfahren
  • Schwimmen
  • Inlineskating
  • Skilanglauf
  • Rudern
  • Bergwandern

Patienten, denen es gelingt, Stress bei Nesselsucht zu vermeiden, können sich über eine deutlich verbesserte Lebensqualität freuen.

Kann psychischer Stress Hautausschlag verursachen?

Psychischer Stress kann Symptome unterschiedlichster Art auslösen. Bei einer Nesselsucht durch Stress kommt es zu den typischen Beschwerden der Hautkrankheit: Nach einer Hautrötung folgen Quaddeln und starker Juckreiz.

Wie zeigt sich Stress auf der Haut?

Trockene Haut und schuppige Stellen: Bei Stress kann die Lipidbarriere der Haut angegriffen werden. Die Folge: Die Feuchtigkeit verdunstet schneller und die Haut trocknet aus. Hautunreinheiten: Wenn der Körper stark unter Stress steht, schüttet er größere Mengen des Männlichkeitshormons Testosteron aus.

Wo juckt es bei Stress?

Es juckt am Kopf, dann hinterm Ohr, im Gesicht zu den Händen bis runter an die Füße. Trockene Haut, Ausschlag, Allergien oder andere Erkrankungen sind Fehlanzeige, doch das nervöse Hautjucken will einfach nicht weg gehen.

Welche Krankheiten beginnen mit Hautausschlag?

Hautausschlag kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Es können beispielsweise Infektionen wie Windpocken oder Masern, Allergien und verschiedene Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) oder Neurodermitis dahinterstecken.

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