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Als 1996 die deutsche
in einem Lied ihres Albums �Opium f�rs Volk� sangen: �Leg den Kopf an meine Schulter und wir spielen Bonnie und Clyde� war mit Sicherheit fast jedem Zuh�rer klar, um was f�r ein Paar es sich bei der besungenen Zweiheit gehandelt hat. In ihrem Deutschsong �Bonnie & Clyde� hatten die Toten Hosen auf das weltber�hmteste Gangsterp�rchen der Geschichte Bezug genommen: n�mlich Bonnie Parker und Clyde Barrow.
Dieser weltweit �ber Generationen andauernde, nur vielleicht mit der
Gangster-Prominenz von Al Caponevergleichbare Bekanntheitsgrad, gr�ndete auf die vor allem von den Medien der
1930er Jahre begonnene romantisierende Verkl�rung von Bonnie Parker und Clyde Barrow. Sie galten als tragisches Synonym f�r eine gro�e Liebe jenseits von Gesetz und Ordnung. Das Leben von Bonnie und Clyde war durch massive Gewaltt�tigkeit gegen Dritte gepr�gt. Ihr von vornherein zum Scheitern verurteilte Lebensentwurf erhielt aber dennoch durchaus breite Sympathie. Grund daf�r waren die das Paar zumindest in
den Augen vieler Au�enstehender zum Teil entschuldigenden Urspr�nge ihrer kriminellen Laufbahn.
Die Geschichte von Bonnie und Clyde begann als Alltagsgeschichte des
im Ort Telico nahe der Texas-Metropole Dallas auf die Welt gekommenen Kleinkriminellen Clyde Chestnut Barrow. Der aus �rmlichen Verh�ltnissen stammende Barrow kam ab
1926 mehrmals wegen kleinerer Strafdelikte wie Puten-Diebstahl und Autodiebstahl, aber auch schon wegen Laden-�berf�llen mit dem Gesetz in Konflikt. Im Januar 1930 lernte er die ein Jahr j�ngere Bonnie Elizabeth Parker kennen. Die im Texas-Dorf Rowena geborene Kellnerin lebte damals in Dallas. Bonnie und Clyde wurden ein Paar.
Wenig sp�ter, im
, musste sich das Paar ungewollt schon wieder trennen. Clyde Barrow musste nach einer Verurteilung wegen Autodiebstahls eine Haft in der ber�chtigten texanischen Gef�ngnisfarm Eastham Unit antreten. Dort wurde er kurz nach Haftantritt von einem Mitgefangenen sexuell schwer misshandelt. Dieser Missbrauch traumatisierte Barrow f�r den Rest seines kurzen Lebens. Mit einem Bleirohr erschlug er schlie�lich
seinen Peiniger. Ein mit ihm befreundeter, in Eastham einsitzender Mith�ftling, der wegen seiner lebenslangen Strafe kaum Chancen hatte, jemals wieder entlassen zu werden, nahm die Tat auf sich.
Nachdem Bonnie Parker ihrem Geliebten eine Schusswaffe ins Gef�ngnis geschmuggelt hatte, konnte Barrow Ende 1930 ausbrechen und f�r einige Tage die Freiheit genie�en bis er wieder eingefangen wurde. Zur�ck in Eastham verst�mmelte sich Barrow mit einer Axt den Fu�, um schwerer Zwangsarbeit zu
entgehen. Nach einer Reihe von Gnadengesuchen seiner Mutter Cumie Walker Barrow wurde Clyde Barrow Anfang 1932 auf Bew�hrung entlassen.
Die beiden Jahre in Eastham hatten ihn zu einem verbitterten Mann gemacht, der der im damaligen Texas der Wirtschaftskrisenzeit besonders brutal agierenden, durch Polizei und Strafvollzug repr�sentierten Staatsmacht Rache schwur. In den n�chsten zwei Jahren beging er zusammen mit Bonnie Parker und einer wechselnden kleinen Anzahl von Kumpanen etwa 100
�berf�lle auf L�den, Banken und Tankstellen in Texas und anderen S�dstaaten. Dabei wurden mindestens neun Polizisten und f�nf weitere Personen get�tet. 1934 �berfiel die Bande, zu der
auch ein Bruder und eine Schw�gerin von Clyde geh�rten, die Gef�ngnisfarm von Eastham, um H�ftlinge gewaltsam zu befreien. Bei diesem Coup kamen zwei Gef�ngnisw�rter ums Leben.
Die Verfolgung der Bande
scheiterte regelm��ig an der automobilen Ausstattung der Barrow-Parker-Gang. Clyde fuhr n�mlich ein 65-PS-starkes Fahrzeug der Ford-Baureihe Deluxe V-8 Modell 18. Dieser schwere Wagen konnte Geschwindigkeiten von 120 und mehr km/h erreichen und war damit den damals �blichen Polizeifahrzeugen deutlich �berlegen.
Am
gerieten Bonnie und Clyde in eine mithilfe eines internen Informanten
gelegte Falle der Polizei. Unter F�hrung des reaktivierten Ex-Captains der Texas Rangers Frank Hamer war in Bienville Paris (Louisiana) ein Hinterhalt mit sechs Polizisten aufgebaut worden. Die in ihrem V-8 fahrenden Bonnie und Clyde wurden unter nicht ganz gekl�rten Umst�nden unter Feuer genommen und regelrecht zersiebt. Angeblich sollen beide von insgesamt 130 Kugeln getroffen worden sein. Bonnie Parker wurde 23, Clyde Barrow 25 Jahre alt.
Die Raubz�ge der Barrow-Parker-Bande l�sten
zwischen 1932 und 1934 gro�es Medieninteresse aus, zumal viele damalige Amerikaner nach dem
in wirtschaftlich schwierigen Situationen lebten und f�r sie die Banken �berfallende Bonnie und Clyde eine Art Racheengel dargestellt haben m�gen.
Das Andenken an das Gangster-P�rchen wurde immer wieder durch Filme, Musik und Theaterst�cke aufgefrischt.
So hat lange vor den Toten Hosen
der britische R&B-S�nger
mit seiner �Ballad Of Bonnie And Clyde� Spitzenpl�tze in den Charts belegt. Und nach den Toten Hosen wurde die Geschichte von Bonnie und Clyde regelm��ig von Rap-Musiker verherrlicht. Zum wohl bekanntesten St�ck Popul�rkultur zum Thema wurde aber der US-Filmklassiker �Bonnie and Clyde� (1967) mit
Warren Beatty und Faye Dunaway in den Titelrollen.