Wie oft wechselt man die Bettwäsche?

Wie oft sollte man Bettwäsche wechseln?

Wenige Dinge fühlen sich so gut an, wie ein frisch bezogenes Bett. Leider wechselt sich das Bettzeug aber noch nicht per Knopfdruck. Nicht selten mutieren unsere Kuschelzonen deshalb zu Brutstätten für Bakterien und Pilze. Wir erklären, wie oft man Bettwäsche wechseln sollte und was man bei Allergien beachten muss.

Wie oft wechselt man die Bettwäsche?

Generell sollte man die Bettwäsche aus hygienischen Gründen nach zwei bis drei Wochen waschen. An heißen Sommern, während denen man nachts ins Schwitzen kommt, gehört sie schon nach einer Woche in die Waschmaschine.

Unsere Bettbezüge saugen jede Nacht circa 1,5 Liter Schweiß auf, zudem legen sich Hausstaub und Hautzellen auf Laken, Decken und Kissen. Mit diesen Tipps verhindern Sie unangenehme Gerüche und Bakterien:

  • Wer beim Schlafen stark ins Schwitzen kommt, wechselt alle Bezüge am besten ein- bis zweimal die Woche.
  • Während und nach ansteckenden Krankheiten, beispielsweise durch Magen-Darm-Viren, empfehlen Experten die Bettwäsche jeden Tag bei mindestens 60 Grad Celsius zu waschen. Auch sollte man verschmutzte Bettbezüge nicht mit der restlichen Wäsche vermischen.
  • Wer nackt oder mit Haustieren schläft, sollte die Bezüge mindestens wöchentlich wechseln.
  • Bei Säuglingen empfiehlt es sich, das Laken ein- bis zweimal die Woche zu wechseln. Bei Kindern ab einem Jahr reichen die gleichen Abstände wie bei Erwachsenen.
  • Raucher sollten ihre Bettwäsche öfter wechseln sowie Decken und Kopfkissen am Tag regelmäßig auslüften. Selbst wenn sie nicht im Bett oder in der Wohnung rauchen, geben Sie durch Haut und Haare Schadstoffe ab, die im Schlaf an den Textilien haften bleiben.

Wie häufig sollten Allergiker ihre Bettwäsche wechseln?

Über vier Millionen Menschen sind allein in Deutschland gegen Hausstaub allergisch. In Wirklichkeit ist es aber nicht der Staub an sich, sondern der Kot der Hausstaubmilben, die Ihr Immunsystem herausfordern. Die winzigen Insekten messen um die 0,3 Millimeter und ernähren sich von Hautschuppen, die Teil des Staubs sind. Aus diesem Grund fühlen sie sich auf Matratzen, Decken und Kissen am wohlsten. Im Schnitt leben 10 Millionen von ihnen auf einer deutschen Matratze.

Wer unter einer Hausstauballergie leidet, wechselt seine Bettwäsche am besten jede Woche und wäscht alle Bezüge bei mindestens 60 Grad Celsius und mit einem Waschmittel, das für Allergiker geeignet ist. So sterben die Milben ab. Auch mit strenger Hygiene ist es jedoch unmöglich, alle kleinen Tierchen zu beseitigen. Zusätzlich zu einem häufigen Wechsel sollten Allergiker folgende Ratschläge beherzigen:

  • Wer sein Schlafzimmer jeden Morgen lüftet und sparsam heizt, macht es den Milben schwer, sich zu vermehren. Ideal ist eine Temperatur von 20 Grad oder darunter.
  • Milben lieben feuchte Betten. Zieht man am Morgen die Bettdecke gerade, verdunstet der nächtliche Schweiß nicht. Allergiker sollten daher ihr Bett nach dem Schlafen ungemacht lassen.
  • Deko-Kissen, Kuscheltiere und Vorhänge (beispielsweise bei einem Himmelbett) sind zusätzliche Staubfänger, auf die man verzichten sollte.
  • Encasings lindern Allergiesymptome. Die Schutzhüllen verhindern, dass der Milbenkot von der Matratze auf die Bettwäsche übergeht. Dafür müssen die Maschen jedoch extrem klein sein. Alle drei bis vier Monate sollte man auch die Encasings waschen.
  • Nach maximal acht Jahren hat eine Matratze ausgedient, da sie ansonsten trotz aller Vorsichtmaßnahmen zu einer Brutstätte für Milben wird.
  • Jenseits des Betts ist es wichtig, das Schlafzimmer regelmäßig zu reinigen und den Staub zu saugen. Spezielle Staubsauger mit HEPA-Filtern helfen, die Verbreitung von Milbenkot zu mindern.

