Wer ist beim rudel

Rudel = Familie

Frei lebende Wölfe sind im Wolfsrudel „Familienmenschen“

Mutter, Vater, Kinder: Wölfe in freier Wildbahn leben in einer dem Menschen ganz ähnlichen Familienstruktur zusammen. Hierarchien entstehen nur in Zoos und Wildparks, wenn junge Wölfe nicht abwandern können, um sich ein eigenes Revier zu suchen.

Wer ist beim rudel

Ein frei lebendes Wolfsrudel besteht meistens aus Mutter, Vater und den Kindern. Die Zahl neuer Welpen und abwandernder Jungwölfe gleicht sich aus - die Größe eines Wolfsrudels bleibt daher im Jahresdurchschnitt etwa gleich. - Grafik: NABU

Der Alpha-Wolf im Büro, der Leitwolf im Sportverein – Begriffe, die uns im alltäglichen Sprachgebrauch nicht selten begegnen. Sie suggerieren, dass Wölfe in hierarchischen Strukturen leben. Dabei muss man unterscheiden: Die Rudelstruktur von frei lebenden Wölfen ist anders als bei Wölfen, die in Zoos und Wildparks leben.

Ein Wolfsrudel in freier Wildbahn ähnelt einer menschlichen Familie. Es besteht meistens aus Mutter, Vater und den Kindern. Die Eltern, Rüde und Fähe, leben in einer monogamen Partnerschaft und bleiben ein Leben lang zusammen. Gemeinsam führen sie als Oberhaupt die Familie an. Nur sie paaren sich und achten darauf, dass kein fremder Wolf ihr Territorium betritt.

Zu einem Rudel Wölfe gehören außerdem die Welpen, die Anfang Mai nach nur zweimonatiger Tragezeit zur Welt kommen. In ihrem ersten Lebensjahr sind die Welpen auf die volle Fürsorge ihrer Eltern angewiesen. Die Jugendlichen, Jährlinge genannt, sind ein bis zwei Jahre alt. Noch nicht geschlechtsreif bleiben sie „zu Hause“ und helfen bei der Aufzucht der Kleinsten mit. Sobald sie bereit sind, eine eigene Familie zu gründen, verlassen sie in der Regel das elterliche Territorium. Dann beginnt für sie die große Suche nach einem Partner und einem eigenen Revier mit Wanderungen von oft vielen hundert Kilometern. So leben Wolfsrudel in freier Natur ohne Streitigkeiten um die Rangordnung, um Führungspositionen und um das Recht auf Fortpflanzung.

Eine Hierarchie mit „Alpha“-, „Beta“- und „Omega“-Wölfen entsteht nur dort, wo das Abwandern nicht möglich ist, also in Wildparks und Zoos. Dann sind viele fortpflanzungsfähige Tiere gezwungen, auf engem Raum zusammen zu leben und müssen sich arrangieren.


Vergangene MittWÖLFe

Wer lebt in einem Rudel?

Leben im Rudel Das Rudel ist sozusagen die Familie des Wolfes. Meist sind das die Eltern mit ihren Kindern aus mehreren Würfen, aber auch entferntere Verwandte wie Tanten und Onkel können zum Rudel gehören. Meist sind es fünf bis fünfzehn Tiere.

Wie setzt sich ein Rudel zusammen?

Es besteht meistens aus Mutter, Vater und den Kindern. Die Eltern, Rüde und Fähe, leben in einer monogamen Partnerschaft und bleiben ein Leben lang zusammen. Gemeinsam führen sie als Oberhaupt die Familie an. Nur sie paaren sich und achten darauf, dass kein fremder Wolf ihr Territorium betritt.

Wer führt das Rudel an?

Die meisten Rudel bestehen aus einem Elternpaar und ihren Nachkommen. Das Elternpaar bleibt meist ein Leben lang zusammen und führt das Rudel an. Nur sie paaren sich und bekommen Nachwuchs. Die Jungtiere aus dem Vorjahr sind die Jährlinge oder auch „Jugendlichen“.

Wer hat im Rudel das Sagen?

Denn es ist klar, dass die Eltern das Sagen haben. Die rangniederen Tiere müssen sich auch keine Sorgen machen, dass die Chefs ihnen die Beute vorenthalten und nur die schwer verdaulichen Reste übriglassen. Im Gegenteil: Vater und Mutter sorgen sich darum, dass alle Essen bekommen, es sind schließlich ihre Kinder.