Wer ist alexander der große

Geschichte 1. Lernjahr ‐ Abitur

Alexander der Große, König von Makedonien, Herrscher eines Weltreichs und Begründer des Hellenismus. Er lebte von 356 bis 323 v. Chr.

Alexander war der Sohn des makedonischen Königs Philipps II. Seine Ausbildung leitete der griechische Philosoph Aristoteles (*384, †322 v. Chr.). Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters übernahm Alexander zwanzigjährig die Herrschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Philipp bereits Griechenland unterworfen und war zum Führer der „Korinthischen Liga“ geworden.

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Eroberungszüge

Alexander brach 334 v. Chr. mit 40 000 Mann (Makedonen, Bundesgenossen, griechischen Söldnern) zum Feldzug auf, um die Griechenstädte an der kleinasiatischen Küste von den Persern zu befreien. 333 v. Chr. besiegte er bei Issos den persischen Großkönig Dareios III. (*um 380 v. Chr., †330 v. Chr.). Anschließend eroberte er an der phönikischen Küste die persische Flotte und zog bis nach Ägypten. In Ägypten wurde Alexander zum Pharao gekrönt und von der Priesterschaft des Ammonorakels als Sohn dieses Gottes begrüßt. Die Gründung der ägyptischen Stadt Alexandria ist auf ihn zurückzuführen.

Alexander eroberte weite Teile Asiens. Die siegreiche Schlacht bei Gaugamela 331 v. Chr. machte Alexander zum Herrscher über Vorderasien. Bis 325 v. Chr. führte er sein Heer durch den Iran bis nach Indien. Als seine erschöpften Truppen den Weitermarsch verweigerten, fuhr er den Indus hinunter und zog durch die Wüste zurück nach Westen. Sein nächstes Ziel, die Eroberung der arabischen Halbinsel, konnte Alexander nicht mehr in Angriff nehmen. Er starb 323 v. Chr.

Bedeutung

Alexander verwaltete sein Weltreich mithilfe persischer Beamter. Griechisch wurde Amtssprache. Er gliederte persische Truppen ins makedonische Heer ein. Die Ehen zwischen makedonischen Soldaten und Perserinnen wurden gefördert. Er selbst nahm auch eine Perserin zur Ehefrau. Alexander führte eine einheitliche Währung ein und sorgte für den Ausbau des Straßennetzes. Er gründete zahlreiche Städte und ließ sie mit Griechen besiedeln.

323 v. Chr. starb Alexander nur 33-jährig in Babylon an Fieber. Er wurde in Alexandria beigesetzt. Alexander hinterließ ein riesiges Reich, das aber nicht gefestigt war. Nach seinem Tod entstanden drei Diadochenreiche

Alexander der Große wurde 356 v. Chr. In Pella, Makedonien, als Sohn des Makedonierkönigs Philipp II. und dessen vierter Frau Olympias geboren.

Der junge Alexander genoss eine hohe Erziehung durch seinen berühmten Lehrer Aristoteles (384 – 322). Mit 16 Jahren wurde er Stellvertreter seines Vaters. Er unterdrückte den Aufruhr der Makedonier und gründete seine erste Kolonie mit Namen Alexandroupolis. Der Vater wurde 336 v. Chr. ermordet und Alexander wurde von der Volksversammlung zu dessen Nachfolger gewählt. Als Führer des makedonisch-griechischen Herres feierte er erste militärische und politische Erfolge: Mit der Zerstörung Thebens im Jahr 335 schlug er einen Aufruhr im Balkangebirge und in Griechenland nieder. Im darauffolgenden Jahr beginnt er seinen Kriegszug gegen Persien. In den drei Feldzügen am Granikos (334 v.Chr.), bei Issos (333 v.Chr.) und bei Gaugamela (331 v.Chr.) zog er erfolgreich gegen den Perserkönig Dareios III.

Im Jahr 328 v.Chr. heiratete er Roxane, eine Fürstentochter. In den beiden Jahren 332 und 331 erfolgte die Eroberung Ägyptens. Dort gründete er noch 331 v.Chr. die Stadt Alexandria. In dem Land wurde Alexander als Befreier der Perser und von den Priestern als Nachfolger der Pharaonen gefeiert. Er galt dort als Sohn des Gottes Amun. 330 v.Chr. machte er sich zum Herrscher von Asien. In den Jahren von 330 bis 327 nahm der große Feldherr die Gebiete Ostirans ein. Ab 327 kämpfte Aleander gegen Gebirgsvölker in Afghanistan und er kam in dieser Zeit mit seinem Heer bis nach Indien. Der Herrscher verfolgte mit den Eroberungskriegen sein Ziel, ein einheitliches Weltreich des Morgen- und Abendlandes zu schaffen, in dem Babylon die Hauptstadt sein sollte.

Seine Krieger waren von den zermürbenden Kriegen, in denen sie bis dahin rund 18.000 Kilometer zurückgelegt hatten, erschöpft und überdüssig und verweigerten den Gehorsam. Alexander blieb nichts übrig, als umzukehren. Auf dem Rückzug starb ein Großteil seines Heeres. Der Rest kam in Babylon, der neuen Hauptstadt des Alexanderreiches an. Im Jahr 324 v.Chr. setzte Alexander seine Vorstellung von einem einheitlichen Weltreich zwischen Abendland und Morgenland um. Er veranstaltete eine Massenhochzeit in Susa zwischen Makedoniern und Irenierinnen. Er selbst heiratete eine persische Prinzessin. Perser und Makedoner wurden gleichberechtigt. Alexander ordnete Verwaltung, Handel und Militär neu, Griechisch wurde Einheitssprache, auch plante er neue Eroberungen unter anderem gegen Karthago.

Doch die Vorbereitungen endeten jäh am 13. Juni 323 v.Chr. mit seinem Tod in Babylon. Seine Todesursache ist bis heute nicht ganz geklärt. Er soll an Malaria gestorben sein. Alexanders Reich brach nach seinem Tod in verschiedenen Nachfolgekämpfen (Diadochenkämpfe) auseinander. Doch die Expansion der griechischen Kultur, Lebensweise und Sprache ging noch rund 300 Jahre weiter. Diese Epoche ging als Hellenismus in die Geschichte ein.

Erfinder, Entdecker, Erleuchtete

Wer war Alexander der Große Kurzfassung?

Alexander der Große war ein Grieche und König des damaligen Makedonien. Er leitete das Zeitalter des "Hellenismus" ein, welches bis in das erste Jahrhundert vor Christus ging. Makedonien lag nördlich von Griechenland und war das größte Reich in der Antike.

Warum wurde Alexander der Große so genannt?

Alexander heißt nicht etwa „der Große“, weil er besonders groß gewachsen war. Er trägt den Namen, weil er die halbe Welt erobert hat – zumindest den Teil, den die Menschen am Mittelmeer damals kannten.

Was hat Alexander der Große entdeckt?

Chr. ermordet wurde, war aus dem unbedeutenden Makedonien ein mächtiges und wohlgeordnetes Königreich geworden – dank der Entdeckung der dortigen Goldvorkommen sowie der Kriegszüge und der Reformen PHILIPPS.

Wie heißt das Reich von Alexander dem Großen?

Das sogenannte Alexanderreich bezeichnet in der althistorischen Forschung jenes Großreich der Antike, das sich unter Alexander dem Großen im Laufe des Alexanderzugs herausgebildet hatte und in seiner vollen Größe von 324 bis etwa 319 v. Chr.

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