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Wie wäscht man Bettwäsche und Handtücher richtig?

Die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln ist die erste Voraussetzung, damit Menschen hygienisch schlafen. Um Keime zu eliminieren ist es jedoch auch wichtig, sie richtig zu waschen. Mit diesen Tipps gelingt es:

  • Bunte Bettbezüge aus Baumwolle oder synthetischen Fasern wäscht man am besten in der Waschmaschine mit Buntwaschmittel bei einer Waschtemperatur von 60 Grad. Damit sterben Hausstaubmilben, Pilze und Bakterien ab.
  • Für Bettwäsche aus Seide eignet sich Feinwaschmittel, das keine Bleichmittel enthält, sowie eine Waschtemperatur von 30 Grad Celsius.
  • Bei Bettzeug aus Mikrofasern führt Weichspüler dazu, dass die Textilien ihre Saugkraft verlieren und hart werden. Zudem sind die Inhaltsstoffe bei Allergien problematisch. Wer weiche Wäsche ohne Chemie möchte, greift lieber zu einem Hausmittel wie Waschsoda oder Essig oder Zitronensäure mit ätherischen Ölen. Sie belasten die Umwelt nicht.
  • Die meisten Handtücher vertragen ebenfalls 60 Grad, Buntwaschmittel und bis zu 1.600 Umdrehungen. Sie lassen sich also gut zusammen mit der Bettwäsche waschen. Am besten verzichtet man auch hier auf Weichspüler, damit sie flauschig bleiben.
  • Matratzenschoner sollten auch alle 2 Wochen gewaschen werden, da sie ebenfalls Schweiß, Hautschuppen und Gerüche aufnehmen. 
  • Bettdecken und Kopfkissen wäscht man mindestens einmal im Jahr. Genaue Hinweise über die richtige Waschtemperatur befinden sich in der Regel auf dem Etikett.

Achtung: Ist die Waschmaschine groß genug, dass die Decke sich darin gut bewegt, steht einer Reinigung zu Hause nichts im Wege. Muss man sie aber mit Gewalt in die Trommel drücken, wird sie nicht richtig sauber. In diesem Fall ist eine Trockenreinigung die bessere Lösung.

Wie oft muss ich die Bettwäsche wechseln?

Wie oft wechseln Sie Ihre Bettwäsche? Lauf Statista.com wechseln die Deutschen ihr Bettzeug im Durchschnitt etwa alle 2 bis 3 Wochen. Ein Fünftel der 1049 Befragten tauschen ihr Bettwäsche sogar nur alle 4 Wochen.

Wie oft sollte man das Bett beziehen?

1. Wie oft sollte ich mein Bett neu beziehen? Aus hygienischen Gründen sollte es reichen, wenn man sein Bett alle vier Wochen neu bezieht, sagt Eva Scholl. Scholl ist Biologin und hat sich vor mehr als 30 Jahren auf Schädlingsprobleme spezialisiert.

Was passiert wenn man die Bettwäsche nicht wechselt?

Wechselst du deine Bettwäsche also nicht regelmäßig, vermehren sich die Milben und können im schlimmsten Fall sogar bei einigen für einen Asthmaanfall sorgen. Durch das Waschen der Bezüge hinderst du sie davor, sich zu vermehren.

Wie oft sollte man im Winter Bettwäsche wechseln?

Faustregel für das Wechseln der Bettwäsche: Im Sommer sollten Sie die Bettwäsche alle zwei Wochen wechseln, im Winter alle vier Wochen. Eine Ausnahme von dieser Regel gilt für Personen, die im Schlaf stark schwitzen, Nacktschläfer sind oder mit ihren Haustieren im Bett schlafen.

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